Zurück nach Deutschland

  • Hallo,


    ich wohne seit rund 3 Jahren in Dänemark und möchte wieder zurück nach Deutschland.
    Da ich 2009 arbeitslos war, komme ich innerhalb der letzten 2 Jahre nur auf 10 Monate Arbeitszeit -> kein ALG1 in Deutschland -> HartzIV


    Da ich ohne Meldeadresse kein HartzIV bekomme, werde ich mich bei meinen Eltern (ca. 80 km nördlich von München) anmelden. Allerdings haben die nur Platz für meine Sachen (1 Anhängerladung voll) und das wars.


    Einen 400 Euro Job hab ich in München schon gefunden. Wohnung noch nicht. Wohnen möchte ich in München damit ich aufs Auto verzichten kann.


    Meine Ersparnisse gingen weitgehend an den letzten 3 Fahrten nach München für Jobsuche und Wohnungssuche drauf.
    Mein Lohn der demnächst kommt wird für den Transport meiner Sachen zu meinen Eltern langen und für eine 3wöchige Unterkunft in einer Münchner Pension (27 Euro/Nacht). Evtl hab ich dann noch 100-150 Euro zum Leben übrig. In München muss ich wohnen, um direkt vor Ort Wohnungen anzuschauen und damit sich der 400 Euro Job überhaupt lohnt.
    Umzug ist Anfang Mai geplant da ich im Job jederzeit starten kann.


    Wenn ich unten bin, muss ich mich bei der Agentur für Arbeit ja arbeitslos melden. Geld gibts ja keins, aber ich bin ja registriert. Welche Agentur ist dann zuständig? Die in München (wo ich physikalisch bin) oder die bei meinen Eltern (wo ich auf dem Papier bin)?


    Nach der Agentur für Arbeit gehts wohl zur Arge. Welche ist dann wieder für mich zuständig?
    Ich mein, wenn ich in München bin, wirds finanziell nicht so rosig ausschauen um dauernd die 80 km in den Norden zu fahren um persönlich bei ARGE/ Jobcenter vorstellig zu werden.
    Lebensmittel und Verbrauchsartikel hab ich hier schon gebunkert und damit komm ich 1-2 Monate über die Runden wenn ich mich nur von Nudeln und Dosen ernähre.


    Wo beantrage ich meinen Krankenversicherungsschutz?
    Hab ich ne Chance auf Erstausstattung? Ich werd wohl nur ne Gefriertruhe dabei haben und ne Ladung Kartoons. Aber Möbel hab ich sonst net.


    Wie läuft das ganze für mich ab? Irgendwie ist das doch noch etwas verwirrend für mich.....
    Danke schon mal,


    Jürgen

  • da, wo du gemeldet bist, also bei deinen eltern. sowohl arbeitsamt und arge. krankenversichert bist du, wenn dir hartz4 genehmigt wurde. erstausstattung wäre sicher möglich.
    erst zum arbeitsamt und dann noch am gleichen tag zum jobcenter. so sollte das ablaufen.

  • Heist also, das ich dann zwischen Ankunft in Deutschland und Genehmigung HartzIV, was ja schon mal 4 Wochen dauern kann, nicht krankenversichert bin?


    Könnte ich mich eigentlich auch auf die Adresse der Pension für die 3,5 Wochen anmelden?


    Viele Grüsse,
    Jürgen

  • da hartz4 ab Antragabgabe dann rückwirkend genehmigt wird, bist du dann auch rückwirkend versichert.


    sicher, kannst du dich in der pension polizeilich melden. aber was ist nach den 3,5 wochen. meinst du, dass du da schon eine wohnung in münchen hast?

  • Ich leg mein Augenmerk auf eine WG. Davon gibts viele aber man muss halt vor Ort sein.
    Und wenn ich mich in der Pension anmelde, hab ich die Lauferei nur in München und muss nicht laufend zu meinen Eltern fahren was wohl zeitlich auch mit der Arbeit problematisch wäre.
    Nach den 3,5 Wochen müsste ich dann eh schauen wie es weiter geht weil ich dann finanziell abgebrannt bin und ich meinen Wagen abmelden muss.
    Mein dänischer Wohnsitz läuft dann nur bis 31.05. und so lange kann ich noch mit dem Wagen problemlos rumfahren.


    Anmeldung Krankenversicherung/ Rentenversicherung macht also die ARGE? Ich muss keinen extra Antrag dafür stellen bzw bei meiner ehemaligen Krankenversicherung anrufen? Bin ich dann zwangsweise in der AOK, oder kann ich dann auch in meine ehemalige IKK gehen?

  • Brauch ich eigentlich einen besonderen Papierkram? Ausser eine Meldebestätigung + Ausweiss?


    Mein E301 Formular (Anrechnung gearbeiteter Zeiten für die Arbeitslosenversicherung) werd ich eh nachreichen weil das einige Wochen braucht bis ich es bekomme. Und dann wirds eh erst angerechnet wenn ich einmal versicherungspflichtig gearbeitet hab.


    Ist aber schon richtig: Ohne Meldeadresse -> kein HartzIV -> und wenn man pleite ist ohne HartzIV keine Dach übern Kopf-> Keine Wohnung ist keine Meldeadresse


    HartzIV gibts aber wohl nicht wenn man ohne festen Wohnsitz gemeldet ist, oder? Oder muss ich dann täglich das Geld persönlich beim Amt abholen? Wie geht das dann am Wochenende?