Zwangs - Reha ?

  • hallo
    ich weiß nicht ob ich das richtige Forum getroffen habe.
    ich beziehe H4 und bin seit ca einem Jahr krank geschrieben aufgrund meiner psychischen Erkrankung . nun hat das AA meine behandelnde Ärztin angeschrieben ob nicht eine Reha für mich in Frage käme weil ich sonst keinen Anspruch mehr habe auf H4 . meine Ärztin hat dieses verneint da ein Ortwechsel für die Dauer einer Reha für mich nicht zumutbar wäre . ich bin in ambulanter Therapie, habe einen super Psychiologen und werde ansonsten auch sehr gut medizinische betreut . jetzt meine Frage, könnt mich das AA dazu zwingen eine Reha zu machen ? das wäre für mich schlimmer als alles andere da ich sehr an meinem sozialem Umfeld hänge, meine Familie und Freunde sind mir eine sehr große Stütze . ich war vor 8 Jahren mal in einer Reha und muß sagen daß das zu den schlimmsten Wochen in meinem Leben gehörte . ich hätt echt Panik daß man mich zwingt weg zu müssen....
    :confused:

  • Offen gestanden weäre ich dafür, dass das AA dich zwingen könnte. Wären die Gründe die du hast tiefgreifend würde die Diskussion ja gar nicht erst entstehen. Hinter psychischen Problemen verstecken kann sich - offen gestanden - jeder. Da nimmt masn den Ortswechsel eben in Kauf uim sicherheit zu haben dass man das wahre sagt ;)

  • ich verstecke mich nicht !!
    ich bin seit 14 Jahren in psychiatrischer und auch in psychiologischer Behandlung
    Berichte von Ärzten und Kliniken liegen dem AA ja vor
    das hat nichts damit zu tun das ich den Ortswechsel in Kauf nehmen würde, es geht eher darum den Ortswechsel nicht zu verkraften . erwiesen ist auch daß sich mein gesundheitlicher Zustand dadurch verschlechtern würde .

  • Hallo!


    Natürlich können die dich nicht zwingen, eine Reha zumachen. Es geht nach so langer Zeit darum, die wieder gesund zu bekommen oder aber, dass du für dauerhaft arbeitsunfähig erklärt wirst und eine EU-Rente beantragen sollst.

    Schrader


    Ich bin kein Arbeitsrechtler! Mein Wissen und meine Einschätzungen, welche ich hier von mir gebe, habe ich aus meiner beruflichen Erfahrung oder ganz einfach bei Google gefunden!

  • Briefkasten  
    Die von Schrader angedachte EU-Rente bekommt man nicht ohne Weiteres; hierzu sind verschiedene Voraussetzungen (erfüllt) erforderlich, und es ist wirklich so, dass man keinen 80%igen Behinderungsgrad zuerkannt bekäme, wenn nichts Gravierendes vorliegt.


    Wenn du dir die Reha aus verschiedenen Gründen nicht zutraust, machst du sie eben nicht. Dem Amt geht es vermutlich darum, dich endgültig "richtig" einzustufen. Das heißt im vorliegenden Fall, dass du, wenn du wirklich weiterhin und auf Dauer nicht arbeitsfähig bist, aus dem H IV-Bezug herausfällst und für dich dann nach dem SGB XII Leistungen gezahlt werden würden. Die Berechnungsgrundlagen sind im Großen und Ganzen dieselben, jedoch die Vermögensfreigrenzen verändern sich etwas nach unten. Ansonsten geschieht dir nichts.


    Stylewolf
    Habe von dir schon mal Beträge gelesen; beispielsweise ging es um "richtige Rechtschreibung" und dergleichen. Jetzt hier stellst du das in Frage, was "Briefkasten" als Problem schildert, also diese psychischen Probleme. Nur mal kurz zur Erinnerung: Wir sind hier in einem Sozialhilfeforum; jeder sollte erst einmal in gutem Glauben die Richtigkeit der Schilderungen der Fragesteller voraussetzen und nicht anzweifeln. Ich wünsche dir, dass du "weiterhin" psychisch gut drauf bleibst; dies muss wohl der Fall sein, weil du ansonsten sicherlich zumindest einen kleinen Horizont dafür hättest, dass es wirklich Menschen mit psychischen Schwierigkeiten gibt. Das ist oftmals schlimmer, als andere Diagnosen, unter anderem eben auch, weil sie keine Akzeptanz ihrer Umwelt erfahren.


    Gruß, Lirafe