Ausziehen, psychische Probleme, Anspruch auf Leistungen?

  • Hallo!


    Ich bin 18 Jahre alt und habe vor auszuziehen. Erst mal möchte ich meine Situation beschreiben:
    Ich bin 2012 mit meinen Eltern von meiner alten Heimatstadt weggezogen und seit dem häufen sich bei mir die psychischen Probleme. Es fing damit an, dass ich im September 2013 mit der Psychotherapie begann (wegen leichter Depressionen, Angst). Das Verhältnis zu meinen Eltern wurde immer schlimmer- ich habe mich allein gelassen gefühlt, wir haben gar kein Verhältnis mehr, es ist eher so wie in einer Wohngemeinschaft, in der man nicht miteinander redet. Dadurch fiel ich immer mehr in diese Depression.
    Das führte dazu, dass ich immer häufiger in der Schule fehlte, weil ich Nachts nicht schlafen konnte. Außerdem habe ich in der Schule Panikattacken bekommen. Also beschloss ich Dezember 2013 mit der Schule aufzuhören (12. Klasse Gymnasium) und war dann in stationärer Behandlung.


    Ist das ein triftiger Grund für das Jobcenter, mir ALG II zu genehmigen? Sind das "schwerwiegende soziale Gründe"? Ich bin mir so unsicher und würde gerne wissen, ob ich die Möglichkeit habe auszuziehen. Da ich bald mit einem Praktikum beginne, um die Fachhochschulreife zu erlangen, habe ich Angst, dass das Zusammenleben mit meinen Eltern dabei ein großes Hindernis darstellt, wie es eben auch in der Schulzeit tat.


    Vielen Dank schonmal für die Antworten.