Beiträge von Schlammdackel

    Hallo TheNextOne,


    was sollen Ämter und Behörden Deiner Meinung nach in solch einem Fall tun?
    Sie können dem Bruder eventuell eine Wohnung und Arbeit besorgen.
    Es gibt auch Grundlagen, nach denen er sich in die Gemeinschaft einfügen muss:
    Er muss zum Lebensunterhalt beitragen.
    Er muss daheim mitarbeiten und wenn es nur Abwaschen ist.
    Er muss sich um eine Ausbildung kümmern.
    So steht es auf dem Papier.


    Nun liegt der Kerl bald 2 Jahre und mehr auf der faulen Haut.
    Bring dem mal so einen Zettel, auf dem steht was er muss.
    Er wird ihn grinsend zerreissen und Dich seines Zimmers verweisen.
    In eine eigene Wohnung wird er nicht umziehen und zur Arbeit/Ausbildung wird er nicht gehen.
    Er will auch keinen Unterhalt - er will ausgehalten werden.


    Anfangs glaubt man ja noch zu gerne an eine Phase, die vorrüber geht und dass dann Vernunft Einzug hält.
    In diesen Fällen ist das mit dem Glauben aber so eine Sache.
    Um so schlimmer ist dann die Erkenntnis, dass man eigentlich keine Hilfe bekommt.
    Letztendlich muss man sich vor seinem eigenen Fleisch und Blut schützen lassen wie vor einem Fremden.
    Das ist verdammt hart.


    Unsere Bekannte hat diesen Schritt bis heute nicht gewagt.
    Erst war der Sohn noch harmlos.
    Er tat absolut nichts.
    Als es dem Vater dann zuviel wurde, gab der Fersengeld und überliess das Elend der Mutter.
    Anfangs zahlte der Vater noch freiwillig Unterhalt für die beiden.
    Trotzdem war das Geld natürlich knapp.
    Der Sohn wollte schliesslich Auto, usw. .
    Also ging Mama zusätzlich arbeiten, weil der Sohn zu drohen anfing:
    Du wolltest mich, nun sorge für mich.
    Als der Vater die Schnauze voll hatte, stellte er die Unterhaltszahlungen ein.
    Mama brauchte also zwei Jobs.
    Als sie ihm kein Geld für Urlaub geben konnte, warf er sie die Treppe runter und fiel über Leute her, die ihr helfen wollten.
    Es folgten Anzeige und Gerichtsverfahren.
    Da der arme Junge ja noch so unreif war, wurde er nach Jugendrecht bestraft:
    Ein paar Arbeitsstunden und Therapie.
    Hat er alles brav gemacht bis zum Ende.
    Keiner verlangte, dass er auszieht oder eine Lehre macht.
    Heute geht Mama Tag und Nacht malochen aus Angst, dass er ihr wieder was antut.
    Als sie sich letztens eine Jacke kaufte, schlug er sie wieder.
    Sie brachte sie brav zurück.
    Zur Gegenwehr ist sie schon lange nicht mehr in der Lage und helfen kann man ihr auch nicht.
    Man muss Angst haben, dass der Kerl einem deswegen auch noch die Kauleiste dezimiert.


    Ich will nicht unken und behaupten, dass das bei Kapu genau so passiert.
    Nur (mehr als) erste Anzeichen sind doch da.
    Er/sie schreibt doch, dass was passieren könnte.
    Also ist es doch eventuell absehbar.


    Sicher können sie erstmal den "sanfteren" Weg gehen.
    Andererseits ist der Bruder dann aber auch vorgewarnt.


    Man kann in solchen Fällen eh schlecht raten, da es gegen ein Familienmitglied geht.
    Und Blut ist letztendlich dicker als Wasser.
    LG Schlammdackel

    Hallo Kapu,


    mit dieser Antwort habe ich gerechnet.


    Für Kinder gibt es tausend Hilfen wie sie ans "Eingemachte" der Eltern kommen.
    Für Eltern in Notlagen wie eurer gibt es nur 2 Möglichkeiten.
    1.) Der Gang zum Anwalt
    2.) Warten bis tatsächlich was passiert.


    Meines Erachtens müssen Deine Eltern erstmal wissen was sie wollen.
    Zusammenhalten oder Scheidung.


    Sicher ist es für eine Mutter sehr schwer sich gegen ihr Kind zu stellen.
    Andererseits steht nirgendwo, dass sie sich alles gefallen lassen und lebenslänglich für den Spross aufkommen muss.


    Obwohl Dein Bruder Regeln im familiären Zusammenleben befolgen muss, wird ihm das Dein Vater nicht vermitteln können.
    Dein Bruder hat sich im "Hotel Mama" häuslich eingerichtet: Die "Alten" machen das schon."


    Wenn sich nun Deine Eltern scheiden lassen, bleibt Dein Bruder sicherlich bei Deiner Mutter und nutzt sie ewig aus.
    Ab einem bestimmten Zeitpunkt, der meines Erachtens längst eingetreten ist, muss Dein Vater dann auch keinen Unterhalt mehr für ihn bezahlen.
    Also wird Deine Mutter weiss Gott was tun, um Deinen Bruder durch zu kriegen.
    Zum Auflehnen ist sie ja anscheinend zu schwach.


    Wenn was passiert, könnte es zu spät sein.
    Ausserdem könnten die Behörden dann Deine Eltern auch noch in die Mangel nehmen.
    Bei einer Bekannten war dann Familientherapie angesagt.
    Der Sprössling machte natürlich fleissig mit bis sich die Behörden zurückzogen.
    Danach ging es munter weiter.
    Heute ist er 30 Jahre alt und schlägt seiner Mutter den letzten Cent aus der Tasche.


    Ich würde mich von einem Anwalt über die Möglichkeiten in so einem Fall beraten lassen.
    Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.


    LG Schlammdackel

    Herr Grunert


    Sie schreiben dass die Obrigkeit (der Staat) etwas diktiert.
    Da werfen Sie aber alles zusammen.
    Die Obrigkeit diktiert.
    Der Staat sind wir alle - auch Sie und ich.
    Ich bin an der Gesetzgebung nicht beteiligt und stimme dem was dabei heraus kommt zu 99% nicht zu.
    Wenn ich hier lese und in meinem Umfeld sehe was unter dem Deckmäntelchen Hartz IV alles geschieht, wird mir nicht nur übel.
    Nein, ich bekomme regelrecht die Panik, dass mir das auch passieren könnte.
    Es ist ja noch nicht aller Tage Abend.


    In meiner Sache habe ich immer wieder die Erfahrung gemacht, dass man sich mit Absagen nicht abfinden muss.
    Wenn die Ansprüche berechtigt sind, sollte man sich nicht scheuen die Obrigkeit damit zu "belästigen".
    Es gibt immer noch einen Vorgesetzten vom Vorgesetzten und eine Behörde, die über der anderen steht.


    Wenn es um meine Kinder ginge, würde ich bis ganz oben Sturm laufen und nicht nur bei einer Stelle.
    Für was haben wir Abgeordnete, Minister, Kreis-, Land und Bundestage, Petitionsausschüsse, etc.?
    Bei derlei Rundschreiben bekommt man mindestens aus einer Richtung Hilfe.


    Und ja nicht einreden lassen, dass der Schimmel selbst verursacht wurde.
    Gesundheitsamt ist übrigens ein guter Tip.
    Vielleicht hilft auch ein Kinderarzt.


    Viel Erfolg!
    Schlammdackel

    Hallo zusammen,


    Arbeit mit Lebewesen hat nichts mit Beruf im herkömmlichen Sinne, sondern mit Berufung zu tun.
    Es werden einem unter anderem Respekt und Geduld abverlangt.
    Dies wären meines Erachtens die absoluten Grundvoraussetzungen für die Arbeit mit Demenzkranken.
    Diese Menschen sind den Helfern wehrlos ausgesetzt und deshalb kann man zu dieser Arbeit niemanden zwangsverpflichten, der sie nicht freiwillig und aus Überzeugung tun will.


    Vielleicht wird ja nur über Hilfestellungen, die halbwegs angelernte erledigen sollen, nachgedacht.
    Aber auch das fordert dem Hilfesteller viel ab.
    Nicht nur, dass die von Wenzel erwähnte Runde beim Seelenklempner vorprogrammiert wäre - es wäre auch für die Kranken kein Zustand.


    Wer da dann noch einen 1.-€-Job draus machen will, soll mal eine Woche diese Arbeit tun.


    Angel 77 hat recht:
    Wenn es genügend Arbeitslose aus dieser Sparte gibt, ist nichts einzuwenden.


    Mir reicht es schon was man mit gelerntem Personal mitmacht.
    Bloss keine Zwangsverpflichteten.
    Schlammdackel

    Hallo chiefci!


    Ehre wem Ehre gebührt!
    Es gibt wenige Menschen vor denen ich noch Achtung habe.
    Herr Grunert ist eben einer davon.
    Ja, von ihm kann so mancher noch was lernen.


    Wünsche Dir einen schönen Sonntag und ärgere Dich nicht.
    Schlammdackel


    PS: Herr Schlammdackel hörte sich doch nun wirklich bescheiden an.

    Ja Herr Grunert,


    Ihren Ausführungen ist absolut nichts hinzu zu fügen.
    alles, bis auf Ihre Erfahrungen mit Politikern, entspricht denen in meiner Sache.
    Unsere Sachbearbeiter werden uns sicherlich nicht lieben, aber nur so kommt man zu seinem Recht.
    Leider achten viel zu viele darauf, dass sie geliebt werden, so wie ich früher auch.
    Heute sollen sie mich achten und gehen in Deckung, wenn ich am Horizont erscheine.
    Das bedarf oft mühsamer Vorrecherche, aber die lohnt sich.
    "Gut informiert sein und sich trauen" lautet die Devise.
    Und auf den "Putz hauen" ist nicht mit Frechheit zu verwechseln.
    Auf den Putz hauen kann man nur, wenn man seine Rechte kennt und diese auch passend zur Gelegenheit vorbringen und belegen kann.
    Frechheit ist, wenn man seine Rechte nicht kennt und dadurch im Nebel stochert.
    Ausführungen wie "Andere kriegen das auch" bringen garnichts.


    Hoffentlich nehmen sich wenigstens einige Betroffene etwas von Ihren Ausführungen an.
    Schlammdackel

    Hallo ihr beiden,


    was ihr beiden schreibt kann ich mir vorstellen.
    Auch ich habe mal früher lange Zeit am Hungertuch genagt.
    Nach allen Abzügen blieben mir 50.-DM im Monat zum Leben.
    Auf dem Amt sagte man nur lapidar, ob wir schon mal was von Abtreibung gehört hätten.
    Und das bei einem Kind.
    Da habe ich dann die Sau rausgelassen.
    Anzeige bekam ich aber keine, da man die Aussage des SB bis auf den Flur gehört hatte - also Zeugen genug.


    Was mir aber einfach nicht in den Kopf will, ist die Aussage des SB in dem Fall wo ich als "Zeuge" anwesend war:
    Die Leistungen, die sie in Zukunft bekommen, sind der Mindestbedarf.
    Für mich heisst das, dass jeder nur das Minimum bekommt.


    Wie, um Himmels Willen, kann man denn das Minimum noch kürzen.
    Dann ist es ja kein Minimum mehr.
    Anscheinend reicht mein geistiger Horizont nicht, um die Logik des Ganzen zu erfassen.


    sven
    Du musst nicht ins Ausland schauen, um zu sehen wo das Geld bleibt.
    Hier zahlen die grossen Firmen immer weniger Steuern, um "wettbewerbsfähig" zu bleiben.
    Diesen Mist kann und will ich nicht mehr hören.
    Fakt ist doch, dass der Konzern x im Jahr y Millionen an seine Aktionäre ausschüttet.
    Trotz steigender Energiepreise und Löhne muss es im nächsten Jahr noch mehr sein.
    Dafür, und für nichts anderes wurde Hartz IV geschaffen.
    Ansonsten hätten sie den Arbeiter doch nie in diese Sklaverei gekriegt, da diese doch offiziell verboten ist.


    Dass ihr vom Kindergeld leben sollt, ist wohl ein Witz.
    Kindergeld ist, wie der Name schon sagt, für die Kinder und selbst dafür ist es nicht ausreichend, wenn man nichts verdient.


    Dass der Arbeiter nicht von seinem Lohn leben kann, ist nicht Sache der Firmen.
    Die Aufstockung finanzieren sich doch die Arbeiter und Kleinbetriebe untereinander.
    Die Oberen und Grosskonzerne wissen doch wie man keine Steuern bezahlt und tun es auch nicht.


    Dass wir immer noch für die damalige Zeit büssen müssen, ist Fakt.
    Nur mittlerweile ist das Ganze zig Male woanders wieder passiert und angeblich nicht vergleichbar.
    Auch dafür reicht mein Horizont nicht.


    Dass die Leidtragenden meist die Kinder sind, ist richtig.
    Viele scheren sich aber heutzutage auch einen Dreck um ihren Nachwuchs.
    Bei uns kamen immer erst die Kinder und dann wir.


    Die Tafeln halte ich unabhängig von ihrem Zweck für eine gute Einrichtung.
    Ich bin absolut dagegen, dass Lebensmittel, die noch geniessbar sind, vernichtet werden.
    Mich stört aber, dass dieser Zweck zur Erniedrigung armer Menschen missbraucht wird.
    Jeder sollte sich wenigstens die einfachsten Lebensmittel und Anderes leisten können.


    Ich werde jedensfalls noch lange brauchen bis ich allein nur die Grundregeln verstehen werde.
    Einen schönen Abend noch.
    Schlammdackel

    Hallo zusammen!


    Ich lese nun seit einiger Zeit hier mit.
    Ich bin "noch" kein Betroffener.
    Aber was nicht ist, kann ja noch werden.
    Heute schneller denn je.


    Nun ist immer wieder die Rede von Kürzungen aus diversen Gründen.
    Heute lese ich von Advocat, dass 30% vom Hundert erlaubt seien.
    Hoffentlich habe ich das überhaupt richtig verstanden.


    Was mir nun nicht mehr aus dem Kopf geht:
    Die Leistungen sollen doch den Mindestbedarf decken.
    Das tun sie in meinen Augen nicht.
    Das nur am Rande.
    Nun dürfen die noch gekürzt werden.
    Da stimmt doch was nicht.
    Wie soll man denn vom Rest noch leben ohne andere Löcher aufzureissen?
    So kommt man doch in einen Kreislauf aus dem man nie mehr raus kommt.


    Ich bin vor ein paar Wochen als "Zeuge" mit jemandem beim Amt gewesen und werde noch lange daran zu nagen haben.
    Weiter habe ich die ganze darauf folgende Misere mit Arbeitsvermittler und -verleiher mitgekriegt.
    Die sind ja wie die Aasgeier.
    Die einen wollen einen für Bewerbung, etc. schulen und die anderen haben 1000e unterbezahlte Jobs in petto.


    Im Moment schiebe ich einfach nur Panik, dass es mich auch mal treffen könnte.
    Schlammdackel

    Was ist an Dannys Aussage dumm?
    Deiner ersten Frage nach ist es Dir doch lieber, dass er unter anderem von mir abhängig ist.
    Dabei kenne ich ihn doch garnicht.
    Mir wäre es echt lieber, er wäre von Dir abhängig, weil er doch Dein Freund ist.:D

    Hallo ihr beiden,


    in meiner Sache habe ich auch mit diversen Sachbearbeitern zutun.
    Es ist jegal wo sie arbeiten - sie sind alle gleich.


    Anfangs dachte ich auch, dass ich immer schön brav sein müsste damit sie mich mögen.
    Im Laufe der Jahre habe ich festgestellt, dass das nichts bringt.
    Je kleinlauter man ist, desto mehr hauen sie oben drauf.


    Ich habe meine eigene Strategie im Umgang mit denen:
    Immer bestens informiert mit allen Gesetzestexten, Grundsatzurteilen und Verordnungen dort auflaufen.


    Sie sollen mich schliesslich nicht mögen, da ich sie nicht mit heim nehmen will.
    Aber respektieren sollen sie mich.
    Ich bin doch kein kleines, dummes Plag mehr, mit dem sie nach Lust und Laune umspringen können.


    Schlammdackel

    Hallo chiefci,


    nun mach aber mal halblang.
    So wie du hier auf Hilfeversuche reagierst, machst Du es wahrscheinlich in Deiner Umgebung auch.


    Ja ich habe den Eindruck gewonnen, dass Du trinkst und Dein Geld nicht einteilen kannst.
    Ich toleriere Deine Einstellung und versuche damit umzugehen.
    Du musst aber mal wenigstens einen oder zwei Schritte auf Deine Mitmenschen zugehen.


    Du schimpfst über die Stromsperre und gleichzeitig lässt Du alle Ratschläge da raus zu kommen einfach links liegen.
    Ich weiss nicht wie Du dir vorstellst, dass wir Dir zu Strom verhelfen sollen.
    Du musst da schon selber tätig werden.
    Wenn Du aber jeden gleich anfauchst und beleidigst, wird das garantiert nichts.
    Auf Ratenzahlung willst Du dich nicht einlassen, weil Du dann angeblich nicht zurechtkommst mit weniger Geld.
    Hier sind aber Leute, die das auch noch geschafft haben.


    Anstoss wird auch an dem Klavier genommen und das in meinen Augen zurecht.
    Wenn das Ding noch okay ist, verkaufe es zu einem guten Preis; such Dir von dem Geld eine neue Wohnung und zahle Deine Schulden damit Du wieder Strom hast.
    Oder geh zum Amt und gib denen das Klavier damit sie Dir aus der Sch.... helfen.
    Jedenfalls musst Du schon selber in die Pötte kommen.


    Wenn Du das nicht kannst, dann bekenne Dich und nimm jede Hilfe an, die Du kriegen kannst.
    In Deinem Alter kann man doch Vernunft erwarten.
    Schlammdackel

    Hallo Sven,


    na da ist ja schon wieder eine Entschuldigung meinerseits fällig.
    Habe was von Sohn gelesen und dachte gleich an alleinerziehende Mami.


    Ich habe grosse Achtung vor Dir ob Deiner "ekeligen" Tätigkeiten.
    Habe früher Gastronomiejobs hingeschmissen, weil mir alles zu ekelig war.
    Aber Deines ist die absolute Steigerung.


    Dass was schief läuft in diesem Staat, ist unverkennbar.
    Du machst Deine Erfahrungen auf Deinem Gebiet und ich die meinen in meiner Sache.
    Andere haben andere Probleme.
    Das Schlimme ist, dass heutzutage keiner mehr ruhig schlafen kann, ausser denen die ganz oben sind.
    Und die haben auch noch Sorgen wie sie noch schneller an noch mehr kommen.


    Erst vor kurzer Zeit habe ich erfahren, dass Behörden, Ämter, Rechtsanwälte, etc. eine "Fürsorgepflicht" ihren Kunden und Klienten gegenüber haben.
    Sie müssen Dir immer die beste Lösung für Deine Probleme raussuchen.
    Auch hier im Forum steht irgendwo was dazu.
    Nur leider tun sie das nicht.
    Da sie es nicht tun, muss man dauernd um seine Rechte klagen, wenn man denn diese überhaupt kennt.
    Mir hängt nach so vielen Jahren in meiner Sache mittlerweile alles zum Halse heraus, weil man dauernd suchen und dann noch auf dem Laufenden sein muss.
    Ohne Internet und Foren wäre ich längst aufgeschmissen.
    Es ist eine Schande für diese Gesellschaft.


    Was mir absolut schleierhaft ist, ist dass immer wieder geschrieben steht, dass man Klage erheben soll.
    Wenn man doch nichts zum Leben vom Amt bekommt was macht man da?
    So eine Klage ist doch nicht innerhalb von ein paar Tagen erledigt und nicht jeder kann auf Hilfe durch Verwandte und Bekannte zurückgreifen.
    In der Zwischenzeit verliert man doch seine gesamte Existenz.


    NOCH habe ich nie Sozialhilfe bezogen.
    Was nicht ist, kann aber, wenn ich so im web lese und meiner Umgebung sehe, schneller gehen als einem lieb ist.


    Bei chiefci müssten längst die Behörden eingegriffen haben.
    Er ist halt nicht mehr in der Lage selber zurecht zu kommen.
    Deine Tips helfen aber vielleicht anderen weiter.


    Shönes Wochenende trotzdem.
    Schlammdackel

    Werde gucken ob man mir das verrät.
    In unseren Sachen gibt man nicht gerne vorzeitig was raus oder plaudert zuviel.


    Ich weiss nur, dass es um Anrechnung Zufluss durch Nachzahlung von Verletztenrente und Anrechnung von laufender Verletztenrente geht.
    Das Gericht hat zugunsten des Unfallopfers (Arbeits- kein Wegeunfall) entschieden und Sozialamt klagt nun gegen das Urteil.


    Ich weiss, dass solche Sachen für euch wichtig sind, da ihr mit euren Hintern an die Wand kommen müsst.
    Nur wir müssen vorsichtig sein, da zu Arbeitsverlust, etc. noch Behinderung kommt.
    Also keine Chance mehr in dieser Gesellschaft so nach dem Motto:
    Für was braucht der Krüppel noch Kohle, der braucht doch nichts mehr.

    In der zweiten Instanz ist sie schon nach Einspruch vom Sozialamt.
    Wenn das BSG so eindeutig geurteilt hat, frage ich mich warum das Gericht in der ersten Instanz vor 4 Wochen zugunsten des Verletztengeldempfängers geurteilt und die Anrechnung nach Arbeitsunfall nicht gebilligt hat..
    Lesen Richter denn auch veraltete Seiten?

    Hallo chiefci,


    ja Du bist ein Dipl.Ing. und was weiss ich nicht alles.
    Nur wann war das aktuell und was hast Du zwischenzeitlich gemacht?


    Es ist halt vieles schief gelaufen in Deinem Leben und nun ist es schwer da wieder raus zu kommen.
    Übrigens ist Klo putzen nicht das Schlimmste.
    Es gibt noch viel schlimmere Sachen.
    Hauptsache es gibt ehrliches Geld dafür.
    Also Nase und Augen zu und durch.


    Bitte nicht heulen.
    Kann Dir leider keine Taschentücher schicken.


    Gruß
    Schlammdackel

    Entschuldigung advokat,


    dass ich in "Deinem Revier gewildert" habe.
    In dem Urteil ist aber von der Broschüre die Rede, die also existiert hat.
    Anscheinend wurde dort auch eine falsche Auskunft erteilt und es wird indirekt sogar zugegeben.
    Nur darauf wollte ich hinaus, weil einige diese Broschüre suchen.
    Wenn dieses Gericht die Rechtsverbindlichkeit des Inhaltes dieser Broschüre für Nichtig erklärt, wird es ein anderes Gericht nicht anders machen.


    Verbindlich weiss ich aber, dass derzeit eine Klage zum selben Thema durch die Instanzen gejagt werden soll, weil es immer wieder heisst, dass Verletztenrente wenigstens zum Teil als Schmerzensgeld zu sehen ist.
    Ma kann ja nicht alles einmal so und das andere Mal so sehen und der Verlierer ist immer der Betroffene.
    Wir werden sehen.


    Jedenfalls ging es um die Broschüre und nicht um das Urteil.
    Schlammdackel
    PS: Wer schreit hat auch nicht automatisch recht.

    Hallo Sven,


    ich verstehe Dich und ich verstehe chiefci.
    Euch beide trennen aber Welten.


    Du bist jung, eine Frau und eine Mutter.
    Mütter haben einen Beschützerinstinkt, der sie zu weit über dem Normalmass liegenden Taten befähigt.


    Chiefci ist alt und hat dadurch "seinen Streifen" durch.
    Und wie das so manche Männer an sich haben, hüpft er mit gespreiztem Federkleid, stolzgeschwellter Brust und Imponiergehabe laut krähend von einem Bein aufs andere.
    Das bringt aber heute nichts mehr.


    Lies mal die Ratschläge von Frauen und Männern genau durch.
    Frauen sind eher in der Lage vernünftig zu raten- Männer raten schneller zum Einsatz von Waffen und anderen Gewaltakten.


    Leider haben Männer immer noch einen Vorteil gegenüber Frauen:
    Sie werden von der Gesellschaft ernster genommen.


    Chiefci ist in einer Lage aus der er ohne andauernde tätliche Hilfe nicht mehr raus kommt.
    Er braucht eine dauernde Aufsicht und Anleitung.
    Solange er sich aber nicht zu seinem Hauptproblem bekennt, wird das nichts.
    Und selbst dann ist es noch ein langer Weg.


    Menschen wie chiefci haben irgendwo noch ihren Stolz und geben deshalb keine Schwäche zu.
    Sie bitten schon garnicht um Hilfe.
    Die muss man zu ihrem Wohl eben zwingen.
    Dafür muss man sie aber vor sich haben und nicht den Schlagabtausch in schriftlicher Form betreiben.


    Halt die Ohren steif.
    Schlammdackel

    Hallo Sven,


    er kann es m.E. nicht mehr.
    Lies mal seine posts - ich glaube, dass da Alkohol eine Rolle spielt.
    Für ihn wäre Hilfe vor Ort die einzige Lösung.
    Aber vielleicht weisst Du wie zuständige Ämter und Behörden plötzlich blind werden, wenn es um die Not Einzelner geht.
    Da hat jeder dann plötzlich "das Recht auf freie Entfaltung" und "man kann ja keinen gegen seinen Willen", blablabla.
    Ich mache den Streifen nun etliche Jahre in eine andere Richtung mit und weiss von was ich rede.


    Bei sowas sind auch Nachbarn, die Kirche, etc. gefordert.
    Leider haben die aber auch alle nur die Eigenschaften der drei Affen.


    Man muss ihm halt zuhören und einfach beten, dass er nächsten Winter nicht erfriert.
    Spenden o.ä. hilft da auch nichts, da das in den "falschen Hals" kommt.


    Vielleicht weiss mal jemand Rat.
    Grüsse Dich auch
    Schlammdackel

    Hallo zusammen,


    vorrangig möche ich mich bei "chiefci" erstmal entschuldigen.
    Ich habe mich voreilig zu Äusserungen ihm gegenüber hinreissen lassen, die mir nach längerer Recherche im www nachträglich leid tun.
    Eigentlich hätte ich es als Mitglied einer Randgruppe, nämlich der der Behinderten, besser wissen müssen.
    Denn wenn man ganz unten ist, finden sich immer noch einige, die einen noch tiefer runtertreten.


    Dieser Mann ist 62 Jahre alt und ist aufgrund irgendwelcher Lebensumstände eine sogenannte "gefallene Existenz".
    Ich weiss nicht ob er des kämpfens müde ist oder es aufgrund einer Krankheit nicht mehr kämpfen kann.
    sicher ist so ein Forum nicht dafür geschaffen für andere zu kämpfen.
    Es ist nur ein Mittel zur Selbsthilfe durch Ratschläge und Erfahrungen anderer Betroffener.


    Chiefci gehört wie ich einer Generation an, die noch von "Schwarzen" spricht.
    Deswegen sind wir noch lange keine Rassisten und Nazis und schon gar keine Neos.
    Es gab einfach Zeiten vor dem Heute.


    Er ist auch ab und zu ein Retter der deutschen Sprache, wenn ich mir so manches Geschriebene hier ansehe.
    Aber heute darf ja jeder so wie er kann und will.


    Am meisten bringt mich nun aber die Aussage zu dieser Glaubensgemeinschaft auf die Palme.
    Die bringt auch mir jeden Sonntag das Wort Gottes vorbei.
    Vor allem, weil sie wissen, dass ich glaubenslos bin.
    Als damals mein Unfall passierte und ich in ein tiefes Loch fiel, weil plötzlich alle sogenannten Freunde Mattenflucht gemacht hatten, predigten sie mir ihre Nächstenliebe, wenn ich zu ihnen käme.
    Nun sehe ich, dass sie nichtmal was für ihre gefallenen Schäfchen übrig haben.
    Na Hasael, in welche Glaubensgemeinschaft soll chiefci denn Deiner Meinung nach wechseln?
    Wo gehören denn solche Menschen wie er hin?
    Darf es bei euch leicht keine Sozialhilfeempfänger, Alkis, Verbrecher, etc. geben?
    Werden die gleich rausgeschmissen?
    Ich denke ihr seid die fleischgewordene Nächstenliebe.
    Also kümmert euch um ihn.
    Seine Adresse lässt sich im www feststellen.
    Dann braucht er nicht mehr hilflos allein durch diese Welt laufen und muss um Hilfe betteln.
    Zur Selbsthilfe ist er doch sichtlich nicht mehr in der Lage.


    Vielleicht sollten einige sich mal etwas mehr mit der Toleranz beschäftigen.
    Jeder einzelne kann morgen in der gleichen Situation wie chiefci oder ich sein.
    Bei mir dauerte es Sekundenbruchteile und ich wachte nach Wochen ganz unten wieder auf.
    Bei anderen dauert es länger.
    Aber wir sind alle Teile dieser Gesellschaft.


    Dieser Thread hat schon fast Kultstatus.
    Deshalb lasst ihn einfach.
    Man kann doch auch mal was anderes lesen und an was anderes denken.


    Schönen Abend noch
    Schlammdackel