Minijob

  • Hallo,
    ich habe folgendes Problem. Ich pflege seit 10 jahren meine Mutti in ihrer eigenen Wohnung. Sie hat Pflegestufe 2. Den Nachweis (Anrechnung für die Rente von der Krankenpflegekasse) habe ich schon Anfang des Jahres im Job-Center abgegeben. Nun bekam ich vom Job-center einen Minijob angeboten. Das Problem ist, ich bin mit der Pflege völlig eingespannt. Teilweise bleibe ich je nach Gesundheitszustand auch über Nacht bei meiner Mutti. Wenn es hoch kommt, dann habe ich am Nachmittag mal 2-3 Stunden für mich (was aber selten ist). Meine Frage ist, was passiert, wenn ich den Job ablehne?
    MfG Ladeburg

  • Hallo Ladeburg!


    Vorsicht !!
    Dein Leistungbezug setzt voraus das Du am Tag mindestens 3 Stunden oder wöchentlich mindestens 15 Std dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen musst, sonst kann Dir die ARGE den Lesitungsbezug versagen.- Wird sehr gerne bei Behinderten oder stark eingeschränkten Leistungsbeziehern angesprochen und führt dann zuz eben dem Versagen von eigentlich selbstverständlichen Leistungen!


    Das ist für mich eine dieser großen Sauereien in den Reformen; weil Du im Grunde dafür bestraftr wirst das Du eh schon genug am Hals hast!


    Erkläre das Du die Maßnahme per Sozialgerichtsurteil ablehnen wirst wenn Deine Abwesenheit bei der Pflege über die Dauer von mehr als 5 Stunden gegeben ist. (3 Std.Arbeit+ 2 Std. Wegstrecke) damit wärst Du zumindest was die Leistungstreichung angeht auf der sicheren Seite.


    Ich würde z.B. von 09.00 bis 12.00 an einer Maßnahme teilnehmen, aber wegen des Sozialen Angagments, wenn auch im familiären Bereich-, eine Klage auf Befreiung einreichen!


    Eine solche Sauerei (der miese Versuch Dir den Leistungsanspruch zu verwehren ) musst Du öffentlich machen -Lokale Presse mal darüber informieren!


    Gruß

  • Danke schön für den Hinweis. Das habe ich mir schon fast gedacht.
    Hatte mich auch pflichtgemäß für die Stelle vom Jobcenter beworben und schrieb bei der Bewerbung auch gleich das Pflegeproblem mit rein. Natürlichwurde ich von dort abgelehnt mit einer wunderbaren Absage. Hoffentlich öffnet das dem Job-Center mal die Augen.
    MfG Ladeburg