Beiträge von Elia01



    Ja klar, dass sie die Miete weiter zahlen muss ist verständlich. Auch ist verständlich, dass sie Geld auf Seite legen muss für Kleidung, etc. Was NICHT verständlich ist, dass sie dennoch das volle Geld bekommt, welches auch für Verpflegung gedacht ist.


    Mein Mann hat zwei Söhne, zahlt im Monat 620 Euro. Die Ex-Frau arbeitet 26 Stunden die Woche, verdient dafür 1350 Euro netto. Sei ihr gegönnt. Kindergeld hat sie natürlich auch. Meinen Mann hat sie versucht, jeden letzten Cent zu nehmen. Er arbeitet Vollzeit. Nach Abzug des Unterhalts verbleiben ihm noch 690 Euro. Ihm wurden fiktive Einkünfte zugerechnet, weil er einen Dienstwagen (einen Smart) fährt. 690 Euro bleiben ihm für einen Teil der Miete, für Versicherungen, für Lebensmittel & Kleidung und für Kinderverpflegung sowie Bespaßung an den beiden Besuchswochenenden im Monat. Bei uns war es vor zwei Monaten auch so, dass die Söhne 20 Tage bei uns waren. Das war finanziell für uns mehr als schwierig.
    Hälfte des Monats war so gut wie kein Geld mehr da, wir mussten Schulden machen, damit wir alle noch was zum Essen auf dem Tisch hatten.
    Mein Mann hatte die Ex gebeten, für diesen Monat von den 600 Euro wenigstens 100 Euro behalten zu dürfen, um die Kinder zu verpflegen. DIe Ex rastete daraufhin aus. "Für deine Kinder wirst du doch noch etwas übrig haben! Es sind DEINE Kinder!"
    Da Unterhaltstitel vorliegen, hat mein Mann dann den vollen Unterhalt überwiesen.


    Gleichzeitig bekommt man dann auch noch durch einen dummen Zufall mit, dass die Ex richtig derbe shoppen war und die Jungs uns in den Ferien erzählten, dass sie noch nie Taschengeld bekommen hätten.
    Und der nächste Hammer war dann, als wir in der Zeit, in der die Söhne bei uns waren, Anwaltspost bekamen, in welcher die nächste Stufe der Düsseldorfer Tabelle gefordert wird. Da kam mir dann wieder dieser Satz in den Kopf "Es sind doch DEINE Kinder!"


    Wenn ich dann solche Beiträge lese, bekomme ich das pure KOTZEN!
    Als wäre es doch gar kein Problem, für DIE EIGENEN Kinder noch mehr Geld aufzutreiben, wenn man ohnehin zB. Mindestunterhalt zahlt oder wie in unserem Fall, 110 Prozent. Nach dem Motto; Ist doch nur ein bisschen Geld oder Geld spielt doch keine Rolle wenn es um Kinder geht. Geht's noch? Und ob Geld eine Rolle spielt, eine sehr große sogar, leider. Zumindest bei Zahlvätern, denen nicht viel übrig bleibt! Bei den Zahlvätern, die ohnehin Geld wie Heu haben könnte ich das noch verstehen. Aber das weiß man in solchen Foren nicht. Vielleicht ist es für diese Person finanziell schwierig, das Geld irgendwoher zu zaubern? Und ich finde es eine bodenlose FRECHHEIT, wenn es dann so dargestellt wird, als würde man seine Kinder weniger lieben oder sollte sich als Vater schämen, wenn man Probleme hat, für verlängerte Besuchszeit Geld aufzutreiben.


    Leider gibt es Zahlväter, die finanziell am Ende sind. In den Herbstferien können die Söhne höchstwahrscheinlich nicht für 8 Tage + 4 Tage Besuchswochenenden zu uns kommen. Es zerbricht ihm das Herz und er ist auf der Suche nach einem Nebenjob.
    Im Übrigen arbeite ich auch Vollzeit. Aber da wir auch eine Wohnung benötigen, die ein Zimmer mehr hat und in der wir uns nicht gegenseitig auf den Füßen stehen in den Besuchszeiten, geht das natürlich auch ins Geld. Aber sowas interessiert auch niemanden.