Rückerstattung von Leistungen

  • Hallo zusammen,


    ich habe einen Brief von der Arge bekommen wo sie mich auffordern Zahlungen in einer Höhe von über 3.000 € zurückzuzahlen. :(
    Aber jetzt nochmal kurz von Anfang an.


    Ich habe von März 2010 bis Jan. 2012 eine Umschulung gemacht. Während dieser Zeit habe ich ALG I erhalten.
    Ende Januar 2012 habe ich die Umschulung dann erfolgreich abgeschlossen. Ich war auch beim Amt um meine Zegnisse und Zertifikate vorzuzeigen.


    Im Monat März (2012) habe ich dann das erste Mal ALG II erhalten, da ich nach der Umschulung nicht direkt eine Anstellung gefunden habe.
    Am Montag den 02.04.2012 war ich dann endlich doch erfolgreich mit einem Bewerbungsgespräch und konnte für ab dem 03.04.2013 eine Beschäftigung beginnen.
    Für den gleichen Tag wo ich meinen ersten Arbeitstag hatte (also am 03.04.2012) hatte ich morgens einen Termin mit meiner Arbeitsvermittlerin. Da ich eine Anstellung gefunden habe, hatte ich mit der Dame (Name von ihr, und die Uhrzeit wo wir tel. haben ist bekannt) am 03.04 telefoniert und ihr mitgeteilt dass ich den Termin mit ihr aufgrund von meiner Arbeitsaufnahme nicht wahrnehmen kann.
    Sie war super freundlich am Telefon, uns sagte es sei kein Problem das ich den Termin nicht wahrnehme da ich ja einen Job gefunden habe und dass Vorang hätte.
    Ich sagte ihr sie sollte doch bitte in den Computer eintragen dass ich eine Anstellung gefunden habe und auf das ALG II nicht mehr angewiesen bin. Daraufhin meinte sie dass sie das getan habe und ich ihr nur noch den Arbeitsvertrag zukommen lassen sollte. Dies habe ich auch getan und danach war die Sache für mich ersteinmal geregelt, da auch keine weiteren Zahlungen vom Amt kamen.
    Am 08.08.2012 erhielt ich dann drei ALG II Zahlungen mit einer gesamt Summe von 2452,50 €. Da ich ja nicht täglich aufs Konto gucke und auch keine Zahlungen erwartet habe ist mir diese Zahlung auch ersteinmal nicht aufgefallen.


    Am 28.02.2013 musste meine Firma leider Insolvenz anmelden sodass ich wieder zum Amt musste, vllt. wurden die so auf meinen Fall aufmerksam? :(


    Jetzt am 13.03.2013 bekam ich ein Schreiben "Aufhebungs- und Erstattungsbescheid". Dort steht ich solle die Leistungen (im Zeitraum 01.04.2012 bis zum 31.07.2012) zurückzahlen, und dann auch noch komplette Summe bis zum 20.04.2013. Genauer noch da steht in kurzfassung dass ich die Änderung über meine Verhältnisse nicht mitgeteilt habe und dass ich hätte wissen müssen dass mein Anspruch weggefallen ist.


    Jetzt zu meinen Fragen:


    Kann das Amt überhaupt den Monat April 2012 zurück verlangen? Ich musste ja schlileßlich erst den kompletten April arbeiten um Lohn zu erhalten. (erster Lohn kam am 26.04.2012) Von was sollte ich den meine Miete bezhalen ich war auf das Geld im April 2012 noch angewiesen.
    Ich werde aufjedenfall einen Widerruf verfassen müssen, schon allein da ich durch meine erneute Arbeitslosigkeit nicht im Stande sein werde über 3.000 € auf einen Schlag zurück zu zahlen.


    Ich habe doch am 03.04.2012 meiner Vermittlerin mitgeteilt dass sich meine Verhältnisse geändert haben (Ich muss mich doch darauf verlassen können wenn meine Vermittlerin sagt dass Sie einträgt dass ich arbeite),daraufhin habe ich ja kein Geld mehr erhalten.
    Bis zum 08.08.2012 wo mit einem Schlag mir dann vom Amt 2452,50 € überwiesen worden sind. Das widerspricht sich doch schon selbst. Die sagen ich habe nicht mitgeteilt das ich arbeite, warum wurde mir sonst dass Geld dann gestrichen? Ein Schreiben hatte ich nicht erhalten. Kann das Amt so verfahren? Welche Möglichkeiten habe ich dem Amt gegenüber zu argumentieren?


    Momentan bin ich total verzweifelt. Nicht nur dass ich wieder arbeitssuchend bin, jetzt muss ich auch noch 3200 € zurückzahlen. Von was den? :( Ich hoffe ihr könnt mir vllt. ein oder zwei Tipps geben wie ich zu verfahren habe.


    Lieben Gruß
    Bea

  • Ja, du musst den April zurückzahlen, suche mal nach Zuflusstheorie oder Zuflussprinzip. Und das andere Geld,was dir nicht zugestanden hat, natürlich auch. Außerdem kannst du doch niemandem erzählen, dass du nicht wusstest, dass es dir nicht zusteht. Wieso hast du es ausgegeben? Denn wäre es noch da hättest du ja keine Probleme.

  • Zitat

    drei ALG II Zahlungen mit einer gesamt Summe von 2452,50 €. Da ich ja nicht täglich aufs Konto gucke und auch keine Zahlungen erwartet habe ist mir diese Zahlung auch ersteinmal nicht aufgefallen.


    na klar! Wie sollte so was auch auffallen, seit 08. August 2012 bis 12. März 2013 mal eben zweieinhalb tausend € zu viel aufs Konto. Man hats ja so dicke! :-(


    Danielo

  • Ich habe doch am 03.04.2012 meiner Vermittlerin mitgeteilt dass sich meine Verhältnisse geändert haben (Ich muss mich doch darauf verlassen können wenn meine Vermittlerin sagt dass Sie einträgt dass ich arbeite)


    Die sagen ich habe nicht mitgeteilt das ich arbeite, warum wurde mir sonst dass Geld dann gestrichen?


    Faktisch nicht beweisbar, da Telefonat. Nichts Schriftliches.

    Da ich ja nicht täglich aufs Konto gucke und auch keine Zahlungen erwartet habe


    Das ein Zufluss über etwa 2.500 zwischen August 2012 und Ende Februar 2013 von dir quasi "unentdeckt" geblieben ist,
    wird dir nicht einmal vor Gericht jemand abkaufen. Gerade weil du es doch nicht so dicke hast, hätte das Konto dann ja auch eher
    leer sein müssen.


    Momentan bin ich total verzweifelt. Nicht nur dass ich wieder arbeitssuchend bin, jetzt muss ich auch noch 3200 € zurückzahlen. Von was den? :( Ich hoffe ihr könnt mir vllt. ein oder zwei Tipps geben wie ich zu verfahren habe.


    Tut mir ja leid für dich, aber aus der Nummer kommst du m. E. so nicht mehr heraus. Mit Nichtwissen oder Vertrauensschutz zu den Leistungen des
    Jobcenters wirst du die berechtigte Rückforderung nicht bestreiten können. Du solltest eine Schuldnerberatung aufsuchen.