Unterhalt, Selbstbehalt, Hartz4

  • Hallo zusammen,


    ich hoffe Ihr könnt mir etwas weiterhelfen. Ich möchte meinen unterhaltspflichtigen Bruder dazu bewegen wieder arbeiten zu gehen, brauche aber Argumente. Er befürchtet, das ihm und seiner jetzigen Familie kaum noch was übrig bleibt, das will ich aber nicht glauben.
    Hier der Hintergrund:
    Mein Bruder ist unterhaltspflichtig, hat sich von seiner Frau geschieden und hat 2 Kinder mit ihr.
    Aktuell ist er wieder verheiratet, die jetztige Frau ist Witwe und bringt zwei Kinder aus ihrer Ehe mit dem verstorbenen Ehemann mit. Zusammen haben sie auch ein gemeinsames Kind bekommen.
    Beide sind auf Hartz 4 und beziehen Geld für die Miete, sie bekommt noch Witwerente.


    Wenn mein Bruder jetzt arbeiten gehen würde, wie viel bleibt ihm dann noch übrig und wird dann seine jetzige Ehefrau keinen Anspruch auf Hartz4 und Wohngeld mehr bekommen, bzw. wie sind da die Einkommensgrenzen?


    Ach her je, eine MEnge Fragen, ich hoffe ihr könnt mir helfen.


    Vielen Dank im Voraus


    LG

  • Ich finde es schon sehr seltsam das man eine solche Frage überhaupt stellt. Was für ein Verantwortungsbewustsein hat dein Bruder. Zunächst mal ist er seinen Kindern gegenüber Unterhaltspflichtig und auch wenn zunächst der Staat diese Unterhaltspflicht übernimmt bleiben ihn diese Schulden bis ans Lebensende. Seinem derzeitigen Kind ist er ebenfalls Unterhaltspflichtig und kann weder dem einen noch den anderen etwas bieten. Sollte er wieder arbeiten dann wird ganz selbstverständlich sein Einkommen gerechnet und eventuell bekäme er noch Leistungen. Bei seiner Situation müßte er allerdings schon ein recht hohes Einkommen haben um am Ende noch gut leben zu können. Allerdings wenn er weiterhin zu Hause bleibt wird er auch im Alter vom Staat abhängig sein.

  • Vielen Dank für deine Meinung, diese Einstellung habe ich auch, ich streite mit ihm schon lange darüber.
    Er würde ja auch arbeiten gehen, aber er befüchtert halt, das er seine jetzige Familie dann nicht mehr versorgen kann. Das die Schulden bleiben, habe ich ihm auch schon wie oft gesagt, aber naja.
    Daher auch meine Fragen im ersten Post, bekommt er noch genug raus (wie viel?) um alles unter einem Dach zu bekommen?
    Ich würde mich freuen von euch zu hören

  • Er versorgt ja jetzt seine Familie auch nicht sondern der Staat. So allgemein kann man hier nicht eine Summe nennen. Zum einen kommt es darauf an was dein Bruder überhaupt gelernt hat und dann müßte man schauen was er an Kosten zahlen muß für seine Wohnung,Auto usw. Bei seiner Situation und wenn dann auch noch Schulden da sind müßte er schon einiges verdienen um ohne Leistungen über die Runden zu kommen und gut davon leben zu können. Das Geld ist immer schnell weg wenn Kinder da sind.