Trennung - bekomme nur 99 Euro - Hilfe!

  • Mein Mann hat sich am 11. April nach 24 Ehejahren (Hausfrauenehe) von mir getrennt und ist aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen zu seiner Neuen.
    Die Wohnung hier kostet 420 KM und 580 warm (ca 80 qm Wohnfläche). Wir sind vor 1,5 Jahren aus MA hier in einen kleinen Ort 12 km entfernt gezogen.
    Ich lebe noch hier und muss ausziehen. 1. kann ich die Wohnung nicht bezahlen und 2. ist sie im 3-Familienhaus seiner Mutter und die wohnt unten drunter. Und macht Stress. Denn mein Mann will hier wieder einziehen wenn ich weg bin.
    Mein Mann muss 370 Euro Unterhalt bezahlen. Das macht er aber nicht, denn er zahlt die Miete und muss sich auch bei seiner Neuen an den Kosten beteiligen, so bleibt ihm nicht viel übrig. Der Unterhalt wurde von seinem wie meinem Anwalt ausgerechnet und ist korrekt.
    Er wird mir den Unterhalt aber dann zahlen, wenn ich ausgezogen bin. Ab 1. September dann 575,-, denn dann sind die Raten für die gemeinsamen, neu angeschafften Möbel bezahlt.
    Ich also zur Arge. Meinen ersten Antrag haben sie gar nicht entgegengenommen.
    Der zweite Antrag wurde angenommen. Nach 4 Wochen Trennung hatte ich immer noch keinen Cent, mein Mann hat mir schlappe 50 Euro dagelassen, das gemeinsame Konto aufgelöst. Vor zwei Wochen habe ich dann dort so lange geheult, bis man mir 100 Euro als Scheck gegeben hat.
    Nun war ich wieder dort, der Arbeitsvermittler wollte mit mir sprechen. Ich habe ihm mitgeteilt, dass ich gar nicht weiss, was ich jetzt tun soll, ich möchte zurück nach MA, da finde ich eher Arbeit und eine Wohnung.
    Hier am Ort gibt es für Sozialwohnungen auch eine meterlange Warteliste, freifinanzierte Wohnungen nur reichlich überteuert. Einen Job finde ich hier auch nie (was der Mann mir bestätigt hat), die ÖNV-Anbindung ist mies bis sehr mies, ich hab auch werder Auto noch Führerschein.
    Die Arge hat mir nun mitgeteilt, dass ich im Monat nur 99 Euro ausgezahlt bekomme (einen Bescheid habe ich aber immer noch nicht). Das Landratsamt, zuständig für die Kosten der Wohnung zahlt gar nichts (auch da kein Bescheid sondern bisher nur mündliche Auskünfte). Ich kann mich also noch nicht mal bewerben, weil ich nicht mal Briefmarken bezahlen kann, geschweige denn mich irgendwo vorstellen oder Wohnungen besichtigen. Zudem bin ich chronisch krank, ich benötige ständige Medikamente und regelmäßige Arztbesuche. Da ich familienversichert bin, muss ich Zuzahlungen leisten, die ich von den 99 Euro gar nicht bezahlen kann. Da ich bis keinen Bescheid habe, kann ich auch keinen Befreiungsantrag bei der Kasse stellen. Die Hälfte der Kohle ging bereits für Medikamentenzuzahlungen drauf.
    Außerdem verlangt die ARGE MA von mir, dass ich eine Genehmigung zum Umzug vorlegen muss, wenn ich in MA Leistungen beantragen will. Die kriege ich aber nicht, weil das Landratsamt nicht leistet.
    Ich bin völlig verzweifelt. Was soll ich jetzt tun? Umziehen kann ich nicht, Geld kriege ich auch keins.
    Ich kann ja noch nicht mal Fahrkarten nach MA bezahlen um mich irgendwo zu bewerben.
    Meine Schwiegermutter macht Stress, dass sie uns die Bude kündigt, wenn mein Mann nicht innerhalb kürzester Zeit wieder einzieht und sie einen hat, der ihr verdammtes Haus in Schuss hält. Dann säse ich auf der Straße. Kleine Familienhäuser sind da wohl mietrechtlich anders zu bewerten, als große Mietshäser, hier kann wohl auch vom Vermieter einfacher gekündigt werden?
    Ich habe auch keine Bescheide, gegen die ich Widerspruch einlegen könnte, das Landratsamt behauptet noch nicht mal Unterlagen von mir zu haben. Nur dass sie nichts zahlen, wenn die Wohnung bereits bezahlt ist, das wussten sie.
    Wie komme ich denn jetzt an Geld? Ich bin ja reichlich genügsam, aber mit 100 Euro komme ich nicht durch.
    Und kann auch gar kein neues Leben anfangen. Ich bin völlig verzweifelt.
    Niemand fühlt sich zuständig. Jeder Behördenmensch zeigt mit dem Finger auf eine andere Stelle und meint, die müssten leisten.