Umschulung zum Mediengestalter (Jobcenter)

  • Hallo Forum,


    ich bin neu hier und brauche dringend Rat.


    Ich war vom 31.08.2011 bis 20.06.2012 als Lagerhelfer bei einer Zeitarbeitsfirma beschäftigt. Ich war noch nie ein Freund dieser geistlosen und unkreativen Arbeit. Ich habe damals allerdings den Job wegen eines Umzugs in eine andere Stadt angenommen. Da man ja bei diesen Zeitarbeitsfirmen nicht wirklich viel verdient und ich auch schon des öfteren Probleme hatte meine Miete zu bezahlen bzw. so gut wie ständig pleite war, habe ich vor ca. einem Monat beschlossen eine Lohnaufstockung beim Jobcenter zu beantragen.


    So weit so gut. Seit April 2011 eigne ich mir Fähigkeiten im Bereich der Webentwicklung bzw. des Webdesigns, durch Selbststudium, an. Wie schon erwähnt, wurde ich am 20.06.2012 fristlos von meiner Zeitarbeitsfirma gekündigt. Der Grund war das ich zu meinem nächsten Einsatz nicht erschienen bin. Ich sah und sehe einfach keinen Sinn darin 8 Stunden am Tag arbeiten zu gehen, bei einer Arbeit die mich absolut nicht interessiert, ständig pleite zu sein, mit mühe die Miete zahlen zu können, ständig am Existenzminimum rumzukrebsen und an den Wochenenden zuhause zu sitzen weil man es sich nicht leisten kann weg zu gehen. Jetzt werden wohl einige sagen das ich ja nicht der einzige bin dem es so geht. Ja, aber macht es die Situation deswegen besser?


    Nun zu meinem eigentlichen anliegen. Ich war heute beim Jobcenter und habe mich zwecks Umschulung für den Beruf Mediengestalter für Digital und Print - Fachrichtung Gestaltung und Technik beraten lassen. Ich habe meinem Arbeitsvermittler, oder wie auch immer man diese Personen nennt, meine bisherigen Bewerbungen vorgelegt und auch eine selbst recherchierte Schule die eine solche Umschulung anbietet. Mein Arbeitsvermittler war, kam mir zumindest so vor, eigentlich nur auf der Suche nach Gründen um mir dies auszureden. Er sieht da keine Chance für mich, das würde nicht gehen weil... und so weiter. Zudem hat er mich nach Gesundheitlichen einschränkungen gefragt. Da habe ich ihm gesagt das ich unter Keratokonus leide (eine Art Hornhautverkrümmung, am rechten Auge schlimmer als am linken), worauf hin er gleich meinte das wir einen Termin beim Amtsarzt (oder so in der Art) ansetzen um die Sache zu überprüfen. Ich befürchte nun das der Arzt dann sagen wird das das mit der Umschulung nicht gehen wird weil meine Augen zu schlecht seien. Das ganze endete dann in einer Diskussion in der ich meinen Vermittler davon überzeugen wollte das ich diesen Beruf unbedingt erlernen möchte.


    Was kann ich denn jetzt tun? Welche möglichkeiten habe ich? Ich möchte diesen Beruf unbedingt erlernen. Ich habe keine lust mein Leben lang Lagerhelfer zu sein.


    Entschuldigt bitte den langen Text. Ich bin dankbar für jede Hilfe und jedem der sich die Zeit nimmt den Text zu lesen.

  • Wie alt bist du, dass du nicht einfach eine ganz normale Ausbildung machen kannst? Eine Umschulung zum Mediengestalter wirst du nicht bekommen. Dazu ist der Beruf viel zu überlaufen, d. h. es gibt ausreichend arbeitslose Mediengestalter für die paar Arbeitsplätze, wo man sowas noch sucht. Und darauf bewerben sich dann nicht nur "gelernte" Mediengestalter, sondern auch studierte Grafiker.


    Da musst du dich schon nach einem gefragteren Beruf umsehen. Das sind derzeit im allgemeinen die Pflegeberufe, ggf. auch noch Kraftfahrer oder CNC Fachkräfte.

  • Ich bin 27. Klar kann ich eine normale Ausbildung machen. Ich habe mich dafür ja auch beworben, sind auch noch einige Bewerbungen offen. Allerdings meinte mein Arbeitsvermittler das ich bei einer Ausbildung auf keine Unterstützung seitens des Jobcenters hoffen kann.


    Turtle1972 schrieb:

    Da musst du dich schon nach einem gefragteren Beruf umsehen. Das sind derzeit im allgemeinen die Pflegeberufe, ggf. auch noch Kraftfahrer oder CNC Fachkräfte.


    Ich will mich aber nicht nach einem "gefragteren" Beruf umsehen. Mich interessieren keine Pflegeberufe oder Kraftfahrer etc. Einen Beruf erlernt man doch weil man seiner Berufung folgen und damit Geld verdienen möchte/muss.

  • Zitat

    Ich sah und sehe einfach keinen Sinn darin 8 Stunden am Tag arbeiten zu gehen......Ich will mich aber nicht nach einem "gefragteren" Beruf umsehen


    lass es einfach sein, bleib dahein und lebe von hartz4. bei die ist hopfen und malz verloren! wenn du es mit 27 jahren nicht verstanden hast, dann lernst du es jetzt auch nicht mehr!:o:confused::(

  • lacki schrieb:

    lass es einfach sein, bleib dahein und lebe von hartz4.


    Darum geht es doch gar nicht, das möchte ich auch nicht. Wieso sollte ich denn einen Beruf ausüben der mich nicht interessiert? Ich will nicht mein Leben lang unglücklich sein. Schau dir doch die Leute an die in Jobs festsitzen auf die sie überhaupt keine Lust haben. Wieviele von denen sind denn auf Antidepressiva, Drogen und/oder Alkohol.


    lacki schrieb:

    bei die ist hopfen und malz verloren! wenn du es mit 27 jahren nicht verstanden hast, dann lernst du es jetzt auch nicht mehr!


    Ja, danke! Das hilft mir jetzt unheimlich weiter. Hauptsache arbeiten gehen. Du bist unglücklich? Egal, du hast doch Arbeit. Am besten geh umsonst arbeiten. Wohnung? Brauchst du keine, schlag ein Zelt auf dem Firmengelände auf damit du ständig abrufbereit bist. Was? Du beschwerst dich? Wieso, du hast doch Arbeit!

  • Wenn es im Leben immer nur nach dem ginge, was man sich wünscht. Du bist inzwischen 27, du solltest es doch wohl besser wissen. Nochmal: einen Bildungsgutschein für eine Weiterbildung, die dich einfach nur als weiteren Arbeitslosen ohne Chance auf Arbeitsplatz hinterlässt, weil niemand Mediengestalter sucht (und schon gar keine Umschüler, glaube mir!): wer soll denn bitte dafür Geld rausschmeißen?


    Klar gibts für Azubis kein ALG 2 mehr, aber eben Lohn und BAB. So geht es wohl ziemlich jedem Azubi in Deutschland. Auch hier gilt: man kann sich nicht einfach den bequemsten Weg auswählen.


    Dein "Ich will aber nichts anderes." kommt mir wie der Spruch eines doch sehr unreifen Jugendlichen mitten in der Pubertät vor, denn der eines 27jährigen, der mitten im Leben steht und weiß, wo es langgeht. Auch, wenns bitter ist, die Pille, dass das Leben kein Ponyhof ist, die wirst du wohl schlucken müssen. Es ist im Normalfall sowieso günstiger, sofort nach der Schule seine Ausbildung zu machen. Aber dazu scheint es ja jetzt zu spät.

  • Zitat

    Dein "Ich will aber nichts anderes." kommt mir wie der Spruch eines doch sehr unreifen Jugendlichen mitten in der Pubertät vor,

    sorry aber diese Beurteilung spricht auch nur für eine unreife einseitige Betrachtungsweise, ich werde bald 53 und denke ebenso !


    Zitat

    Wenn es im Leben immer nur nach dem ginge, was man sich wünscht.

    ..es geht im Leben aber auch nicht einfach danach was der Staat glaubt den Menschen auf's Auge drücken zu können. Das ging bis 89 vielleicht in den "Neuen Bundesländern" so, aber inzwischen sollten die auch in der Demokratie angekommen sein und da kann ich "Artwendelay" nur zustimmen, über die Gestaltung seines Lebens entscheidet noch jeder selbst. Es ist schon schlimm genug das es in den Schulen Lehrer gibt die den Kid's nur noch die Perspektive HARTZ IV vermitteln! Ebenso gibt es nämlich genügend Beispiele dafür das Menschen denen man von Schul - oder Amtsseite her erklärt hat wie gering Ihre Erfolgsaussichten sind, im Nachhinein wirklich bedeutende Karrieren gelungen sind. Mag argumentativ die Ausnahme sein, aber eines brauchen wir ganz sicher nicht, Leute auf den Ämtern die anderen sagen was sie für eine Berufung haben und das hat mit HARTZ IV wieder gewaltig Einzug in die Amtsstuben gehalten! Fragt Euch doch einfach mal bitte, wie weit das noch von den Handlungen im Dritten Reich entfernt ist und in wieweit das noch mit dem Begriff Demokratie einher geht!


    Die Ausbildungsberatung die auf dem Arbeitsamt für die Jugendlichen statt findet können wir uns sparen, da werden keine Qualifikationen abgescheckt sondern nur zugesehen das Berufe in denen gegenwärtig ein großer Nachfragebedarf besteht möglichst jeder vermittelt wird, mit dem Ergebnis das jeder der dort sein geld verdient dann irgendwann vor der Problematik steht bei Gehaltsforderungen mit dem alten Argument von "Angebot und Nachfrage regeln den Preis" auf die 400€ Schiene gedrückt wird.


    Leute die so vermitteln besitzen aus meiner Sicht etwas, nämlich absolut keine Qualifikation anderen zu einem Beruf zu raten! Ich weis das jetzt wieder Hunderte JC Mitarbeiter sich auf den Schlips getreten fühlen, aber so ist es in der Realität. Wie sieht denn die Arbeitsvermittlung heute aus? Im Grunde fällt jeder der JC-Mitarbeiter den sich auf dem Arbeitsmarkt Bewerbenden in den Rücken indem immer noch ein Bonbon an irgendwelchen Leistungen auf das Arbeitsangebot des AN oben drauf gelegt wird, sei es durch Zeitarbeitsfirmen oder Lohnzusatzleistungen für den AG bei Einstellung des Bewerbers!


    Im Grunde ist das dann so das die Damen und Herren des JC einen Rabatt auf meine Leistungszusagen beim AG gewähren, also das typische Lohndumping! Ich als AN sollte entscheiden ob und zu welchen Bedingungen ich mit dem AG ein Beschäftigungsverhältnis eingehe und nicht irgendwer der nur die Reduzierung der Arbeitslosenzahlen im Kopf hat. Man kann ja argumentieren das es auch Leute geben muss die die unbeliebten Tätigkeiten übernehmen müssen, die finden sich aber ganz sicher wenn die Entlohnung entsprechend lukrativ ist. Warum soll ein Müllkutscher nicht besser bezahlt sein wie ein Arzt. Die Hygiene auf den Straßen zu garantieren ist für die Gesellschaft doch ebenso nützlich und wertvoll und die tägliche Konfrontation mit Müll birgt so manches gesundheitliche Risiko. Nur weil man dafür kein Abi braucht heisst das doch nicht das man solche Tätigkeiten schlecht bezahlen darf und diese den angeblich unqualifizierten Mitbürgern zumuten kann. Schließlich steht es jedem frei diesen Job ebenfalls auszuführen wenn sich niemand für weniger Geld findet der die Drecksarbeit erledigt, es steht also niemanden zu andere zu einer Arbeit zu nötigen die er selber ja auch nicht zu machen bereit ist, das Argument der besseren Qualifikation ist doch nur ein sich "besser stellen" um sich vor diesen Tätigkeiten drücken zu können. Bei dem einen wird die Entscheidung darüber dann legalisiert und dem Arbeitslosen spricht man dieses Recht den Betroffenen einfach nur ab - mit welchem Recht!?


    @ lacki - sollen wir wetten - Du hast mit 15 Jahren auch noch nicht regelmässig gearbeitet !?

  • Zitat

    @ lacki - sollen wir wetten - Du hast mit 15 Jahren auch noch nicht regelmässig gearbeitet !?


    nee, natürlich nicht, da ging ich ja noch zur schule, aber in den ferien habe ich immer gejobt. wie kommst du denn auf 15? bisher habe ich übrigens 34 jahre geklebt!

  • tja lacki, ist ganz einfach - jetzt könnte ich auch sagen, hättest mal was früher anfangen können und dich nicht in der Schule rumdrücken sollen nur weil Du noch keinen Bock auf Arbeit hattest, mit 15 hab ich schon mein erstes Geld auf dem Arbeitsmarkt verdient !


    und was die andere Aussage von Turle betrifft :

    Zitat

    Nochmal: einen Bildungsgutschein für eine Weiterbildung, die dich einfach nur als weiteren Arbeitslosen ohne Chance auf Arbeitsplatz hinterlässt, weil niemand Mediengestalter sucht (und schon gar keine Umschüler, glaube mir!): wer soll denn bitte dafür Geld rausschmeißen?

    das könnte ich sofort wiederlegen, aber ich hoffe das "ArtWendelay" hier in den nächsten Tagen zu dieser Aussage etwas richtig Schönes berichten kann! Warten wir es mal ab!

  • @ Turtle - und wenn Du Dich mal beruflich verbessern möchtest:


    Online seit: 09.05.2012
    Assistenz der Patentabteilung – Anwaltsfachangestellter 50 %


    Aufgaben


    Führen und Aktualisieren der Datenbank für die Schutzrechtsverwaltung. Zu den Aufgaben zählen u.a. das Ablegen ein- und ausgehender Dokumente, der Aufbau einer Terminkontrolle für Patentingenieure sowie die Organisation der Erfindervergütungen
    Korrespondenz mit externen und internen Stellen in Bezug auf Patentanmeldungen, Prüfungs-, Einspruchs-, Beschwerde- und Nichtigkeitsverfahren, Klagen zu Patenten
    Führen der Xxxxxxxxx AG-Akte in der Datenbank von PAVIS (Jahresgebührenüberwachung)
    Anforderungen


    Kaufmännische Ausbildung, idealerweise mit Zusatzausbildung als Anwaltsfachangestellte
    Erste Berufserfahrungen im Patentwesen
    Team- und Kommunikationsfähigkeit, Belastbarkeit und Flexibilität
    Organisationstalent und selbstständiges Arbeiten
    Sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift
    Gute Anwenderkenntnisse in MS Office-Programmen
    Perspektiven / Wir Bieten


    Herausfordernde und abwechslungsreiche Tätigkeit in einem internationalen Umfeld
    Marktgerechte Vergütung sowie moderne Arbeitsbedingungen mit flexiblem Zeitmanagement
    Zusammenarbeit in einem passionierten und kollegialen Team


    wie gesagt für den Fall das Du mit Deiner bisherigen Tätigkeit nicht zufrieden sein solltest!
    Übrigends: Dein Arbeitsplatz befände sich dann in einem der 5 Kleinstaaten in Europa und ist ein Fürstentum ! Und von der Wohnlage würdest Du Dich auch ganz sicher verbessern!


    Achso: Assessment-Center musste bei der Bewerbung wohl durchlaufen, aber dürfte ja kein Problem sein! Und auf Deutsch wird ganz besonderer Wert gelegt!

  • Zitat

    aber ich hoffe das "ArtWendelay" hier in den nächsten Tagen zu dieser Aussage etwas richtig Schönes berichten kann! Warten wir es mal ab!


    mensch Gruni, das ist doch völlig unrealistisch, dass typ was als mediengestalter findest. da hat Turtle doch recht. berlin ist voll von teils sehr guten it-fachleuten, die einfach nichts finden.
    das leben ist kein wunschkonzert. zudem hat er arbeit als sein hauptfeind erklärt. nur weil Turtle ihm kontra bietet bist du nun pro gestimmt.

  • Zitat

    nur weil Turtle ihm kontra bietet bist du nun pro gestimmt.

    ne lacki, ganz sicher nicht, aber nur weil turtle auf dem JC in einer Widerspruchsstelle arbeitet hat sie auch nicht den realistischen Überblick über Jeden und Alles! Das keine Leute in diesem Bereich gesucht werden, kann ich definitiv schon mal wiederlegen und sollte "artwendelay" wirklich so auf diesen Beruf fixiert sein wie er es hier vorgibt, wird sich das auch relativ schnell bestätigen, glaub mir !

  • Nun Gruni, da mein Mann selbst Mediengestalter ist und sich durchaus auch auf dem Arbeitsmarkt umsieht, ob sich denn nicht was besseres findet, kann ich dir sagen: Jeder Mediengestalter kann froh sein, wenn er überhaupt noch einen Job findet. Denn die AGs nehmen lieber die studierten Grafiker. Und das zu einem Hungerlohn.


    Eines solche Umschulung würde schlichtweg nicht mehr gefördert werden. Maximal noch als Einzelumschulung, wenn es eine Stellenzusage gibt. Ansonsten sind derzeit nunmal die Pflegeberufe diejenigen, die mit Bildungsgutschein forciert werden.


    Ob dir das nun passt oder nicht.

  • Zitat

    Mediengestalter Print / Digital (m/w)
    Zur Verstärkung unserer Abteilung Marketing Produktion in ..........., suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt Mediengestalter Print / Digital (m/w) Aufgaben:• Mitwirkung bei der Konzeption, Gestaltung und Realisation ...

    sorry turtle, aber ich möchte dem "Artwendelay" jetzt nicht seiner Chance berauben, sonst hätte ich auch gerne Deinem Mann die Chance ermöglicht dort mal zu checken, wie das Gehaltsgefüge für Ihn angelegt ist, ich kann das nur positiv bewerten, aber bin ja auch nicht in der Materie drin!

  • Mal ein, zwei Stellen hier und dort (die es tatsächlich gibt, der Chef von meinem Mann hat auch erst kürzlich eingestellt, weil jemand zurück an die Nordsee gegangen ist, von wo er wegen der Arbeit kam) gibt es natürlich. Aber es ist eben kein gefragter Beruf, wo so hohe Nachfrage besteht, dass händeringend Leute gebraucht werden. Und nur für solche Berufe wird es Bildungsgutscheine geben.

  • Also ganz ehrlich, etwas noch zu fördern was eh schon gefragt ist, nur um sich dann damit zu brüsten wie viele Menschen man in Arbeit gebracht hat ist doch von der Denke her absolut Banane. Angebot und Nachfrage regeln bekanntlich im Markt den Preis und dann kommt immer noch ein Depp der mit nem Schnäppchen meint auf den Zug aufspringen zu müssen um auch noch mal auf die Schnelle damit Kohle zu machen und macht damit meist dauerhaft den Preis kaputt. - Nach kurzer Zeit verdient dann keiner mehr was in den Berufen die das JC fördert, weil an jeder Ecke schon die Ersten wieder auf der Strasse sitzen, da deren Chef's die ersten günstigeren Mitarbeiter gefunden haben - Ist die Zielsetzung der BA eigentlich nicht die Menschen dauerhaft aus dem Bezug von Leistungen zu bringen oder das Ziel der Regierung möglichst "Vollbeschäftigung" zu erreichen? Ich meine ich hätte soetwas mal gelesen und gelernt!? Aber mag ja sein das mir dafür die Qualifikationen fehlen, so ein contraproduktives Vorgehen zu verstehen! Bildungsgutscheine werden demnach ganz klar missbraucht und zwar für groß angelegtes Lohndumping! Und das wo uns die Politik weis machen will das das Gehaltsgefüge zwischen AN -und AG - Vertretern auszuhandeln ist, vielleicht sollte sich die Politik dann auch wirklich ganz raushalten.


    Wenn die Chance besteht jemanden in Arbeit zu bringen dann sollte der Bildungsgutschein auch dafür genutzt werden, wird ja eh als Eingliederungshilfe bezeichnet diese Werkzeug der BA, da kann es ja schlecht sein das man es mal nutzt und dann wieder nicht!

  • Diese schwachsinnige Vorgehensweise ist auch jedesmal bei den AG Sprechern in ähnlicher Form zu hören, die Auftragslage sinkt und plötzlich wird nach mehr Flexibilität der AN gerufen und am Ende steht dann als Forderung nicht nur der Verzicht auf Lohnzusatzleistungen sondern auch der Ruf nach längeren Arbeitszeiten! Wenn ich doch schon weniger Arbeit zu vergeben habe warum sollen dann die Mitarbeiter plötzlich noch länger arbeiten? Doch einzig um aus 5 Arbeitsverhältnissen irgendwann 4 oder 4 1/2 machen zu können und so die Kosten senken zu können und das Preisgefüge noch weiter nach unten zu drücken! - wir haben schon geile Wirtschaftsexperten in Deutschland - wenn das alles ist was man an Führungskompetenz in die Unternehmen zu bringen in der Lage ist!


    Billiger kann letztlich jeder - wo soll das Spiel denn irgendwann enden? Doch nur in einer fetten Rezession!