Beiträge von struppi1106

    Es geht um meine Eltern.


    Und zwar sind beide über 50 Jahre alt. Mein Vater hatte seit 20 Jahren eine selbständige Firma (Er hatte eine Handwerskfirma ganz alleine, also keine Angestellten). Leider blieben dann nach vielen Jahren die Aufträge aus. So musste er Sie schließen und Privatinsolvenz anmelden. Der damalige Insolvenzverwalter meinte zu ihm, dass er keine weiteren sozialen Leistungen beziehen darf, weil er nun schon die Insolvenz in Anspruch nimmt. Somit war mein Vater gezwungen weiter um Aufträge zu betteln und gründete eine Schein-Firma.
    So eine Limited aus England ;-) Falls das jemand kennt. Er war schon immer Selbstständig und wollte es einfach nicht aufgeben und zudem musste das Geld ja weiter rein kommen und in seinem Alter hätte er so schnell nix neues gefunden.
    Dort bei der Limited war er dann "Schein-Angestellter" und konnte nun 4 Jahre weiter arbeiten. Leider waren die Jahre auch nicht so toll, denn es kamen nicht wirklich mehr Aufträge rein.
    Nun stehen meine Eltern wirklich vor dem aus. Sie müssen im Monat mit maximal 400€ über die Runden kommen, wovon 300€ schon für die Miete weg gehen. Also bleiben nur noch 100€ für zum essen und der Rest bleibt liegen und verformt sich langsam aber sicher zu einem schuldenberg.


    Ich habe zu meinen Eltern schon oft gesagt, dass sie endlich zur Arge gehen sollen, denn so können sie nicht weiter machen.
    Sie sind nicht krankenversichert seit 10 JAHREN!!!!! Und dabei müssten beide dringend in Behandlung bei Ärzten :(
    Zudem haben sie nicht genug Geld um die normalen Kosten wie Strom usw. zu bezahlen. Also wird es bald dunkel werden.


    Mein vater seine Privatinsolvenz geht aber noch 2 Jahre und er bleibt bei dem Standpunkt, dass er dann kein Hartz4 bekommen wird.


    Ich wiederrum kann das nicht glauben. Denn so wie sie jetzt leben leben sie bei weitem schlechter wie ein Hartz4 empfänger und es muss ihnen doch geholfen werden, oder nicht???


    Meine Mutter war vor ein paar jahren schonmal beim Sozialamt und hatte angefragt für sich, damit wenigstens sie etwas bekommt, aber die Dame im Amt wollte dann die Adresse von Ihren Eltern (75Jahre alt) um zu prüfen ob die eltern sie nicht unterstützen können.


    Das schreckte meine Mutter dann ab,denn sie möchte auf keinen fall, dass ihre Eltern für ihr leben bezahlen.


    Zudem haben sie kein so gutes Verhältnis.


    Naja, wer will schon, dass die eltern alles bezahlen mit über 50 Jahren??? :rolleyes:


    Nun haben beide Angst zum Amt zu gehen.


    Aber sie müssen es tun, denn sie sind finanziell am ende.


    Könnt ihr mich aufklären was ihnen im schlimmsten falle passieren könnte, wenn sie hartz4 beantragen???


    Könnten sie ärger bekommen, weil sie 10 Jahre gar nicht mehr Krankenversichert waren?
    Geht die Arge wirklich an die 100km entfernt wohnenden Eltern von 75 jahren?
    Bekommt mein Vater wirklich kein Hartz4 wegen der Privatinsolvenz ???


    Wenn ich mehr darüber wüßte und sie aufklären könnte, könnte ich sie vielleicht endlich dazu bewegen zum amt zu gehen.


    Mir tut es so weh meine eltern so dahin sieden zu sehen. Mein vater hofft jeden tag auf ein bisschen Arbeit,damit ein paar Euros rein kommen.
    das muss so schrecklich sein, wenn man auf Aufträge so sehr hoffen muss.


    Beide sind krank und können nicht zum arzt. Dann essen sie nur noch ganz billiges zeug und viel zu wenig.
    Meine Mutter wiegt mit ihren 1,60m nur noch 43kilo. Und das in ihrem alter!


    Ihnen würde es soviel besser gehen, wenn sie wenigsten ein bisschen was an geld jeden Monat "sicher" haben und endlich zum arzt könnten.


    Mein Vater könnte dann auch in ruhe nach einer Festanstellung suchen und dennoch keine angst haben zu müssen, dass geld für zum leben fehlt.


    Beiden geht es auch seelisch so schlecht. das tut weh mit anzusehen :(


    Ich hoffe ihr könnt mich aufklären und mir hoffnung machen, dass meine eltern bald ein besseres leben führen können.

    Ab nächsten Monat müssten wir eigentlich ALG2 beziehen, aber wir haben noch ein riesiges Problem, womit wir einfach nicht zurecht kommen.


    Ich habe vor 6 Jahren ein kleines 50qm großes Ferienhaus in einem Ferienpark eine Ortschaft weiter von uns gekauft (Bankkredit läuft noch bis 2011). Kaufwert 10.500€.
    2003 wohnten wir dann für 1,5 Jahre da drin, aber nachdem ich dann schwanger wurde und das Kind da war, reichte der Platz natürlich nicht mehr aus.
    Somit waren wir gezwungen uns eine Mietswohnung zu suchen.


    Genau in dieser Zeit gerieten meine Eltern in die Insolvenz und hatten kein Geld mehr um Ihre Mietswohnung zu halten. Also stellten wir Ihnen das Häuschen zur Verfügung. Sie bezahlen nun seit 2005 die raten für den Kredit ab und die Nebenkosten.´Sind knapp 300€ incl. NK.
    Schriftlich haben wir aber nichts ausgemacht. Sie geben mir einfach immer das Geld am Ende des Monats in die Hand und ich zahle es dann immer auf mein Konto ein, da am 1. immer die rate abgeht.


    Das Häuslein haben wir damals mit dem Hintergedanken gekauft, dass wir es später einmal fest bewohnen werden, wenn wir rentner sind bzw. wenn unser Kind von zuhause ausgezogen ist (so in 15-18 Jahren).Somit müssten wir uns in ein paar Jahren dann keine gedanken wegen der Miete mehr machen.


    Jetzt haben wir aber das Problem mit ALG2, denn in dem Antrag fragen sie ja nach Vermögen / Immobilien und co.


    Wenn wir da angeben, dass wir ein "Ferienhaus" haben, dann werden die uns sicher gleich zum verkauf zwingen.
    In dem Ferienpark leben aber gut 50% aller Hausbesitzer fest dort drin. Seit Jahren ist das gar kein richtiges Ferienplätzchen mehr. Also sehen wir es auch nicht als Ferienhaus an. Auch wenn es natürlich nicht aussieht wie ein normales Haus. Dennoch kann man zu 2. sehr gut drin leben.


    Wenn wir nun angeben, dass wir ein richtiges haus haben und sagen, dass meine eltern kostenlos drin wohnen, werden sie das sicher auch nicht akzeptieren.


    Also was sollen wir am besten machen, damit wir das Haus nicht verlieren, aber dennoch ALG2 bekommen werden?


    Haus Als Altersvorsorge angeben?


    Mein Mann hat etwas gelesen gehabt, dass man einen Freibetrag für seine Altersvorsorge hat von 250€ pro Lebensjahr. Das wäre bei mir 6500€ und bei meinem Mann 6750€. Wären zusammen 13.250€, das haus hat uns 2003 ja 10.500€ gekostet.
    Könnte man das so tricksen, dass wir beide Freibeträge zusammen nehmen für das haus?


    Haus als Mieteinnahme angeben?


    Oder sollen wir lieber angeben, dass wir eine Immobilie haben mit 50€ Mieteinnahmen? Würden die sich damit zufrieden geben, oder pochen die auf eine höhere Miete?
    Wenn das Amt die 50€ abziehen würde, wäre ja nicht soooo schlimm, wie wenn wir das haus aufgeben müssten.


    Habt ihr einen guten Rat, wie wir unser Altersvorsorge-Haus behalten können??????


    Selbst darin wohnen wäre sehr schlecht, dann dann wären meine Eltern obdachlos und in der Insolvenz bekommen sie keine Gelder vom staat und könnten auch keine wohnung oder sowas mieten. Das kann ich meinen Eltern nicht antun. Zudem haben sie sich das Grundstück usw. alles so schön selbst angelegt und haben sich richtig eingelebt.
    Zudem wären die 50qm für 3 personen viel zu klein. Zumal die 50qm auch nur die Grundfläche sind. Durch sehr viel Dachschräge ist das weniger Wohnfläche!


    Ich habe so eine riesen Angst, dass sie mir das Haus weg nehmen werden. Das ist das einzigste was wir noch besitzen und was wir für unser Alter brauchen.


    Was sollen wir nur machen????