Hallo zusammen,
wir haben ein aehnliches Problem mit der ARGE und koennen hierzu sagen, dass die ARGE in keinster Weise Leistungen gewaehrt wenn ein Studium - auch Fernstudium - absolviert wird.
Auch bei einem Fernstudium geht die ARGE davon aus, dass der Student dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfuegung steht.....
Hier mal ein kleiner Auszug aus unserem Leidensweg:
Meine Freundin - seit kurzem meine Frau - kommt aus der Tschechischen Republik und hat hier an der LMU
studiert. Da sie die gewuenschten Studiengaenge nicht absolvieren konnte, da immer zu viele Bewerber hierfuer anstanden, hat sie nach 5 Semestern warten das Handtuch geworfen.... Sie begann dann mit einem Fernstudium an einer staatlich anerkannten Fernakademie. Nachdem ich arbeitslos wurde und ALG II beantragen musste, fing der Spass mit der ARGE so richtig an.
Die Berechnung der Freundin wurde mit der Begruendung abgelehnt, dass sie dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfuegung steht - das Resultat ist, dass mir nur die anteilige Miete uebernommen wird. D.h. die Haelfte.
Uns beiden steht nun monatlich ein Betrag von 608.- Euro zur Verfuegung, von denen wir 600.- Miete zahlen, damit wir nicht aus der Wohnung fliegen. Strom, Schulgebuehren, Telefon etc. steht alles vor dem Kollaps. Freunde unterstuetzen uns momentan mit Lebensmitteln. Klage mit absoluter Dringlichkeit haben wir vor Wochen beim Sozialgericht ueber unsere Anwaeltin gestellt. Mit einer Entscheidung ist wohl dieses Jahr nicht mehr zu rechnen.
Ich wuerde mir daher ueberlegen, ein Studium egal welcher Art zu beginnen, bzw. dies offiziell der ARGE zu melden. In diesem Staat wirst du faktisch gezwungen zu luegen und zu betruegen.
Anstatt dass diese Leute froh sind wenn jemand eine qualifizierte Ausbildung macht und somit dem Staat wohl spaeter nicht auf der Tasche liegen wird, wird mann dazu angehalten zu verdummen......