Arbeitsstelle abgelehnt -wegen Fahrzeit-

  • Hallo und guten Tag zusammen,
    ich bin Hartz IV Empfänger und hatte kürzlich selbst eine Arbeitsstelle gefunden.
    Die Arbeitsstelle habe ich über eine Zeitarbeitsfirma gefunden und mich um die Stelle beworben gehabt. Die Zeitarbeitsfirma hat das dem Arbeitsamt gemeldet (damit die meine Fahrkosten übernehmen).


    Ich musste die Stelle aber ablehnen, weil die Entfernung enorm ist.
    Für Hin und Rückfahrt brauche ich mit dem Zug genau 4 Stunden 30 Minuten.


    Ich hatte ein Gespräch mit dem Arbeitsamt und die drohten mir mit einer Einladung und Sanktionen (Kürzungen und Stornierung der Leistungen)
    und meinten, dass ich die Stelle annehmen müsste -obwohl ich sie selbst gefunden habe die Stelle-.


    Am Telefon versuchte ich der Sachbearbeiterin das klarzumachen, dass die Entfernung einfach zu groß ist und ich nicht in der Lage bin fast 5 Stunden
    zu fahren mit der Bahn. Ausserdem hätte ich nach Feierabend noch 1 Stunde und 30 minuten auf den Zug warten müssen.
    Ich wäre gegen 22 Uhr zu Hause gewesen. Die Arbeitszeiten wären
    von 9 Uhr bis 18 Uhr gewesen -laut Vertrag-.
    Wie gesagt, für Hinfahrt hätte ich genau 2 Stunden gebraucht und für Rückfahrt exakt 2 Stunden und 30 Minuten und hätte nach Feierabend bisschen auf den Zug warten müssen.


    Was meint ihr dazu?
    Hatte ich das Recht diese Stelle abzulehnen, die ich selbst gefunden habe über eine Zeitarbeitsfirma mit der Begründung, dass so eine große Entfernung einfach nicht zumutbar ist ???


    Ich selbst wohne in Eichstetten und die Arbeitsstelle war in Schutterwald (bei Offenburg). Bei www.bahn.de könnt ihr sogar exakt nachschauen, wie lange die Fahrt dauert (ohne ICE, weil man hier mit der Netzkarte kein ICE fahren darf, nur mit dem normalen Zug und anschließend mit dem Bus).


    Was meint ihr zu der ganzen Geschichte?
    Könnte das für mich nun Folgen haben?


    Natürlich habe ich sofort nach dem Gespräch meinen Anwalt angerufen
    und er meinte, dass sowas nicht zumutbar wäre und er würde nachschauen,
    ob das Arbeitsamt das Recht hat einen für einen Arbeitsplatz zu zwingen,
    für den man fast 5 Stunden braucht für die Hin und Rückfahrt.
    Aber er meinte, das sei einfach nicht zumutbar und würde mir bei Problemen
    mit dem Arbeitsamt sofort helfen.


    Was denkt ihr, was meint ihr dazu ???

  • Hallo Oktay25,


    klingt ja nicht gerade super deine story. also ich persönlich würde sagen, dass das von der fahrzeit schon nicht mehr zumutbar ist!


    Die ARGE interessiert es nicht ob du es selbst für dich gefunden hast, die arbeiten damit als würdest du durch die ARGE diese Stelle bekommen haben. War bei mir genauso, die ARGE wollte sich das große Lob einfahren.


    also was mir zu dem thema einfällt, wenn nicht du sagen kannst das du das nicht annimmst, wie wäre es dann wenn du versuchst mit dem chef von der Firma wo du hin sollst zu verhandeln? so das der chef sagt "nee, lasse war das mal, wegen ...." und das dann der chef von sich aus sagt er hätte keine verwendung für dich oder du würdest nicht dem angefordneten Profil entsprechen.


    Kennst du den Chef der Firma wo dich die Zeitarbeitsfirma hinvermittelt hat ? wenn ja, dann versuch mit ihm eine einigung zu finden, dass er sagt, dass er dich nicht brauch. dann darf dir die ARGE auf keinen fall irgendwas kürzen....


    wobei das alles ne ziemliche schweinerei ist wenn man das so liest. ich denke nicht das sich eine sachbearbeiterin der ARGE, für über 2 std inne öffentlichen setzt und dann zur ARGE (zu ihrer Arbeit) fährt und dann zurück das gleiche. Wobei die ARGE hat ja so humane Arbeitszeiten, da is man auch mit 2 std. zug fahren noch pünktlich um 18 uhr zuhause zum abendbrot.