Beiträge von Joseki

    Ich sehe bis auf Miethöhe und Wohnungsgröße bei Dir gar kein Problem.


    Du bist 24 Jahre alt, solltest Du arbeitslos werden, bekommst Du 1 Jahr lang ALG1 (vielleicht sogar noch einen Zuschlag, wenn das nicht reicht als Wohngeld oder so). Wenn Du dann immer noch arbeitslos sein solltest, bist Du schon 25 Jahre alt. Somit hast Du da bezüglich Bedarfsgemeinschaft kein Problem mehr.


    Also finde ich die Idee mit WG oder kleiner Wohnung/Appartment gar nicht so schlecht.

    Hallo,


    bin alleinerziehde Mutter, Kinder 12 und 14.
    Wohne noch im "eigenen Haus".
    Kreditvertrag gekündigt, Makler ist schon aktiviert (sowohl mit Verkauf und Suche für neue Unterkunft), wird aber sicherlich trotzdem aufgrund der heutigen Immobilienlage auf eine Versteigerung hinauslaufen - und Privatinsolvenz.
    Ferner bin ich mit Unterstützung der ARGE freiberuflich tätig und brauche "nur noch" ~400€ Unterstützung.


    Nun kam aber auch der "böse Brief", dass ich bis Herbst eine neue Unterkunft suchen muss.


    OK, das ist auch nicht weiter schlimm, dass müsste ich sowieso, wenn das Haus versteigert ist - nur halt bisschen später.....
    (Wenn ich blos mehr Zeit hätte...ein Freund will das Haus ersteigern und uns drin wohnen lassen und so umbauen, dass noch ein Mieter rein kann......)


    Nun ist es aber so:
    Ich gehe arbeiten, werde nach Besuchen bezahlt und bekomme Provision. Wenn ich jetzt mal eben 2 Wochen nicht arbeite um die neue Wohnmöglichkeit zu renovieren und umzuziehen, habe ich kein Einkommen.
    Wer zahlt mir den Verdienstausfall?
    Ich möchte nicht mehr Geld von der ARGE, nur weil ich grad umzugstechnisch nicht arbeiten kann....ich will ganz da weg.
    Ich bin allein, Freunde, Familie soweit nicht vorhanden - also keine helfenden Hände (ich habe schon 3 gute Freunde, aber die sind körperlich behindert).
    Wer zahlt mir neue Möbel, wenn ich meine guten Massivholzmöbel (Kiefer) für nen PfennigFuffzig verscherbele um mir passende Billigmöbel zu kaufen?
    (Mir gings auch mal gut, da konnte ich mir durchaus das eine oder andere Gute leisten)


    Ihr seht schon, ich gehe doch etwas ins Detail.


    Wer zahlt den Abbau und Aufbau einer (uralten, aber nunmal vorhandenen) Einbauküche, das Anschließen der Elektrogeräte?
    Wer macht den Transport?


    Nun habe ich folgendes gehört:
    Auch eine alleinerziehende Dame musste wegen ALG2 umziehen, wurde gefordert.
    Ein Freund setzte entsprechendes Schreiben auf, dass die ARGE fordert, also auch zahlen muss.
    Möbelpacker, Umzugsunternehmen, Renovierung, Aufbau etc.
    Man dürfe den Standart nicht verschlechtern.
    Angeblich habe die ARGE dort entsprechend alles gezahlt - Umzugsfirma, einpacken, aufbauen, auspacken...
    Umgesetzt auf meine Verhältnisse wäre das:
    Ich dürfe auch auf eine Garage bestehen, die ich ja jetzt habe um mein altes Auto dort unter zu stellen und Lagermöglichkeit zu haben für Reifen etc, vermindert auch die KFZ-Versicherung.
    Ich brauche ein Büro und einen (kleineren) Lagerraum, auch das müsse sichergestellt sein (solange ich dieser Tätigkeit nachgehe, die mich ja vom ALG2 wegbringen soll).
    Und natürlich ein unkomplizierter Umzug.....


    Ich möchte natürlich keinen Luxus, nicht, dass wir uns da falsch verstehen, ich weiss, dass ich mich weiterhin einschränken muss. Aber ich möchte mich auch nicht verschlechtern. Möchte nicht, dass mein Auto (es ist ein altes, aber gut in Schuß und fährt zuverlässig) durch Abstellen draussen kaputt geht/Schaden nimmt.
    Wir wohnen in einer großen Stadt. Muss ich da überall hinziehen? Oder kann ich auf das Viertel bestehen, in dem wir wohnen? Diese Frage stelle ich wegen der Kinder.
    Meine Kleine ist beinahe Sonderschulfall und durch den Besuch ihrer jetzigen Schule (Hauptschule) hat sie unheimlich gut aufgeholt und ist eine gute Schülerin. Ein Wechsel der Schule wäre fatal. Und diese jetzige Schule habe ich ihr schon beim Landesschulamt erkämpft. Sie hat mittlerweile Freundinnen und ist endlich selbstbewusste geworden, braucht nicht mehr zur Ergotherapie.


    Bitte meine Fragen nicht falsch verstehen, ich bin kein Luxusweibchen, ich trage Klamotten von Ebay und verzichte auf schon alles, schäme mich nicht zur Tafel zu gehen, aber das bisschen, was ich habe, möchte ich auch halten.


    Ich freue mich über zahlreiche Antworten, am Besten mit Urteilen untermauert.


    (LSG Hamburg v. 29.03.2006, L 5 B 111/06 ER AS könnte ja schon zählen, oder?)

    Geld abgeben????
    Ja warum nicht?


    Ich (meine Eltern) mussten damals für meine Ausbildung Geld bezahlen. Ich bekam lediglich für das halbe Jahr Praktikum eine sogenannte Ausbildungsbeihilfe, die sich um die 450 DM (Deutsche Mark) bewegte.


    Zu diesem Zeitpunkt wohnte ich nicht mehr daheim, bekam diese 450 DM bar auf die Kralle + 50 DM Kindergeld (meine Mutter hätte mir ja freiwillig 1/3 geben können, wollte sie aber nicht, so musste ich mich selbst anmelden - ich bekam "meine" 50 DM selbst, meiner Mutter wurde das 3. Kind abgezogen - Pech....).
    Mein Vater zahlte mir die Differenz zum Unterhaltsurteil auch bar aus - waren 200 DM.


    Davon habe ich mein 1-Zimmer-Wohnklo bezahlt, meine Busfahrkarte zur Praktikantenstelle, meinen Strom, Telefon und Essen.
    Und es war mehr als verdammt knapp!


    Andere bekamen im ersten Lehrjahr 1000DM (ok, mussten was abgeben) und ich nix, nur 50 DM Taschengeld....und als ich die Wohnung hatte, bekamen die im 3. Lehrjahr "Unsummen" und ich hatte vielleicht 5DM/Monat für die Disco (ja - damals war man noch jung und ging dahin ).



    Also:
    Du verdienst Geld, du wohnst wo, also musst Du Mietanteil zahlen, ebenso Wasser, Heizung, Strom, Telefon. Ganz normale Geschichte. Und wenn Du daheim noch isst, gehört auch noch was in die "Futter-Kiste".
    Das Ganze ist ein natürlicher Prozess - Geben und Nehmen.


    Umsonst ist nur der Tod....ach nee - der kostet das Leben....

    Irgendwie versteh ich das alles nicht.


    Falls ich mich im Ton vergreifen sollte, bitte ich im Voraus um Entschuldigung.


    Ich bin eine alleinerziehende Mutter 2er Kinder. Zur Zeit Hartz IV.


    WAS willst DU?


    Hast 100 Euro Taschengeld?? Ich kann meinen Kids noch nciht einmal 1 Euro geben.
    Ich freue mich und schäme mich, wenn meine beiden beim Besuch der Tafel mal was Süßes bekommen.


    Du willst, kannst und darfst hinzu verdienen? WER oder WAS hält Dich davon ab?
    Es stört Dich, dass Du vielelicht 150 Euro verdienen könntest?
    WO ist da Dein Problem?
    Falls Du 150 Euro verdienst kannst Du 100 Euro behalten und von den 50 Euro noch 20%.
    Du kannst sogar 300 Euro verdienen.....hält Dich keiner von ab.
    Im Gegenteil - die 80%, die ab 100 Euro abgeben musst entlasten die Allgemeinheit.


    Deine Mutter kann nciht arbeiten gehen?
    Warum nicht?
    Ist Frisöse? Ja und? Hat sprachliche Probleme? Ja und? Wenn sie nur daheim hockt lernt sie gar nix!
    Sie verdient nicht soviel wie mt Hartz IV? Tolle Ausrede! Kein Wunder, dass alle, die schuldlos in Hartz IV geraten sind jetzt darunter zu leiden haben. Deutschland = Schlaraffenland - wir zahlen für alle!


    Wenn Deine Mutter als Frisöse arbeiten gehen würde und das Geld NICHT reicht, bekommt sie Zuschüsse, so dass sie nciht weniger hat, als wenn sie Hartz IV bekommt - und sie würde wiederum die Allgemeinheit entlasten. Das nennt sich Grundsicherung.


    Ich gehe auch arbeiten, wenn sich mir ein Job bietet - so war ich letztens einen Tag nach meinem Geburtstag am Sonntag um 7:30 in einem Ramschmarkt Inventur machen - bekam knapp 50 Euro für 7 Stunden. (Unter normalen Umständen würde ich dafür noch nicht einmal den Wecker stellen - mein Stundensatz liegt normalerweise beim mehrfachen!!!) Ich habe die Hälfte meinen Kids gegeben und für den Rest am Montag bisschen eingekauft. Und am Montag meine Entlohnungsbescheinigung gleich bei der ARGE abgegeben - das würden viele noch nicht einmal machen.


    Ich habe auch in meinem regulären Job 4 Monate am Jahresanfang gearbeitet - Kurzprojekt, da Saisonprodukt - na und....dann waren es halt nur 4 Monate und danach bin ich wieder in HArtz IV - aber ich hab gearbeitet!.


    Mich kotzen auch die Schmarotzer an, die noch nie in ihrem Leben gearbeitet haben und wenn sie einen Job bekommen am 3. Tag zum Arzt rennen, weil der Fingernagel abgebrochen ist. Und da ist es mir egal, ob die Schamrotzer Deutsche sind, gefühlte Deutsche oder Ausländer - es sind und bleiben Schmarotzer.
    Bei denen würde ich auch sagen: Armenküche und Obdachlosenasyl.....wenn sie den "echten" Tippelbrüdern damit nicht noch ein Bett wegnehmen würden.


    Aber solange jemand relativ gesund ist und in irgendeiner Art und Weise etwas schaffen kann, dann sollte er es auch machen. Mir ist es auch egal, ob ich im Blaumann arbeite, Schlunschklamotten anhabe und Seife zähle oder im Businessoutfit meinem erlernten Beruf nachgehe - Job ist Job und Verdienst ist Verdienst.


    Und nur mal so erwähnt. Mein Sohn (13) würde auch gerne was arbeiten, wenn ich es ihm nicht verbieten würde - er soll sich lieber auf die Schule konzentrieren - ICH bin für die Ernährung der Familie zuständig. Er soll sich um SEINE Familie kümmern, wenn er Beruf und Job hat.




    Ich komm immer noch nciht über die 100 Euro Taschengeld hinweg - wie macht die Frau das?
    Naja - vielelicht hat sie kein Auto - und spart Sprit im Monat.



    Sorry die etwas harschen Worte.