Dringend RAT gesucht! GANZ komplexe Situation: BAFÖG+ALGII +ARBEIT (Wegen Schulden)

  • Hallo liebe Leute,


    Bin neu hier in diesem Forum und möchte erstmal sagen, dass ich es echt toll finde, wie hier über alles aufgeklärt und geholfen wird. Davon können sich die Ämter eine Scheibe von abschneiden! Respekt!


    Wie der Titel schon sagt, stecke ich in einer ganz komplexen Situation:


    Ich aus einer ALGII Familie/Bedarfsgemeinschaft und habe bisher Sozialleistungen bezogen.
    Nun habe ich aufgrund des Studiumbeginns Bafög beantragt. Logische Konsquenz: Mein ALGII Anteil fällt weg. Alles soweit, so gut.


    Jetzt kommt das eigentliche Problem. Ich bin erst 22 und habe schon einige Tausend Euro an Schulden (fragt mich net wie, war ein Schicksalsschlag, hab das geld net rausgeschmissen). Jedenfalls um diese abzuarbeiten habe ich parallel zum Ganzen einen 400EURO Job angefangen. Mit Bafög ist es ja möglich bis 400 Euro abzugsfrei monatlich dazu zu verdienen.
    Alles wäre gut und ich könnte meine Schulden abarbeiten, wenn da nicht das liebe jobcenter wäre, welches doch gleich 1. logischerweise, und das finde ich ja auch ok, meine ALGII Leistungen aus den Gesamtleistungen der Familie streicht, aber vor allem, und das is mein Hauptproblem, 2. die 400euro die ich dazu verdiene ebenfalls aus den Sozialleistungen der ganzen Familie streicht da ich ja zur Bedarfsgemeinschaft gehöre, so dass unterm strich vom ganzen erarbeitetem mir nur 120 euro übrig bleiben. Und auf der anderen Seite die Sozialleistungen meiner Familie gekürzt werden.


    Hab schon mit dem Jobcenter und mit dem Bafög Amt gesprochen. Die haben keine Sonderregelungen, wenn man verschuldet ist.


    Jetzt dachte ich mir, dass ich evtl. ausziehen könnte in ein Studetentenwohnheim und diesen als Hauptwohnsitz auch im Pass führe. Dann dürfte sich das Problem erledigen, da ich ja so nicht mehr zur Bedarfsgemeinschaft gehöre => Keine Abzüge mehr für die Familie. Oder sehe ich das falsch?


    So könnte ich dann in Ruhe meine Schulden abarbeiten und nicht noch zusätzlich meine Familie belasten. Könnte das klappen? Ist es ein Problem wenn das Studentenwohnheim dann in der gleichen Stadt ist?


    Für eure Ratschläge und evtl. noch bessere Lösungen wäre ich euch sehr sehr dankbar.


    VIELEN VIELEN DANK jetzt schon. Ihr würdet mir sehr helfen!!!!

  • Also du brauchst wegen dieser dummen Antwort des Amtes nicht bei euch zu Hause ausziehen. Sobald du Bafög erhälst, fällst du, wie du schon richtig sagtest, aus der BG = Bedarfsgemeinschaft heraus. Daher entfallen auch - wie die das ja handhaben - die auf dich entfallenden Leistungen. Dein 400 Euro-Job interessiert also komplett auch nicht - darf jedenfalls nicht angerechnet werden, ist ja klar, denn eines geht nur - entweder biste in der BG (was bei Bafögbezug aber definitiv nicht mehr der Fall ist - ist bei uns hier auch nicht mehr der Fall betr. meinen Sohn) oder eben nicht. Sich nur die "Rosinen" rauspicken kann auch das Amt nicht. Ich würde diese Aussage schriftlich anfordern, wobei ich bezweifle, dass die dir diese Auskunft schriftlich geben, weil sie Nonsens ist und gleichzeitig vorsichtshalber noch einmal eine schriftliche gegenseitige Erklärung von deinen Eltern und dir abgeben, dass ihr eben "nicht" füreinander einsteht.


    Allerdings aber ist mir neu, dass Studenten bei BafögBezug 400 Euro anrechnungsfrei hinzuverdienen können. Meine Auskunft war etwas anders, aber das erfährst du durch ein klitzekleines kurzes Telefonat bei der Bafögstelle. Die sind in der Regel wirklich sehr nett und auskunftsfreudig zu der "künftigen Elite" unseres Landes.


    L.G. Lirafe