Aufstockung bei Lohnpfändung

  • Hallo,


    ein Bekannter von uns ( Verheiratet, 2 Kinder, 3 Unterwegs ) hat einen Job bei einer Leihbude.
    Er Verdient mit Überstunden Auszahlung ca 1450€ Netto/Monat.


    Jetzt hat er wegen Altschulden eine Lohnpfändung auf seinem Lohn.
    Zuletzt hat er nur ca. 1050€ Auf sein Konto bekommen.


    Durch den Höheren Netto Verdienst war er natürlich kein Aufstocker mehr.
    Wie sieht das jetzt bei der Lohnpfändung aus ?
    Hätte er Chancen eine Aufstockung zu bekommen oder Interessiert die Lohnpfändung das Amt nicht ?


    Gruß

  • OK, dann kann ich Ihn verstehen, das er dann lieber nicht Arbeiten gehen will.
    Bei 50 Stunden die Woche und nur 1050€ in der Lohntüte, da vergeht es einem.


    Wenn Er/Sie Hartz4 bekommen, haben sie Mehr wie Jetzt durch die Arbeit.
    Dann fallen die knapp 250€ Fahrtkosten/Monat nicht mehr an.

  • Klar ist es eine Gefährliche Einstellung.


    Aber andererseits Verstehe ich Ihn. Andere wo nicht arbeiten haben MEHR wie ER.


    Ich habe nen 1,50 Job, bekomme dazu noch Fahrgeld, habe damit mehr wie mein Bekannter.
    Ich Arbeite dafür nur 25 Stunden/Woche und keine 50 Stunden.

  • Ja, aber du solltest das nicht vergleichen. Ihr macht beide etwas sinnvolles - du bekommst im Prinzip weniger, hast aber auch weniger Ausgaben als er. Er MUSS mehr tun um auf das gleiche zu kommen, weil er andere Ausgaben hat, die er sich - vermutlich freiwillig - aufgehalst hat (Frau, Kinder, Familie, Auto etc.)

  • Schulden interessieren nicht die Bohne.


    Ich würde aber trotzdem lieber arbeiten. Man kann auch aus ner Leihbude irgendwann rauskommen und in einer richtigen Firma arbeiten und dann ist ja das Gehalt höher als in der Zeitarbeitsfirma. Von ALG2 dafür bewerben ist immer schwerer als aus einer aktuellen Stelle.


    Irgendwann sind ja wohl auch die Schulden weg, oder ? Und dann wird es eh besser.


    Wie will Dein Bekannter die Schulden zurückbezahlen, mit ALG geht das ja wohl nicht oder ?


    Und Privatinsolvenz, da würde ich nie dran denken.


    Lieber 1.050 Euro verdienen, dabei Schulden zurückzahlen und dann geht es aufwärts.


    Aber freilwillig in ALG2 gehen KANN es doch nicht sein.

  • Ich bin auch Verheiratet, habe auch 2 Kleine Kinder, meine Arbeitsstelle ist sogar 8 Km weiter.


    Ich verstehe nur nicht wie er mit seinen 2 Kindern bei 1450¬ Netto ne Pfändung hat.
    Bei 35 STD/Woche Grundlohn und 15 STD/Woche Überstunden sollte eigentlich nichts zu Pfänden sein.

  • Auf Antrag hat er doch mit Frau und 2 - 3 Kinder einen deutlich höheren Pfändungsfreibetrag !
    Arbeit bringt immer mehr als H 4. Freibetrag, Gegenleistungen der Sozialversicherungen, weniger Schulden, kein Loch im Lebenslauf...