Zumutbar, wenn man wegen Job in eine andere Stadt ziehen muss?

  • Hi!


    Bei mir geht es grad um Folgendes: Ich bekomme im Moment ALG 2 und lebe in einer Bedarfsgemeinschaft mit meiner Mutter (k. A. ob das wichtig ist).


    Ich habe zwar eine abgeschlossene Berufsausbildung, finde aber in der näheren Umgebung keine Anstellung in diesem Beruf.
    Gilt es wirklich als zumutbar, dass ich deswegen hier alles aufgebe und in eine andere Stadt ziehe, in der ich niemanden kenne, wo ich mir praktisch eine völlig neue Existenz aufbauen muss?


    Ich meine, klar, ich wäre ja schon froh, wenn ich in meinem erlernten Beruf arbeiten kann. Aber ich weiß nicht, ob ich dafür bereit bin, mein ganzes Leben hier aufzugeben.


    MUSS ich einen Job annehmen, wenn ich deswegen alles zurücklassen muss?

  • @ janosch: Ich bin schon 22, aber ein Familienmensch ^^
    Der Job wäre knapp 200 km enfernt. Und ja, meine Mutter müsste dann wohl ihre Wohnung aufgeben, weil sie zu groß wäre...


    @ Hoppel: Leider kann ich Gründe wie pflegebdürftigkeit nicht vorweisen :(


    @ nataly: Ja, war bei nem Vorstellungsgespräch. Kommt nur noch drauf an, ob ich eben ne Zusage bekomme...


    Liebe Grüße!

  • Hallo,


    bei einer Zusage des Arbeitgebers wirst du die Stelle annehmen müssen.
    Ein Umzug in eine andere Stadt wegen einer Arbeitsstelle ist für die Arge durchaus zumutbar.
    Es sei denn es liegen Gründe, wie bereits genannt (Pflegebedürftigkeit der Eltern, Wohnort der Kinder etc.) vor die einen Umzug in eine andere Stadt nicht möglich machen.
    Solltest du den Job falls du ihn bekommen solltest, nicht annehmen wird das eine Sanktionierung deiner Leistungen zur Folge haben.


    Sollten deine Prioritäten bei deiner Familie liegen, solltest du auch nach Jobs in deiner Stadt suchen die nicht deinem Ausbildungsprofil entsprechen.
    Diese Situation wie du sie jetzt hast, wird wahrscheinlich noch öfter eintreten.