Eigene Wohnung, Fachoberschule, Bafög, Kindergeld

  • Hallo,


    ich bin 24 Jahre alt und gehe momentan auf die Fachoberschule Informatik. Zur Zeit wohne ich in einer eigenen Wohnung mit meiner Freundin und lebe vom Kindergeld / Taschengeld / Ferienjob.
    Mein erstes Schuljahr hat auch finanziell so funktioniert. Jedoch muss meine Freundin ausziehen, deswegen kann ich die Wohnung nicht mehr vollständig bezahlen.


    Ich habe bereits einen Bafög-Antrag gestellt und warte noch auf die Antwort. Es wird aber vermutlich abgelehnt, da meine Schulform nicht gefördert wird. (Fachoberschule ohne abgeschlossene Ausbildung vorausgesetzt)


    Der nächste Schritt ist doch dann Wohngeld beantragen oder? Das wird ja dann auch abgelehnt, da ich kein regelmäßiges Einkommen habe ausser dem Kindergeld, falls es überhaupt als Einkommen zählt.


    Der letzte Schritt wäre dann doch das Jobcenter oder?


    Ich ahne schon, dass ich keine Hilfe bekomme und zu meinen Eltern zurückziehen und mein Fachabitur abbrechen muss. Zum Anfang des ersten Schuljahres der Fachoberschule bin ich einfach weg von den Eltern zu meiner Freundin gezogen, ohne irgendeinem Amt bescheid zu sagen. Eine Fachoberschule Informatik ist 60km von meinen Eltern entfernt (jeweils hin und zurück 55min per Zug + Fußweg oder 48min per Auto laut Google Maps). Ist die Fachrichtung entscheidend (Informatik) oder gilt hier nur irgendeine Fachoberschule? Hinzu kommt noch, dass ich im April 25 werde, falls es wichtig ist. Der Notendurchschnitt meines Zeugnisses liegt bei 1,6.


    Wie gesagt bin ich bisher ohne Hilfe vom Staat ausgekommen und bräuchte für 9 Monate (bis Juli 2016) ca. 200€ damit ich mit einem 450€ Job über die Runden kommen kann und meinen Abschluss machen kann. Für 1-2 Monate habe ich noch erspartes.


    Wenn wirklich alle Stricke reißen, muss ich wohl nur mit dem 450€ Job auskommen, jedoch wird es dann sehr schwierig überhaupt den Mietvertrag zu bekommen. Wohnung ist 24m² und kostet 260€ kalt mit 80€ Nebenkosten. Ich müsste dann mit 90€ im Monat auskommen.


    Selbst mit einem Nebenjob wird es sehr wackelig, da sowas schnell mal in einem plötzlichen Lohnausfall enden kann, zumindest muss ich damit rechnen.


    Irgendeine Form von kleinem Zuschuss würde mir halt in den schwierigeren Prüfungsmonaten helfen.


    Nochmal zusammengefasst:
    - brauche Zuschuss für 9 Monate
    - ausgezogen ohne Absprache
    - 24 Jahre alt, 25 im April 2016
    - Fachoberschule Informatik, Fachoberschule Informatik nähe der Eltern ist eine Stunde entfernt
    - bekomme 180€ Kindergeld
    - Sorgen um Mietvertrag / Bürgschaft durch Eltern möglich
    - Wohnung: 24m², 260€ kalt, 80€ Nebenkosten (Gießen/Hessen)
    - sonstige Fixkosten: 25€ Internet, Busfahrkarte 30€
    - noch kein zuverlässiger und fester Nebenjob, aber bereit es zu suchen


    Ich bin wirklich besorgt, dass ich wieder zu meinen Eltern geschickt werde und am Ende nur mit einem Realabschluss dastehe anstatt eines Fachabiturs mit anschließendem Studium. Ich kann mit einem Nebenjob grade noch so meine fixen Kosten decken, sobald eine noch so kleine Sache anfällt, bin ich schon aufgeschmissen. Schulbücher, Möbel für diese Wohnung, Schulveranstaltungen, Reparaturen oder sonstige unerwarteten Kosten kann ich einfach nicht zuverlässig bezahlen.


    Kann jemand mir helfen, welche Optionen habe ich? Welche Informationen braucht ihr / fehlen noch?