Hausbesitz zusammen mit Schwester, Mutter zahlt keine Miete

  • Hallo,


    ich erhoffe mir einen Rat für den Fall eines Freundes. Ja, wirklich. Nicht mein Fall :-)


    Mein Freund ist 30 Jahre alt, lebt in der Stadt B und ist bis zum 31.03.2010 noch Student. Sein Praktikum endet auch zum 31.03.2010. Danach hat er bisher keinen Job. Bafög und anderes scheidet auch aus.


    Vor 11 Jahren hat er von seiner Großmutter zu 50% ein Haus, 130qm, plus 1200qm Grundstück geschenkt bekommen. Seine Schwester hat die anderen 50% bekommen. Das Haus steht in der Stadt A, welche 500km von der Stadt B entfernt liegt. In dem Haus lebt z.Z. nur seine Mutter. Die Mutter zahlt keine Miete. Seine Schwester und er wollen das auch nicht ändern.


    Frage: hat sein Antrag auf Hartz4 Erfolg oder wird das Amt verlangen, dass Haus zu verkaufen bzw. Mieteinnahmen zu erzielen? Welche Bedeutung hat in dem Zusammenhang, dass ihm das Haus nicht alleine gehört?


    Hat jemand eine Idee? Falls noch zusätzliche Infos nötig sind, dann bitte fragen. Vielen Dank schon ein mal!

  • da er das haus nicht selbst nutzt, muss er es eigentlich verwerten. vielleicht sollte man der mutter ein lebenslanges wohnrecht einräumen. das könnte eine verwertung ausschließen. aber eine fiktive mieteinnahme wird man ihm von seitens der arge dennoch unterstelllen. es gibt keinen sachlichen grund, dass er auf diese mieteinnahen verzichtet. selbst das finanzamt müsste inzwischen doch stutzig geworden sein!

  • Ich weiß nicht, wie das bisher mit der Grundsteuer gelaufen ist. Gehe aber davon aus, dass die Mutter das bisher bezahlt hat. Zudem gehört ihm das Haus ja nur zu 50%. Sollte die Arge von ihm Mieteinnahmen verlangen, wird er seinen Antrag zurückziehen, da er dies seiner Mutter nicht zumuten möchte.

  • Also mit Grundsteuer hat das in Verbindung zum FA nichts zu tun, hier steht eher die Frage im Raum, gibt es Mieteinnahmen, die zu versteuern sind, allerdings kommt eh nichts an Steuern bei raus, wenn die Miete gering ist und das Haus sehr alt. Nur, es ist neimand dazu verpflíchtet Miete zu verlangen, zumal es hier um die Mutter geht. Auch kann man kein halbes Haus verwerten, jedoch stellt ein halbes Haus einen Wert dar, das zwar nicht zu verwerten ist, aber Vermögen ist und es möglicherweise nur Darlehen gibt. Das klingt kompliziert und ist schlicht weg bekloppt, aber so ist auch das SGB II. Es gilt noch zu klären, ob das Haus schuldenfrei ist, wenn nicht gilt die Formel Verkehrswert ./. Belastungen ./. Freibetrag (Schonvermögen)

  • Okay, dann habe ich das mit dem Finanzamt falsch verstanden. Miete wird definitiv nicht erhoben. Auf dem Haus lastet eine Hypothek von 10.000 Euro. Das Haus wird samt Grundstück wohl einen Wert von 200.000 Euro haben. 190.000 geteilt durch 2 Personen, macht dann also 95.000 Euro abzgl. Freibetrag von 4.500 Euro.


    Na das sieht dann ja nicht gut aus.