Was kommt nach dem Unterhaltsvorschuss?

  • Ich hin alleinerziehend mit zwei Kindern. Meine Tochter ist 15 - für sie bekomme ich keinerlei Unterstützung
    nachdem sie 12 Jahre geworden ist. Und auch mein Sohn wird demnächst 12 Jahre. Steht mir dann
    keine Unterstützung mehr zu? Der Vater zahlt seit 7 Jahren keinen Unterhalt weil er bei seiner Familie
    als Teilzeitkraft mit einem Mindestverdienst von 800 € angemeldet ist. Wer kann mir ein paar Tipps geben?
    Was kann ich überhaupt noch unternehmen?

  • Es kommt nichts. Ich musste auch nachdem der Unterhaltsvorschuss ausgelaufen war, neben meinem Volltimejob in der Woche, an den Wochenenden zusätzlch arbeiten um mit meinem Kind klar zu kommen. Es war schrecklich und nicht schön für das Kind, aber leider nicht änderbar.

  • Mir ging es auch so. Das Einzige, was helfen könnte, ist ein jährlicher Überprüfungsantrag bzw. bei dem Verdacht, dass die Familie "pro forma", also damit dieser Mensch seinen Zahlungsverpflichtungen entgeht, eine Anstellung praktiziert mit dem Entgelt in einer Höhe, die keine Unterzahltszahlungen zuläßt, eine Klage (im Wege der Prozesskostenhilfe). Wir sind bei einer solchen Verhandlung an einen Richter gekommen, der dem Vater eine erhöhte "Erwerbsobliegenheitsverpflichtung" auflud, also forderte, dass der entweder Überstunden macht, um zahlen zu können oder einen besser bezahlten Job annimmt.

  • Manchmal stellt sich mir die Frage warum Männer dermaßen verantwortungslos ihren Kindern gegenüber sind.Was wäre eigentlich wenn wir Frauen auch so denken würden.


    Es sind nicht nur die Männer, nein. Es gibt auch viele Frauen die Ihren Ex bescheißen und Geld fordern obwohl es ihnen nicht zusteht. ich rede da von Schwarzarbeit oder wenn neue Partner mit einziehen und das nicht angegeben wird.


    Ich bin selbst von meinem EX beschissen wurden, aber ich habe trotzdem gelernt, dass nicht nur die Männer die Schlimmen sind, sondern auch sehr viele Frauen.

  • Also ich kenne alleine in meiner Nachbarschaft 7 Frauen die nach einer Scheidung bzw. Trennung allein sind mit ihren Kindern und wo die Männer sich keinen Deut mehr um ihre Kinder scheren und auch nichts zahlen sondern das ganze erstmal den Jugendamt überlassen.Es gibt sie sicher aber ich kenne keinen einzigen Mann der seine Kinder versorgt und wo die Frau sich nicht kümmert.Statistisch gesehen würde ich sagen betrifft es zum überwiegenden Fall eben die Frauen.

  • Also ich kenne alleine in meiner Nachbarschaft 7 Frauen die nach einer Scheidung bzw. Trennung allein sind mit ihren Kindern und wo die Männer sich keinen Deut mehr um ihre Kinder scheren und auch nichts zahlen sondern das ganze erstmal den Jugendamt überlassen.Es gibt sie sicher aber ich kenne keinen einzigen Mann der seine Kinder versorgt und wo die Frau sich nicht kümmert.Statistisch gesehen würde ich sagen betrifft es zum überwiegenden Fall eben die Frauen.


    Dann kann ich Deine Meinung sicher verstehen.


    Bei mir ist es gerade umgekehrt. Ich kenne nur mich, die eben keinen Kindesunterhalt bekommen hat.


    Alle Anderen sind Männer, die zahlen müssen bis zum umfallen. Manche müssen sogar durch die überhöhten Zahlungen am Existensminimum leiden.
    Fast alle der Frauen arbeiten z.T. angestellt, zum Teil erwirtschaften sie noch Schwarzgeld. Bei vielen ist es so, dass sie neue Partner haben die auch mit im gemeinsamen Haushalt leben, allerdings bei einer anderen Adresse polizeilich angemeldet sind.
    Und alle Männer die ich kenne kümmern sich rührend um ihre Kinder, wenn sie denn dürfen.
    Manche Männer haben ihre Kinder sogar bei sich zu Hause.


    Man sollte vielleicht wirklich etwas vorsichtig sein mit der Aussage die Männer sind alle Schuld. Das ist wirklich nicht so. Es gibt solche und solche, bei Frauen wie auch bei Männern.

  • Da gebe ich dir sicher Recht.Aber man sollte auch immer bedenken das die neuen Partner nicht verpflichtet sind für die Kinder aus vorherigen Beziehungen aufzukommen.Natürlich machen dies die meisten weil ja auch die KInder nachher in diesen Beziehungen leben aber es sind nun mal die leiblichen Väter/Mütter die auch bei einer Scheidung oder Trennung für die Kinder aufzukommen haben und dies oftmals nicht machen.Es gibt viele Frauen die wieder arbeiten und auch in einer neuen Parterschaft leben und teilweise auf viele Dinge verzichten damit ihre Kinder alles bekommen können.Es geht hier ja auch nicht nur um den normalen Unterhalt für die Lebenshaltungskosten sondern es gehört ja noch jede Menge mehr dazu was ein Kind im laufe der Jahre so braucht und was durch die paar Euro Unterhalt nicht zu decken ist.

  • Es wäre doch alles so einfach und schön, wenn beide Seiten korrekt wären was das Geld angeht und sie sich außerdem noch Beide rührend um das Kind oder die Kinder kümmern würden.
    Aber das werden wir wohl leider nicht mehr erleben, zumindest nicht bei allen Getrenntlebenden oder Geschiedenen. :rolleyes:

  • Vor allem passiert das dann immer auf die Kosten der Kinder.
    Schon verrückt wie unvernünftig sich Erwachsene teilweise verhalten können. Anstatt für die Kinder zu arbeiten, arbeiten sie gegen sie. Und das Schlimme ist, sie merken es noch nicht einmal.:(