Rente wegen Erwerbsminderung (25%)?

  • Hallo


    möchte mich erst mal kurz vorstellen:
    bin männlich 37 und IT-Systemelektroniker und mache zur zeit gerade den MCSE.


    Ja und heute hats mich voll erwischt. Bisher habe ich nur einen geringen Teil meiner Rente wegen Erwerbsminderung an mein HarzIV angerechnet bekommen.
    Der heutige Bescheid beinhaltet, nach einer vorangegangener Vermögenserklärung meinerseits, die volle Anrechnung dieser Rente.


    Ich habe seit 2003 keine Rentenanpassung mehr bekommen (wie ja alle), also ist der Betrag ja konstant geblieben - eine aktuelle Kopie lagen der Leistungsabteilung immer vor.


    Gab es eine Gesetztsänderung von der ich nichts weiß?


    Begründet würde dies mit folgenden Worten:
    Unfallrente ist Einkommen und wird in voller Höhe angerechnet gemäß §11 i.V. §30 SGB II.


    Also
    1. denke ich ist es keine Unfallrente sondern eine Rente wegen Erwerbsminderung.
    2. der §30 SGB II ist vollkommen am Thema vorbei.


    hier mal der §11:


    § 11


    Zu berücksichtigendes Einkommen



    (1) Als Einkommen zu berücksichtigen sind Einnahmen in Geld oder Geldeswert mit Ausnahme der Leistungen nach


    diesem Buch, der Grundrente nach dem Bundesversorgungsgesetz und nach den Gesetzen, die eine entsprechende Anwendung


    des Bundesversorgungsgesetzes vorsehen und der Renten oder Beihilfen, die nach dem Bundesentschädigungsgesetz für


    Schaden an Leben sowie an Körper oder Gesundheit erbracht werden, bis zur Höhe der vergleichbaren Grundrente nach


    dem Bundesversorgungsgesetz. Der Kinderzuschlag nach § 6a des Bundeskindergeldgesetzes ist als Einkommen dem


    jeweiligen Kind zuzurechnen. Dies gilt auch für das Kindergeld für zur Bedarfsgemeinschaft gehörende Kinder, soweit


    es bei dem jeweiligen Kind zur Sicherung des Lebensunterhalts benötigt wird.



    (2) Vom Einkommen sind abzusetzen


    1. auf das Einkommen entrichtete Steuern,


    2. Pflichtbeiträge zur Sozialversicherung einschließlich der Beiträge zur Arbeitsförderung,


    3. Beiträge zu öffentlichen oder privaten Versicherungen oder ähnlichen Einrichtungen, soweit diese Beiträge


    gesetzlich vorgeschrieben oder nach Grund und Höhe angemessen sind; hierzu gehören Beiträge


    a) zur Vorsorge für den Fall der Krankheit und der Pflegebedürftigkeit für Personen, die in der gesetzlichen


    Krankenversicherung nicht versicherungspflichtig sind,


    b) zur Altersvorsorge von Personen, die von der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung befreit


    sind,


    soweit die Beiträge nicht nach § 26 bezuschusst werden,


    4. geförderte Altersvorsorgebeiträge nach § 82 des Einkommensteuergesetzes, soweit sie den Mindesteigenbeitrag nach


    § 86 des Einkommensteuergesetzes nicht überschreiten,


    5. die mit der Erzielung des Einkommens verbundenen notwendigen Ausgaben,


    6. für Erwerbstätige ferner ein Betrag nach § 30.


    7. Aufwendungen zur Erfüllung gesetzlicher Unterhaltsverpflichtungen bis zu dem in einem Unterhaltstitel oder in


    einer notariell beurkundeten Unterhaltsvereinbarung festgelegten Betrag,


    8. bei erwerbsfähigen Hilfebedürftigen, deren Einkommen nach dem Vierten Abschnitt des


    Bundesausbildungsförderungsgesetzes oder § 71 oder § 108 des Dritten Buches bei der Berechnung der Leistungen der


    Ausbildungsförderung für mindestens ein Kind berücksichtigt wird, der nach den Vorschriften der Ausbildungsförderung


    berücksichtigte Betrag.


    Bei erwerbsfähigen Hilfebedürftigen, die erwerbstätig sind, ist an Stelle der Beträge nach Satz 1 Nr. 3 bis 5 ein


    Betrag von insgesamt 100 Euro monatlich abzusetzen. Beträgt das monatliche Einkommen mehr als 400 Euro, gilt Satz 2


    nicht, wenn der erwerbsfähige Hilfebedürftige nachweist, dass die Summe der Beträge nach Satz 1 Nr. 3 bis 5 den


    Betrag von 100 Euro übersteigt.



    (3) Nicht als Einkommen sind zu berücksichtigen


    1. Einnahmen, soweit sie als


    a) zweckbestimmte Einnahmen,


    b) Zuwendungen der freien Wohlfahrtspflege


    einem anderen Zweck als die Leistungen nach diesem Buch dienen und die Lage des Empfängers nicht so günstig


    beeinflussen, dass daneben Leistungen nach diesem Buch nicht gerechtfertigt wären,


    2. Entschädigungen, die wegen eines Schadens, der nicht Vermögensschaden ist, nach § 253 Abs. 2 des Bürgerlichen


    Gesetzbuchs geleistet werden.



    (3a) Abweichend von den Absätzen 1 bis 3 wird der Teil des Elterngeldes, der die nach § 10 des Bundeselterngeld-


    und Elternzeitgesetzes anrechnungsfreien Beträge übersteigt, in voller Höhe berücksichtigt.



    (4) Abweichend von den Absätzen 1 bis wird der Teil des Pflegegeldes nach dem Achten Buch, der für den


    erzieherischen Einsatz gewährt wird,


    1. für das erste und zweite Pflegekind nicht,


    2. für das dritte Pflegekind zu 75 vom Hundert,


    3. für das vierte und jedes weitere Pflegekind in voller Höhe


    berücksichtigt.



    Aber so richtig werde ich daraus nicht schlau.


    Kann mir da mal jemand helfen was nun Fakt ist? Danke


    Insbesondere stört es mich, daß mit einem mal ohne das sich irgendwas geändert hat alles angerechnet werden soll - versteh ich net.


    Dankend im Vorraus


    Balu

  • Hallo balu,


    ich schick dir mal was per PN.

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