Zumutbarkeit von Umzug

  • 1. Bekomme Mikrorente und ergaenzende Grundsicherung (Muenchen). Jetzt ist meine Wohnung zu gross, weil meine Tochter ausgezogen ist und Soziamt will nicht auf Dauer die gesamte Miete uebernehmen. Ich bin 54, chronisch krank (psychisch und physisch) und wohne schon fast 9 Jahre in der Wohnung. Jetzt sagte mir ein Bekannter, dass es Zumutbarkeitsgrenzen fuer einen Umzug gibt, wenn ein entsprechendes Alter, Gesundtheitszustand und Gesamtwohndauer erreicht ist. Dann kann man keinen mehr dazu zwingen umzuziehen. Habe ich diese Zumutbarkeitsgrenze erreicht? Habe Ende Oktober noch einen Termin beim Gesundtheitsamt, wo nocheinmal mein Gesundtheitszustand festgestellt werden soll, obwohl schon genuegend Atteste vorliegen.


    2. Kann man mit einem psychologischen Attest den Termin beim Gesundtheitsamt noch um 3-4 Monate herausschieben? Danke fuer Eure Antworten.

  • selbst wenn die Zumutbarkeitsgrenze erreicht wäre was auf Anhieb schwer zu beurteilen ist würde nur 10% an Mehr-Miete übernommen und den Rest oder bei Mietserhöhungen müsste selbst bezahlt werden, was man dann ja nicht schafft. In Ihrer hier beschriebenen Situation hilft in den Meisten Fällen ein Attest wo drin steht das aus gesundheitlichen Gründen keine Maßnahmen zur Kostensenkung der Miete/Unterkunft bewältigt werden können! Dieses Attest dann dem Amt vorlegen und auch dem Gesundheitsamt (die beim Gesundheitsamt haben es dann auch leichter das genau so zu beurteilen). In solchen Fällen muss nämlich das Sozialamt die gesamte Miete in voller Höhe übernommen werden! Einzigstes Problem: "Da sich ein Gesundheitszustand jederzeit ändern kann, wiederholt sich das Schreiben vom Amt und das Gerenne um das Attest in regelmäßigen Abständen (ca. 1x pro Jahr oder alle 2 Jahre oder alle halbe Jahre...., je nach SB...).
    (Keine Rechtsberatung, persönliche Meinung/Erfahrung). LG