Hartz 4 vs. Sozialamt vs. Wohngeld - Worauf habe ich primär Anspruch?

  • Sehr geehrte Community,
    ich bin 19 Jahre alt und habe noch keine abgeschlossene Ausbildung. Aufgrund meiner psychischen Erkrankungen musste ich vier Ausbildungen abbrechen und bin seit Juni 2016 AU. Nun befinde ich mich in einer Klinik fernab meines Wohnortes zu Behandlung. Am Dienstag werde ich vorläufig auch erst einmal AU entlassen, bis ich noch einmal in 8-10 Wochen behandelt werde. In dieser Zeit soll ich meinen Umzug managen.


    Das Problem: meine Mutter (lebt getrennt von meinem Erzeuger) hat mir den Geldhahn zugedreht, indem sie meinen bereits auf mein Konto umgeleiteten Anspruch auf Kindergeld unterbrochen hat. Sie meinte, meinem Vater stünde das jetzt zu, da ich ab 1.2. nicht mehr zuhause wohnen werde. Was soll das? Mein Vater hat nie etwas damit zu tun gehabt, außerdem habe ich bereits drei mal in fremden Städten gewohnt und es gab nie Stress. Das gleiche mit dem Unterhalt, angeblich sei dieser (wird mit auf Mutters Konto berechnet) seit meinem Klinikaufenthalt nicht mehr auf dem Konto der Mutter eingegangen, was Mumpitz ist (just bei einem anderen Krankenhausaufenthalt wegen meines Hormonhaushaltes war genau die selbe Ausrede da. Dazu muss ich sagen, dass meine Mutter seit Jahren verschuldet, arbeitslos und seit kurzem Frührentnerin ist, des Weiteren trug ihre Erziehung einen großen Teil zu meiner gesundheitlichen Verfassung bei, ich habe von der Klinik eine Bescheinigung für das Amt ausgestellt bekommen, dass es meinem seelischen Wohl schaden würde, weiter dort zu wohnen. Ich habe keinen Einblick in ihre Machenschaften und selbst meine leider nicht mehr offiziell zuständige Mitarbeiterin vom Jugendamt erachtet diese Vorkommnisse als höchst suspekt. Als ich mit meiner Mutter telefonierte, bekam ich bloß solche Ausdrücke wie "Schmarotzer", "du musst", "Dumpfbacke", "Du bist schuld", "du wolltest doch unbedingt" und "Abtreibung" zu hören Aber das tut jetzt alles nichts zur Sache, jammern kann ich später.


    Vorher habe ich jedenfalls nicht vom Jobcenter gelebt, entweder kamen immer Kindergeld und Unterhalt oder ich war bei meiner Mutter mit angemeldet, minderjährig, in Ausbildung oder AU. Nun muss ich von jetzt auf gleich klar kommen. Mein ursprünglicher Plan bestand darin, mein Abitur nachzuholen mit Bafög und BFD oder einem Minijob nebenbei. Nun wurde mir durch den Geldmangel die Luft abgeschnürt und ich habe den Ämtergang zu bestreiten.
    Am Donnerstag war ich bereits beim JC und habe eine Menge Anträge mitgenommen, welche ich Anfang Februar dort abgeben soll. Zusätzlich meine wichtigen Nachweise + Papiere, welche ich in dem Intervall vom 24.1.- 31-01. bei meinen Großeltern im Ruhrgebiet abhole. Dort würde ich nach allem nicht hinwollen, doch ich habe nach der Entlassung keine Übernachtungsmöglichkeit.


    So weit, so gut, doch kommen wir zu meiner ursprünglichen Fragestellung:
    Ich bekomme erst einmal keine Einnahmen mehr, habe ein Polster für die Kaution und vielleicht einen Monat, doch danach bekomme ich es mit der Angst zu tun, verhungern oder viel schlimmer: Zu meiner Familie zurück zu müssen. Wenn man gar nichts hat und die Existenz bedroht ist, wer ist der primäre Überwasserhalter: Das Jobcenter, das Sozialamt oder das Wohngeldamt, sofern es das gibt. Welche Priorität haben diese drei jeweils?


    Ich habe übrigens einen Schwerbehindertenausweis mit 50% GdB. Eine Beantwortung dieser Frage würde mir enorm viel Zeit und Stress ersparen, ich bin daher dankbar für jeden noch so geringen Strohhalm. Sollten Fragen aufkommen, werde ich diese so präzise wie möglich beantworten. Vielen Dank im Voraus.


    Mfg Ohne Namen:)