Angst vor Sanktion.

  • Guten Tag Alle Zusammen.


    Ich bin Neu hier und erhoffe mir ein Paar Meinungen von euch einholen zu können. Es geht um meine Krankheit und eine Maßnahme. Ich bin auf keinen fall "Faul" sondern ich leide seid 3 Jahren unter Depressionen. Ich habe vor 1 Jahr ca. eine Ausbildung zur Bäckereifachverkäuferin angefangen allerdings abgebrochen wegen meiner Krankheit. Ich hatte danach Jobs wie zb Prospekte austragen und einen Putzjob. Ich habe mich in der Gastronomie versucht usw. Das schreibe ich euch auf damit ihr seht das ich Nicht einer von den Drückebergern bin die einfach kein bock haben auf Nichts. Ich war bis April diesen Jahres in einer Maßnahme in einem Kindergarten. Da hatte ich natürlich auch schwierigkeiten wegen meinem Mangelnden Selbstbewusstsein. Das hat Natürlich Nicht so einen Guten Eindruck bei den Eltern der Kinder hinterlassen. Naja, derzeit sollte ich wieder eine Maßnahme machen. Leider war mir es Nicht möglich die Maßnahme anzutreten wegen der Depressionen. Da ich es schon mindestens 3 Jahre mit mir herum schleppe, hatte ich mir natürlich schon einmal einen Therapie Platz gesucht. Es liegt ja in meinem Interesse wieder "Normal" zu sein. Leider hat die Chemie zwischen dem Therapeuten und mir Nicht ganz gestimmt und ich habe die Therapie freiwillig abgebrochen. Ich konnte mich Nicht wirklich ihm gegenüber öffnen. Derzeit kümmere ich mich erneut um einen Therapie Platz, denn ich möcht ja voran kommen im Leben. Ich war natürlich beim Arzt und habe 2 AU s erhalten für ein Paar Wochen. Die Diagnose : F33.1 Rezidivierende depressive Störung (chronische Depressionen) , Mittelgradig . Leider habe ich zu dem Zeitpunkt als ich die Maßnahme antreten sollte keine 10 € Praxis Gebühr gehabt. Ich bin also ein Paar Tage später zum Arzt gegangen. Die Ärztin hat dennoch vermerkt das ich die Krankheit seit 3 Jahren habe. Nun habe ich das Anhörungsschreiben erhalten (ich beziehe ALG II ) und mache Mir echt Große Sorgen um die Sanktion. Die wollen mir alles sperren. Ich habe furchtbare Angst. Meine Ärztin hat mir geraten dort die Psychische Erkrankung anzugeben. Und die AU s einzureichen. Leider steht auf den AU s ja keine Diagnose drauf sondern auf der Bescheinigung die die AOK erhält. Deshalb ist meine Ärztin auch bereit die Krankheit mit dem Amt zu besprechen, sofern sie mich trotz allem sperren möchten. Ich müsste sie dazu von Ihrer Schweigepflicht entbinden. Des weiteren habe ich eine Überweisung für eine Psychotherapie bekommen wo die Diagnose drauf steht. Was meint ihr dazu? Sollt ich die Überweisung auch für das Amt kopieren? Damit sie mir glauben? Ich mache mir derzeit riesen Große Sorgen wegen dieser Sanktion. Ich bin auch der Meinung das ich in den 3 Monaten ( Sanktionszeitraum) auch Nicht krankenversichert bin. Wie soll ich dann weitere Arzt Termine erledigen oder mich in Therapie begeben ? Ich möchte einfach wieder Gesund werden damit ich auch was erreichen kann im Leben. Wenn es Medikamente dafür gibt, würde ich sie freiwillig einnehmen damit ich wieder Gesund bin und mit Genügend Selbstbewusstsein zu einem Vorstellungsgespräch gehen kann. Versteht ihr mich? Was sagt ihr dazu ? Was könnte ich tun wenn die mich trotz AU s sperren wollen? Ich freue mich wirklich über Jede Antwort. Danke einmal im Vorraus GLG an Euch Alle und eine schöne Weihnachtszeit wünsche ich euch

  • Beim ALG 2 - Antrag gibt es ein Erstgespräch bei der Vermittlungsabteilung. Wegen der individuellen EGV. Dort sind Vermittlungshemmnisse zu besprechen und idealerweise nachzuweisen. Vielleicht gibt es dann einen Termin beim medizinischen Dienst. Ich empfehle, diese Prozedur nachzuholen, sofern noch nicht geschehen.
    Lass dir vom Arzt deine Krankheit als chronisch bescheinigen, falls zutreffend. Im Folgejahr einer kalenderjährlich durchgehenden Bescheinigung mindert sich der jährliche Zuzahlungsbeitrag um 50 %. z.Z. 44,88 € / Jahr bei ALG 2. Kannst du auch dann bei der Krankenkasse im Voraus bezahlen, spart Quittungen sammeln.
    Meines Wissens nach wird erst bei vorhandener 100 % Sanktion und weiterem Fehlverhalten das restliche Leistungspaket gestrichen: Miete, Krankenkasse, RV.