Hilfe bei Umzug, neuer Wohnung etc.

  • Hallo,


    eine Freundin hat sich etwas bei mir ausgeweint.
    Folgendes Problem.


    Sie 31 arbeitet in Teilzeit 19,25 Stunden (netto ca 800€) und hat eine Tochter von 10 Jahren. Zusätzlich bekommt Sie natürlich Kindergeld und Unterhalt vom Vater (150€).
    Außerdem ca. 45€ Wohngeld.


    Die Wohnung kostet 550 Euro warm plus Strom.


    Nun wird Sie in eine andere Wohnung ziehen, da Ihr die aktuelle a) zu teuer ist und b) die zweite Partei im Haus (Sohn vom Vermieter) unerträglich ist.


    Da nichts angespartes da ist hat Sie nun das Problem, das der Umzug, sowie die Kaution und Einrichtung wie bsp. Küche nicht alleine finanziert werden kann.


    Gibt es für Sie irgendwelche Hilfen? Wenn ja, wo?


    Ergänzend sei erwähnt, Sie hat sich vor gut einer Woche arbeitsuchend gemeldet auf der Agentur, da Ihr Vertrag in 3 Monaten ausläuft und nicht verlängert wird (dann müssten Sie Sie ja unbefristet einstellen)


    Danke für Tips

  • Hallo zillchen,


    im Moment ist das Gesamteinkommen Deiner Freundin leider zu hoch, als dass sie nach dem SGB II Hilfe hinsichtlich Umzug oder Kaution bekommen könnte.
    Dann, wenn ihr Arbeitsvertrag ausgelaufen ist, stellt sich die Situation wieder anders dar, da sie dann entweder ALG I + aufstockendes ALG II bekommt, bzw. nur ALG II. Sollte ihre jetzige Wohnung nach den Richtlinien des SGB II unangemessen (zu teuer, zu groß oder beides zusammen) sein, kann sie umziehen, bekommt ein Umzugsfahrzeug bezahlt und eine eventuell anfallende Kaution als Darlehen.


    Gruß Gawain

  • Danke für die schnelle Info.


    Mit dem Unzug kann Sie leider nicht so lange warten, da Sie zum 30.04. raus muss, lieber noch früher. ;)


    Soe würde ALG 1 bekommen und sicher noch ne Aufstockung, aber soweit soll es ja gar nicht kommen, Sie möchte ja lieber vorher wieder woanders arbeiten, dann mit mehr Stunden.


    Also kurz und knapp: Für einen jetzigen Umzug wären keine Hilfen möglich, auch wenn es aus eigener wirtschaftlicher Kraft nicht zu bezahlen wäre?

  • Zitat

    Also kurz und knapp: Für einen jetzigen Umzug wären keine Hilfen möglich, auch wenn es aus eigener wirtschaftlicher Kraft nicht zu bezahlen wäre?


    Das ist leider so, allerdings ist mir nicht ganz schlüssig, wo das Hauptproblem liegt. Ein Umzugsfahrzeug zu mieten ist ja nicht sehr teuer und eine anfallende Kaution kann man auch in Raten bezahlen. Falls es in 1. Linie um eine fehlende Küche geht, könnte auch eine karitative Einrichtung u.U. helfen.

  • Es ist in soweit sehr kompliziert gerade, weil sehr viele finanzielle Faktoren, auf einen Schlag, ein großes Loch gerissen haben. An dem Umzugswagen soll es auch nicht scheitern.
    DIe Wohnung ist von der Stadt, es hat gut 20 Jahre eine ältere Dame darin gewohnt, die nun verstorben ist.
    Die Wohnung an und für sich ist ein echtes Schmuckstück, allerdings wird eine relative Vollrenovierung, mit Tepich und allem Pi Pa Po fällig, was der Mieter bei Einzug selbst zu erledigen hat.


    Diese Kosten und eine Kücke, eventuelle Kleinteile mal gar nicht eingerechnet, sind halt jetzt nicht zu packen für Sie. Daher war die Überlegung da, ob es da nicht irgendwo Hilfen gibt.


    Karritative Einrichtung. Sie arbeitet ja selbst bei der Diakonie, vielleicht ist da ja wer der ihr da weiterhelfen kann.


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