Ab September : Arbeitslose sollen Demenz Kranke betreuen

  • Gerade die Betreuung Demenz-Kranker ist sehr sensibel. Ich finde dies unverantwortlich, wenn Langzeitarbeitslose dazu verpflichtet werden. Es gibt viele, die sich dafür, vielleicht sogar emotional gar nicht in der Lage fühlen. Das soll doch nur wieder die Statistik beschönigen. Auf der anderen Seite gibt es zahlreiche Altenpfleger und Altenpflegehelfer, die überhaupt keinen Job finden, kenn einige in unserem Gebiet, doch diese würden sicher paar mehr Euro kosten. Die Gedankengänge der Politker empfinde ich als unglaubliche Frechheit, vor allem gegenüber den Alten und Kranken, die sich aufgrund ihrer Demenz sowieso nicht dagegen wehren können.

  • Hallo Ihr Beiden!



    sehr schöne Anmerkungen! ....wollte ich nur mal kund tun, die 1€ Jobs werden aus Sicht bestimmter Einrichtungen sowieso viel zu oft als Alternative gesehen und das ist und bleibt ein klarer Fall von Missbrauch, gegen den es gilt sicht stetig zu wehren.


    Wo kommen wir hin wenn die Typen der ARGE entscheiden welche berufliche Tätigkeit ich auszuüben habe? Die sollten sich viel mehr daraf konzentrieren, das Angebot an vernünftigen Arbeitsverhältnissen so groß wie nur eben möglich zu erhalten, damit für soviele wie eben nur möglich auch eine Auswahl gegeben ist. Aber scheinbar haben die in den Ämtern noch nie etwas von Angebot und Nachfrage gehört sonst wüssten sie längst was den Preis ( Lohn) regelt.


    Unsere Unternehmer haben das begriffen und jammern ständig über Ihren Präsidenten in den Medien woran es in Deutschland mangelt und statt dies in klare Worte zu fassen wird von Fachkräftemangel, zu wenig Ingineuren und sonstwas gejammert.


    Was die Unternehmen aber tatsächlich suchen sind die "Dummen" die, durch stetige Angst den Arbeitsplatz verlieren und damit auch in ALG II Bezug geraten könnten, bereit sind für weniger Geld mehr zu leisten.


    Irgendwann brauchen wir dann aber nicht mehr die billigen Zuwanderer aus allen armen Ländern, die nach Deutschland kommen um es besser als in der Heimat zu haben, denn dann werden die Deutschen ins Ausland gehen und dort mehr verdienen. So wird aus der Argumentation um die globale Konkurrenz auch ein Schuh, denn was dem lieben Hr. Hundt fehlt sind gegenwärtig schon genau diese Leute, aber nur weil die Bosse nicht bereit sind Leistung angemessen zu vergüten.


    Jammern von zu hohen Löhnnebenkosten oder einem zu hohen Lohnniveau und machen sich die Tasche auf Kosten der schwindenden Qualität voll, bis irgendwann selbst das "Made in Germany" keinen Wert mehr im globalen Markt besitzt, und unsere Politiker sind zu dumm mal richtig dagegen zu argumentieren!


    gruß

  • ich persönlich kann mir sowas garnicht vorstellen.woher bitteschön sollen die geschult werden und kenntnisse erwerben.dazu denke ich sind die sozial pflegeschulen mit jungen zuständig.Da ich vorsitzender eines Vereines bin der sich mit hartz IV auseinander setzt hallte ich das schlichtweg für schwachsinn.könnt ihr eich vorstellenals diabetiker oder sonnstig chronisch kranker noch alte leute in den tod zu begleiten.Das heisst nach diesem job noch ne runde beim psychiater.Nein das lässt sich nicht vereinbahren .


    lg Wenzel Horizont e.V

  • Also ich habe gerade gelesen dass dieser Einsatz bei Demenzkranken " freiwillig " sei....wobei man das Wort freiwillig bei der Arge nicht so genau definieren kann...


    Ich fände es in Ordnung wenn Arbeitslose die aus disem Beruf kommen und gelerne Altenpfleger sind dorthin wieder vermittelt werde es sollen 35000 Arbeitslose aus diesem Bereich kommen , dann ist das ja in Ordnung aber nicht bei Menschen die keine Ambitionen zu diesem Beruf haben und in 190 Tagen lernen sollen was andere in 3 Jahren lernen...


    Das ist alles mal wieder keine Lösung !

  • Hallo zusammen,


    Arbeit mit Lebewesen hat nichts mit Beruf im herkömmlichen Sinne, sondern mit Berufung zu tun.
    Es werden einem unter anderem Respekt und Geduld abverlangt.
    Dies wären meines Erachtens die absoluten Grundvoraussetzungen für die Arbeit mit Demenzkranken.
    Diese Menschen sind den Helfern wehrlos ausgesetzt und deshalb kann man zu dieser Arbeit niemanden zwangsverpflichten, der sie nicht freiwillig und aus Überzeugung tun will.


    Vielleicht wird ja nur über Hilfestellungen, die halbwegs angelernte erledigen sollen, nachgedacht.
    Aber auch das fordert dem Hilfesteller viel ab.
    Nicht nur, dass die von Wenzel erwähnte Runde beim Seelenklempner vorprogrammiert wäre - es wäre auch für die Kranken kein Zustand.


    Wer da dann noch einen 1.-€-Job draus machen will, soll mal eine Woche diese Arbeit tun.


    Angel 77 hat recht:
    Wenn es genügend Arbeitslose aus dieser Sparte gibt, ist nichts einzuwenden.


    Mir reicht es schon was man mit gelerntem Personal mitmacht.
    Bloss keine Zwangsverpflichteten.
    Schlammdackel