Hartz IV: CDU will Bundesfreiwilligendienst attraktiver machen

Die CDU-Bundestagsabgeordneten Carsten Linnemann und Peter Tauber wollen den Bundessfreiwilligendienst (BFD) mit einer Initiative nach der Sommerpause für ALG II Bezieher attraktiver machen.

Der Betrag, der im Falle eines Hinzuverdienstes anrechnungsfrei bleibt, soll ihrer Meinung nach um 115 Euro auf 175 Euro erhöht werden. In der größten deutschen Bouelvardzeitung erklärte Linnemann: „Die jetzige Regelung ist eher Bestrafung als Belohnung. Hier wird die Chance vertan, Arbeitslosen die Möglichkeit zu einer sinnstiftenden Betätigung und einem Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt zu eröffnen.“

Nach Ansicht der beiden Christdemokraten könne der neue Freiwilligendienst insbesondere für ältere Erwerbslose eine echte Chance sein, weil er im Gegensatz zum Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) Menschen jeden Alters offen stehe.

Obwohl mit Aussetzung der Wehrpflicht zum 1. Juli auch der Zivildienst entfallen ist, haben sich für die bundesweit rund 35.000 BFD-Stellen bisher zu wenig Interessenten gemeldet.