Partner verdient zu viel - keine Krankenversicherung???

  • Folgendes Problem:


    Mein Freund hat seit einem Monat wieder Arbeit. Nach der ersten Lohnabrechnung wurde mir jetzt mitgeteilt, dass er zu viel verdient und ich aus Hartz IV rausfalle und damit auch nicht mehr krankenversichert bin.


    Ich habe 3 Kinder. Die 2 großen sind von einem anderen Mann. Mein 3. Kind wurde erst im Dezember geboren, wovon mein Freund auch der Vater ist. Alle 3 Kinder waren bisher über mich krankenversichert. Jetzt soll mein Freund für mich einen "freiwilligen" Beitrag an die Krankenkasse zahlen.


    Er sagte gestern schon zu der Mitarbeiterin von der Arge, dass er das nicht macht, weil wir nicht verheiratet sind. Die zuckte nur mit Schultern und sagte: "Das müssen Sie mit Ihrer Krankenkasse klären." Ich bin jetzt ziemlich geschockt, natürlich auch über seine Reaktion. Er denkt jetzt wohl auch, dass er was für meine 2 großen Kinder zahlen muss. Aber der Beitrag ist doch immer der gleiche, oder? Egal ob man Kinder hat oder nicht? Er will jetzt unser gemeinsames Kind mit über sich versichern. Aber was mache ich und meine Jungs jetzt?


    Ich habe riesige Angst, dass wir dann nicht mehr krankenversichert sind. Ich finde es schon schlimm genug, dass ich jetzt finanziell so abhängig bin. Aber selber arbeiten kann ich frühestens in einem Jahr, weil ich vorher keinen Krippenplatz für meine Kleine bekomme.


    Ich wäre Euch sehr dankbar, wenn Ihr einen Tip hättet!


    LG
    Sylvia

  • Hallo bubblesylvi,


    deine Kinder kosten nichts zusätzlich, wenn sie über dich versichert sind. Wenn dein Freund nur seine Tochter über sich versichern will, bedeutet das natürlich, dass er gar nichts zusätzlich zahlen muss.
    Sollte er für dich und damit auch für alle drei Kids die KV bezahlt, muss er mit monatlich 150,- € rechnen.
    Aber wie gesagt, damit seid ihr alle vier versichert.
    Er wird doch wohl nicht wollen, dass du nicht versichert bist!
    Er kann die KK-Beiträge, die er für euch im Jahr zahlt, bei der Steuererklärung angeben unter "außergewöhnliche Belastungen".


    LG, Jalale.

  • Außerdem: Schließlich bleibst du vermutlich wegen eures gemeinsames Kindes zu Hause; ansonsten wärst du nicht in dieser Situation, in der er dich jetzt anscheinend im Stich läßt. Aber ich weiß, wie das ist; ich hatte auch mal einen so netten Mann.