Vergütetes Praktikum (6 Monate) + Hartz 4???

  • Hallo, ich habe eine frage die mir unter den Nägeln brennt und da ich glaube dass einem die SB auch nicht immer alles sagen oder wissen, möchte ich mir auch von einer anderen Seite Meinungen und Tipps einholen.


    Meine Ausgangssituation: Abgeschlossenes Grafik-Design Studium, derzeit auf der Suche nach einem Praktikumsplatz.
    Leider ist es in der Grafik-Branche normal, dass man, ohne Berufserfahrung, nicht sofort eine feste Anstellung bekommt sondern im Voraus ein 6-monatiges Praktikum ableisten muss.
    Meistens werden diese mit 400 Euro im Monat vergütet.


    Jetzt kommt mein Problem: soweit ich meinen SB richtig verstanden haben, werden maximal 4 Wochen Praktikum genehmigt und unterstützt. Jedoch, wenn mein Einkommen während des Praktikums über 400 € sein sollte, könnte ich dieses auch länger machen. Leider habe ich derzeit nicht mehr auf der Pfanne was genau ich in solch einem Fall an Unterstützung noch vom Amt erwarten kann. Ich versuche es nochmal und bitte darum mich zu korrigieren oder zu ergänzen: beim Einkommen über 400€ werden die Kosten der Unterkunft weiterhin übernommen? Jedoch wird das Einkommen auf den Grundbedarf angerechnet, d.h. dieser wird geringer ausfallen? Krankenkasse wird gar nicht mehr gezahlt?


    Das Dumme ist, dass ich überhaupt keine Praktikumsstellen finde, wo mehr als 400 € gezahlt wird...
    Ich veliere in diesen Berechnungangelegenheiten auch immer schnell den Überblick und vielleicht kennt sich hier ja jemand mit genau solchen Fällen aus?


    Oder weiss einen Fall, wie man, trotz der nur 400 Euro Praktikumsvergütung, weiterhin vom Amt unterstützt werden kann? Ich bin nunmal auf ein Praktikum angewiesen und blicke zur Zeit echt nicht mehr durch...


    Hilfe!

  • Sophiee,


    das Problem ist tatsächlich ein großes Ärgernis. Ich habe selbst schon mit Anzeigen Praktikanten für 6 Monate gesucht, worauf hin mir die Arbeitsagentur den ein oder anderen vorbei geschickt hat. Nachdem ich mich entschieden hatte, hieß es dann, dass das Praktikum aber natürlich nicht 6 Monate geht. Ich wurde geradezu als Abzocker dargestellt. Dabei hatte ich mich für eine langzeitarbeitslose Dame entschieden und sie freute sich, überhaupt wieder den Einstieg zu finden.


    Aber: Daran scheint nicht zu rütteln sein. Wir haben das dann so gelöst, dass es in den ersten drei (genehmigten) Monaten gar keine Vergütung gab und danach halt mehr, so dass es am Ende finanziell die gleiche Wirkung für mich hatte.


    Vielleicht ist das eine Lösung?


    Grüße,
    Joachim