Kann Umzug nicht finanzieren, gibt es Hilfe?

  • Hallo,


    ich bin allein erziehend mit 2 Kindern. Anfang des Jahres ist mein großer Sohn ausgezogen und seitdem ist die Wohnung zu teuer für mich und meine beiden noch bei mir lebenden Kinder.


    Das Problem ist, dass ich, selbst wenn ich bezahlbaren Wohnraum hier finden sollte, einen Umzug nicht finanzieren kann. Sozialleistungen bekomme ich keine, da ich noch zuviel verdiene und die Wohnung 150 Euro zu teuer ist.


    Gibt es irgendwo Hilfe für mich? Ab Januar bekomme ich noch mal 42 Euro weniger, weil der Unterhaltsvorschuss vom JA jetzt ausgelaufen ist und ich den Unterhalt vom Kindsvater direkt bekomme und der entsprechend weniger beträgt.


    Danke schonmal!

  • Hallo,


    Umzugskosten können nur übernommen werden, wenn man im Leistungsbezug ist. Auch Leistungsbezieher bekommen nicht jeden Umzug vom Staat bezahlt.


    Unter Umständen hast du Anspruch auf Wohngeld. Bei der Wohngeldstelle kann man dir auch sagen, ob ein eventueller ALG II-Anspruch besteht. Vorab kannst du auch in Wohngeld-; bzw. ALG II-Rechner nachrechnen, ob Ansprüche bestehen könnten.


    wevell

  • Danke für die Antwort. Ich bekomme leider kein Wohngeld. Werde es ab Januar nochmal beantragen. Die Wohnung ist 150 Euro zu teuer. Wie macht man das, wie finanziert man einen Umzug, wenn man kein Geld dafür hat? Irgendwie muss das doch gehen? In ein paar Jahren zieht meine Tochter auch aus. Dann bleibt doch nur noch Obdachlosigkeit ...

  • Hallo,


    wie hoch ist euer gesamtes Einkommen und die Miete?


    wevell



    Das leg ich hier nicht offen. Nur soviel: Wir haben pro Person zum Leben ca. 260-270 €uro zur Verfügung. Davon muss ich Lebensmittel, Kleidung, Schulbedarf incl. Ausflüge, kulturelle Aktivitäten und dgl. finanzieren. Alles alle Dinge des täglichen Bedarfs. Ich bin schon am Überlegen meinen Festnetzanschluss abzumelden, um noch etwas zu sparen.

  • Zitat

    Das Problem ist, dass dir nur schlecht geholfen werden kann, wenn Du nicht mit offenen Karten spielst


    naja, sie ist nicht im Bezug von Sozialleistungen und hat daher keinen Anspruch auf Umzugshilfen. Klare Sache! Was mich interessiert ist, warum die Wohnung 150 € zu teuer sein soll? Für was zu teuer?

  • naja, sie ist nicht im Bezug von Sozialleistungen und hat daher keinen Anspruch auf Umzugshilfen. Klare Sache! Was mich interessiert ist, warum die Wohnung 150 € zu teuer sein soll? Für was zu teuer?


    Ich hatte nach dem Auszug meines ältesten Sohnes Wohngeld beantragt. Dort sagte man mir, ich würde zuviel verdienen (aber die hohen Spritkosten durch meinen langen Arbeitsweg sind da wahrscheinlich irrelevant) und die Wohnung wäre für 3 Personen 150 Euro zu teuer. Ich habe Einnahmen und Ausgaben gegenüber gestellt. Ich werde das hier nicht offenlegen, da dies hier öffentlich ist. Dann war ich bei der Schuldnerberatung, obwohl ich keine nennenswerten Schulden habe. Ich wollte Informationen, ob ich irgendwo finanzielle Hilfe für einen Umzug bekommen kann. Dort konnte man mir auch nicht helfen.

  • Zitat

    Ich wollte Informationen, ob ich irgendwo finanzielle Hilfe für einen Umzug bekommen kann. Dort konnte man mir auch nicht helfen.


    Was ist eigentlich so schwer daran es zu verstehen. Keine Leistungen nach den SGB's, keine Hilfe für einen Umzug. Egal ob Durchschnittsverdiener oder Einkommensmillionär! Da könnte ja jeder kommen und sich den Umzug vom Steuerzahler finanzieren lassen!

  • Was ist eigentlich so schwer daran es zu verstehen. Keine Leistungen nach den SGB's, keine Hilfe für einen Umzug. Egal ob Durchschnittsverdiener oder Einkommensmillionär! Da könnte ja jeder kommen und sich den Umzug vom Steuerzahler finanzieren lassen!


    Vielen Dank für diese nette Antwort. Ich will mir nicht meinen Umzug vom Steuerzahler finanzieren lassen, weil ich Geld sparen will. Ich habe kein Geld dafür. Aber ich muss umziehen in eine kleinere billigere Wohnung. Aber das kann ich nicht. Ich leiste mir nur den Luxus eines Halbtagsjobs, für den ich am Tag 100 km Auto fahren muss. Sollte ich vielleicht doch aufgeben und H4 beantragen. Dann könnte ich auch umziehen, statt irgendwann dann unter der Brücke schlafen zu müssen.
    Ich bin allein erziehende Mutter und zahle meine Steuern wie jeder andere arbeitende Mensch auch.
    Hätte ja sein können, dass es doch noch irgendeine Hilfe für mich gibt.

  • Google mal, ob es in deinem Bundesland die Stiftung "Familie in Not" gibt. Ggf. kannst du Hilfe über Stiftungsgelder erhalten. Mehr kann man ja mangels fehlender Angaben sowieso nicht sagen.



    Danke, nach so etwas suche ich. Ich bekomme keine Sozialleistungen, weil ich nach Angabe der Wohngeldstelle und auch der Schuldnerberatung keinen Anspruch darauf habe. Dass meine Wohnung für uns 3 jetzt zu teuer ist und ich die hohen Spritkosten durch meinen langen Arbeitsweg habe ist mein Problem und interessiert dabei leider nicht.
    Nur zur Info. Ich hatte auch ein paar Jahre lang H4, weil sich mein damaliger Partner und KV meines Jüngsten von uns getrennt hatte und ich für meinen einjährigen keine Betreuung hatte. In dieser Zeit hatte ich alles hergeben müssen und mein großer Sohn sogar einen Großteil seiner Ersparnisse. Seit ein paar Jahren habe ich diesen Job. Ich bin also beileibe niemand, der sich auf Kosten anderer ein schönes Leben machen will oder irgend etwas in der Art.


    Und meine Einkommensverhältnisse lege ich nicht in einem öffentlichen Forum offen, wo Hunderte Leute mitlesen können.

  • Kann dir nur zustimmen


    Manche verstehen es immer noch nicht. Ich brauche Geld für die Kaution und doppelte Monatsmiete im Idealfall für einen Monat. Woher soll ich das nehmen? Mir geht es nicht um das Transportieren, könnte zu regeln sein. Ich habe aber kaum Geld um meine Kinder und mich durch den Monat zu bringen geschweige denn eine Rücklage für o.g.

  • meine tochter wohnt zur zeit in eine azubi wohnung die ist immer noch ddr standart, ist sie aber nun kein azubi mehr zum dem hartz4 empfänger und schwanger die erste wohnung ist eine 2 raum wollte jetzt in eine 2,5 raum umziehen schon wegen dem kind später wurde von jobcenter abgelehnt weil ein baby nicht als person zählt und es kein wohnraum zusteht zählt ein baby nicht als mensch vor dem gesetz?

  • Sicher, aber 2 Zimmer sind für eine Mutter mit Baby vollkommen ausreichend. Sogar, wenn es kein Baby wär. Dann müsste die Tochter eben das Wohnzimmer in ein kombiniertes Wohn-/Schlafzimmer umwandeln und das Kind bekommt das zweite Zimmer, wenn sie unbedingt ein einzelnes Zimmer für das Kind will. Solange es jedoch ein Baby ist, ist es durchaus üblich, dass es bei den Eltern, in dem Fall eben bei der Mutter schläft. So ein Baby hat auch einen Erzeuger, wie sieht es denn mit Unterhalt aus? Wäre doch auch noch eine Idee, wie sie sich ihre Wünsche finanzieren kann...