Von Alg 2 in ABM Monatsmitte

  • Hallo Alle,


    versuch mich kurz zu fassen:


    beginne am 11.08.08 eine ABM (befristet bis 15.01.09


    Bewilligungsbescheid Alg 2 vom 01.09.08 - 31.02.09 liegt bereits vor.


    voraussichtliches Bruttoeinkommen ABM Euro 1.100,- Netto: ca. Euro 840,-


    Da das Nettoeinkommen die bewillgten montlichen Leistungen des JobCenters übersteigt, fällt für den Zeitraum der ABM der Anspruch auf Alg 2 Leistungen weg...soweit so gut.


    Nun zu meinen Fragen:


    die erste Gehaltszahlung (vom 11.08.08 bis 31.08.08) wird erst am 15.09.08 überwiesen. Kein voller Monat.


    das erste volle Gehalt für den Monat September bekomme ich auch erst am 15.10.08


    - sollte ich sofort eine Übergangsbeihilfe beim Job Center vom 01.09.08 beantragen? Oder bekomme ich
    automatisch noch volles Alg 2 für den September und dann eine Rückzahlungsaufforderung für den Zeitraum 11.08.08- 31.08.08) ?


    - Was und wieviel und für welchen Zeitraum wird mir wann angerechnet?


    - bleiben auch bei der Berechnung von ABM Einkommen Freibeträge anrechnungsfrei?


    - muss ich mich (wie bei der Aufnahme einer nichtgeförderten Vollzeittätigkeit) abmelden oder genügt es, wenn der Sachbearbeiter die ausgefüllte Zuweisung und den ABM Vertrag erhält?


    - wann muß ich mich spätestens wieder arbeitslos bzw. arbeitsuchend melden? Offiziell werde ich ja auch während der ABM als arbeitsuchend geführt und muß auch während dieser Maßnahme meinen Verpflichtungen (z.B. Eingliederungsvereinbarung, Bewerbungen etc. ) nachkommen.



    Das verwirrt mich jetzt total.


    Einer erzählt mir: ich falle ab 11.08. aus den Alg 2 Leistungen raus (von daher wird auch mein Einkommen unberücksichtigt von allen SGB II Richtlinien behandelt,(man würde mir am 01.09.08 eine Rückzahlungsaufforderung für Alg 2 Bezüge die ich am 01.08.08 erhalten habe zuschicken


    der andere erzählt, dass es sich bei ABM Maßnahmen ganz anders verhält, da die ArGe ja (über den Träger) weiterhin der eigentliche Leistungsträger bleibt.


    und noch ein anderer erzählte mir, bei einer so kurzbemessenen ABM ist es der Normalfall, dass die ABMler mit heftigen finanziellen Engpässen und Einbußen rechnen müssen (schon weil die JobCenter und die Maßnahmeträger zu völlig unterschiedlichen Zeitpunkten Leistungen und Gehälter überweisen) und letztlich finanziell keineswegs besser stehen als ein Alg 2 Bezieher mit einer 30STD/MAE...


    Nicht falsch verstehen, ich wollte und will diese ABM unbedingt machen, weil ich dort auch was tun und lernen werde, was mir hoffentlich bei meiner Stellensuche einen kleinen Bonus an Fachwissen beschert...Ich möchte mich deshalb auch auf die Maßnahme und den Job konzentrieren können, und nicht dauernd fürchten müssen, dass ich meine Miete nicht zahlen kann, oder ständig während der Arbeit zum JobCenter rennen müssen, oder mit meiner Bank Stress bekommen, oder mir weiterhin von x verschiedenen Sachbearbeitern und anderen "Fachleuten" irgendwelche Stories erzählen lassen, die jeder Grundlage entbehren...tschuldigung, wenn ich Euch jetzt nerve...ich will nur nicht auf das "warten", was mir vielleicht oder vielleicht auch nicht ins Haus flattert...


    Danke für Eure Geduld