Kind gezwungenermaßen in den Hort?

  • Hallo zusammen,
    ich bin alleinerziehend und die arge möchte mich zwingen, mein 7 jähriges Kind in den Hort zu geben, andernfalls drohen mir Sanktionen. Meine Frage ganz allgemein: Kann mir die arge auch die Miete (600.- EUR Münchner Raum) und die Krankenversicherung streichen? Meine Eltern vermieten mir einen Teil der Wohnung, da es in MUC als Single mit Kind nahezu unmöglich ist, auf dem freien Wohungsmarkt sich zu behaupten.


    :confused:

  • Guten Abend!


    Wo ist denn das Problem das Kind nach der Schule in eine Betreuung zu geben? Hier bei uns in NRW heist das OGS (offene Ganztagsschule)


    Dort werden begleitet Hausaufgaben erledigt und das Kind kann danach mit anderen Kindern spielen.


    Und nebenbei kann Mama ihren Lebensunterhalt verdienen.


    Ist doch super!


    LG chico

  • Ja, das finden die Leute super, die für ihren eigenen Lebensunterhalt aufkommen. Für die ist das normal. Für jemanden, der auf Staatskosten lebt, ist das eine Zumutung. Um Gottes willen, mein Kind kann doch nicht nach dem anstrengenden Schulunterricht in die Hortbetreuung gehen. Ich möche für mein Kind da sein. Und genau das ist es, was dem Staat letzten Endes das Genick bricht. Die meisten kommen damit nämlich durch. Wenn eben nicht auf normalem Weg, wird sich ein Attest vom Kinderarzt besorgt, dass es aus psychischen Gründen nicht vertretbar ist, das Kind in die Hortbetreuung zu geben.

  • Eine Ganztagsbetreuung durch gelernte Erzieher ist etwas sehr gutes. Viele Eltern warten lange vergeblich auf einen solchen Platz und du bekommst ihn quasi zugeschoben. An deiner Stelle würde ich mich eher freuen.

  • Uns wurde damals gesagt, wenn beide arbeiten gehen, hätten wir keinen Anspruch auf einen Hortplatz. Hortplätze werden nur an Alleinerziehende oder Sozialhilfeempfänger (1992) gegeben. Alleinerziehende verstehe ich vollkommen. Bei den Sozialhilfeempfängern hatte ich meine Probleme, da diese ja den ganzen Tag zu Hause sind. Auf Nachfrage wurde mir lapidar mitgeteilt, dass diese nicht in der Lage wären, mit ihren Kindern die Hausaufgaben ordentlich zu erledigen. Ja so eine Meinung gab es damals von den Sozialhilfeempfängern. Für uns hatte das die Konsequenz, dass ich meine Arbeitszeit verkürzt habe und aufgrund der Arbeitszeiten mein Kind trotzdem nach der Schule noch zwei Stunden alleine war. Heute muss ich sagen, dass das super war. Meine Tochter war sehr selbständig, die Hausaufgaben schon erledigt, wenn ich von der Arbeit kam und auch meine Tochter sagt mir heute, dass sie das ganz toll fand ich sich schon sehr erwachsen fühlte. Heute gibt es Hortplätze und werden nicht in Anspruch genommen, weil man nicht arbeiten gehen möchte. Ja so haben sich die Zeiten geändert.