Absenkung des Hartz IV wegen nicht angenommener Ausbildung

  • Ich habe mich im Internet umgesehen und bin auf diese Seite gestoßen und ich hoffe, dass ma mir hier weiterhelfen kann (da man das im Amt wahrscheinlich nicht will!)


    Kurz zur schilderung des Problems. Ich bin 19 Jahre und wohne mit meiner Mutter und meiner Zwillingsschwetser in einer sogenannten Bedarfsgemeinschaft, da meine Mutter leider nicht arbeitet und auch keine Arbeit mehr bekommt (mittlerweile ist sie auch schon 60! und wie schwer es in dem Alter ist noch arbeit zu finden dürfte bekannt sein)


    Nun ist folgendes Problem aufgetaucht, ich bewerbe mich seit letztem Jahr in der Gegend um Mannheim bzw. direkt in Mannheim, da mein Freund dort lebt und wir seit mehreren Jahren eine Fernbeziehung führen. Wie geasgt will ich nach Mannheim ziehen und bewerbe mich dort. Nun habe ich endeJuli kurzfristig ein Praktikum bei einer Firma machen können, welche mich kurzfristig hätten einstellen wollen für eine Ausbildung. Nun musste ich diese Ausbildung jedoch ablehnen, weil ich mir den Umzug (das ganze hätte pi mal Daumen in guten 2 Wochen bis zum Ausbildungsbeginn über die Bühne gebracht werden müssen..) nicht leisten konnte. Ich habe in der ARGE nachgefragt, ob man in so einem Fall einen Umzug finanziert bekommt, aber dort wurde durchgehend gesagt, dass man dafür nicht aufkommt. (Was ich natürlich einerseits verstehen kann, dass der Staat/Steuerzahler nciht für alles aufkommen kann...)


    Nun habe ich also die Ausbildung nicht annehmen können wei ich a) nicht wusste wie ich mir innerhalb von 2 Wochen eine Wohnung suchen UND leisten sollte (wohlbemerkt gilt fast überall, dass man eien Kaution von meheren Monatsmieten hinterlegt) weiterhin wüsste ich nicht, wie ich meinen Lebensunterhalt hätte bestreiten können (da ich ja bis zum ersten Lohn gut einen Monat hätte warten müssen) und wie gesagt hätte ich meine Sachen (Bett, Schrank, Kleidung) etc kaum mit einem 29€ Ticket von der Bahn 400 KM weit transportieren können. Dies hab ich auch meiner Betreuerin erzählt und die meinte, am 25.9. folgt ein Gespräch in welchen entschieden wird ob meiner Familie das Geld (bis auf Miet- und Heizkosten gesenkt wird). Nun hab ich aber heute bereits einen Bescheid bekommen, dass das Arbeitslosengeld gesenkt wurde und ich weiß wirklich nicht mehr was ich tun soll.


    Natürlich schreibe ich einen Widespruch, obwohl ich nicht denke, dass man diesen anerkennt. Meine oben genannten Gründe werden mit der Begründung negativiert, dass ich hätte einfach Geld sparen sollen (von dem Hartz IV meiner Mutter natürlich). Bis zum Juli hatte ich selber noch Schule (hatte prüfungen) und hatte somit kaum die Zeit für einen Umzug arbeiten zu gehen bzw zu sparen. Und da ich meinen Freund 1 einziges mal 2 Wochen lang (das war das erste mal in fast 5 jahren Beziehung..) in Mannheim aufgrund des Praktikums besucht hatte, wird dies nun so ausgelegt, dass ich genug Geld und Möglichkeiten hätte dort irgendwo unterzukommen --> mein Freund hat eine 1 Zimmer Wohnung in welcher es nicht einmal eine Dusche gibt, dort können 2 Personen nicht über längeren zeitraum wohnen, weiterhin wid mir vorgeworfen, dass unsere Situation nicht all zu schlecht sein kann, da ich ja im Oktober mit meinem Freund an die Nordsee fahre, was wohlbemerkt aber er vollkommen finanziert.


    Konkret würde ich mich sehr freuen, wenn mir jemand eine rat geben könnte, ob es nun letztendlich Geld für solche Umzüge gibt weil ich gelesen habe, dass es eine sogenannte Mobilitätshilfe gibt (wovon mein Betreuer und auch die anderen Damen wo ich war, noch nie gehört haben bzw ja immer meinten es gäbe keinerlei Unterstützung)


    Da ich ja davon ausgegangen bin, dass es soetwas nicht gibt, habe ich die Ausbilung nicht angenommen, wenn es sie letztendlih doch gibt, kann ich letztendlich sagen, dass ich nur auf Aussagen meienr betreuer vertraut habe (die es ja besser wissen müssen als ein 19 Jähriges Mädchen).


    Vielen lieben dank schonmal und ich hoffe, dass mir jemand helfen kann, weil ich wirklich nicht weiß was ich tun soll.

  • Also - du hast normal deinen Schulabschluss gemacht und willst - auch normal - eine Ausbildung machen. Nicht für alle Eventualitäten ist Vater Staat zuständig. Und da du dich schon länger mit dem Gedanken trägst, nach Mannheim zu ziehen und dich dort anscheinend auch beworben hattest, hättest du schon mal vorsorgen können - und nicht unbedingt deine Mutter (wie du schreibst) vom H IV. Es gibt irre viele sogenannte kleine "Jobs", von denen die Einnahmen bis zu einem bestimmten Betrag anrechnungsfrei sind. Ich weiß, wovon ich rede. Die Freundin meines Sohnes ist gerade letzten Monat, also August, aus ihrer Heimatstatt in die Nähe zu uns gezogen in eine WG. Der Umzug - privat organisiert - ist, wenn man noch keine komplette x-Zimmer-Wohnung hat, nun wirklich nicht teuer. Miete Leihwagen für einen Tag belief sich auf unter 50 Euro: Und selbst, wenn man noch keine Möbel hat,also auch nicht sein "Jugendzimmer" (nenn ich mal so) mitnehmen kann, kann man sich gebraucht oder in einem bekannten ausländischen Möbelhaus für wirklich absolut kleines Geld fürs Erste einrichten. Das Geld für das Ganze hat die Freundin meines Sohnes sich durch Babysitten, Nachhilfe, Putzen etc. zusammengespart. Nu`ist sie hier und sie hat wirklich keinen, aber auch gar keinen Gedanken daran verschwendet, was sie woher beziehen könnte durch Formulareausfüllen. Und du wirst es nicht glauben; solchen Menschen hilft dann jeder unverhofft und ungefragt auch gern.