Versicherungen werden zum Verhängnis?

  • Hallo und Guten Morgen,


    folgender Sachverhalt:


    Das Amt schikaniert mich schon seit etwa 9 Monaten. Grund war, dass ich bei Antragsabgabe die Beantwortung privater Fragen verweigert habe.


    Habe alles bewiesen, was bewiesen werden muss. Das langte nicht, habe aber auch nie eine Begründung bekommen, was daran nicht reicht.


    Bin alleinerziehend mit einem 4 jährigen Kind, wohne zur Untermiete (Vertrag seit 2004) in der oberen etage einer Wohnung. Die untere Etage gehört dem Untervermieter (der auch eine Genehmigung dafür hat). Er ist der Vater des Kindes.


    Wir haben uns uns damals getrennt, verstehen uns aber noch und ich bin 1. wegen der günstigen Miete, 2. wegen dem Vater/Kind Verhältnis dort geblieben.


    Einziger Fehler: Wir haben vor unserer Trennung Lebens- und Unfallversicherungen abgeschlossen, wo wir als Eltern als begünstigte drin stehen, weil die Versicherung grundsätzlich keine Minderjährigen einträgt. Im Versicherungsfall soll nämlich kein Vormund vom Staat über das Geld verfügen, sondern der hinterbliebene Elternteil, welcher das Geld nur für das Kind ausgibt. Das ist auf einem extra Schreiben auch noch einmal festgehalten.


    Ausserdem habe ich eine Privathaftpflicht abgeschlossen, mit dem Tarif Familie, damit mein Kind mitversichert ist. Jetzt wird mir unterstellt, weil ich den Tarif Familie gewählt habe, und wegen der Geschichte mit dem Begünstigen in den anderen Versicherungen, hätte ich eine Einsteh- und Verantwortungsgemeinschaft mit dem Vater. Das stimmt aber definitiv nicht, da wir ausser dem Sorgerecht udn der blöden Versicherungen nichts gemeinsam haben (kein Konto, Vermögen etc.).


    Und genau diese beiden Dinge wirft mir jetzt das Amt vor und lehnt die Leistung ab. Die Sache läuft schon seit 12/08 über einen gemeinnützigen Verein, welcher mir einen Anwalt kostenlos stellt, der sich der Sache angenommen hat. Die einstweilige Anordnung ist abgelehnt worden, wegen eben diesen Gründen.


    Da ich die Versicherungen schon seit 09/08 nicht mehr bezahlen konnte, sind diese aber schon längst erloschen. Ich habe eine Eidesstattliche Versicherung schon abgegeben, dass wir definitiv NICHT füreinander einstehen, zwecklos.


    Habt ihr Rat für mich? Die Mietschulden werden immer höher. Der Vater wird uns sicherlich nicht einfach so raussschmeissen, aber wenn ich meinen Teil nicht zahlen kann, sitzen wir demnächst alle auf der Strasse, weil ja die gesamte Miete nicht bezahlt werden kann.


    Ich habe seit 09/08 einen Lehrgang, wo ich wenigstens ein bissel Fahrtgeld und die Kinderbetreuungskosten bekomme. Der läuft aber Anfang April aus. Nun will das Gericht mir wieder unterstellen, wenn ich jetzt erst was unternehme (habe leider zu spät von diesem Verein erfahren), muss mich ja jemand bisher unterstützt haben. Ich habe dann die Antwort zukommen lassen, dass ich vom Lehrgangsgeld, Unetrhalt für das Kind und Kindergeld bisher gelebt habe und trotzdem immer noch die Mietschulden bleiben.


    Ich weiss nicht recht, wie ich hier noch was beweisen soll ;(;( damit ich die Leistung endlich bekomme.


    So, ich hoffe ich habe ausfürhlich genug mein Problem beschreiben können und ihr könnt mir helfen.


    Danke schonmal im Vorraus.

  • Ehrlich gesagt ist schon irgendwie nachzuvollziehen, dass das Amt davon ausgeht, dass ihr nicht wirklich getrennt seid - bei alledem. Andererseits wäre das ja superlöblich, wenn es denn so wäre und ihr eurem Kind zuliebe weiterhin unter einem Dach bleibt. Da ist guter Rat unmöglich.


    Aber eines ist komisch bzw. unstimmig. Du schreibst unter anderem: "...Lebens- und Unfallversicherungen abgeschlossen, wo wir als Eltern als begünstigte drin stehen, weil die Versicherung grundsätzlich keine Minderjährigen einträgt" ... Das ist meiner Meinung nach falsch. Ich habe auch eine Unfall- und eine Lebensversicherung und meine Kinder für den Fall X eingesetzt - auch als Minderjährige. Das ist kein Problem. Alles andere, also wer das Geld für Zeitraum bis zur Volljährigkeit des/der Kinder dann verwaltet, regelt ein Testament. Ich kenne ehrlich gesagt niemanden, der auch nur daran denkt, seinen (wie du ausführst) "Ex"-Partner als Begünstigten einzutragen.

  • Da gebe ich Liralife voll und ganz Recht ! Eigentlich tragen alle versicherungen auch Minderjährige ein... Man muss dann halt testamentarisch regeln wer das geld verwalten soll bis zur Volljärhigkeit....


    Und beim Tarif Familie in der hauftplficht steht ich eigentlich allen versicherungsbedingungen , daß der eben für alle gilt ,die mindestens ein Kind im Haushalt haben... Das kann man ganz einfach nachweisen....

  • Tja, es ist aber leider so, dass die, ich hoffe ich darf das hier nennen, Aachen Müncher das nicht macht, zumidest bestätigt uns das unser Versicherungsbearter immer wieder. Auch die Zentrale hat mir das so bestätigt, dass sie keine Minderjährigen einträgt.


    Und ja, es kommt selten vor, aber es kommt bei uns glücklicherweise vor, dass wir alles, wirklich alles für das Kindeswohl tun udn tun wollten, da es ein absolutes Wunschkind war/ ist.


    Und für 60 m² 400 Euro warm zu bezahlen is eben ein Aspekt, der auch nicht zu verachten ist, auch wenn das Amt die Miete ja eigentlich übernimmt. Dachte deshalb ja mehr daran, dem Amt so wenig wie möglich auf der Tasche zu liegen.


    Getrennt haben wir ja alles hier, Räume werden von mir abgeschlossen, wir haben die sachen im Kühlschrank getrennt, jeder hat seine Waschmaschine, bezahlt seine eigenen Rechnungen usw. Wers nicht glauben will.. ok. Kann ja hier im Forum keinem das beweisen. Muss ich ja auch nicht :)


    Wegen der Haftpflichtversicherung, wie soll ich das nachweisen? Sie glauben es mir einfach nicht, und ich glaube auch nicht, dass das Gericht sich die Mühe macht, bei der Versicherung nachzufragen. Zumindest sagte das der Anwalt mir so, dass die das Erfahrungsgemäß nie machen.


    Mir gings eben hauptsächlich um die Versicherungen. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich nei eine abgeschlossen ;( Wiollte das Kind nich "ohne" was mal für den Fall stehen lassen.


    Aber trotz allem vielen Dank für die Antworten. Mal schauen, wie es jetzt weiter geht.

  • Ich habe damals schon versucht, mit denen zu reden. Sie ändern nichts am Begünstigten. Und wenn ich kündigen möchte, dann eben fristgerecht.


    Nun ist es eh schon passiert.. konnte die Versicherung ab dem 3. Monat nach antragstellung nicht mehr bezahlen, weil ich ja keinerlei Leistung bekommen habe. Aber zum Tag der Antragstelleung lief die ja noch. Ich habe dem Gericht jetzt zukommen lassen, dass es keine Versicherung mehr gibt. Ist nur fraglich, ob mir das jetzt noch was nutzt. Ich werde wohl nie wieder eine Versicherung über diesen Berater abschliessen. Aber damals wusste ja keiner, dass sich mal die Lage so ändern würde. Vom Gesetzgeber her und bei mir.