Durch Job raus aus ALG II - Zuschüsse für den Arbeitgeber?

  • Guten Tag miteinander,


    ich beziehe seit Anfang September 2012 ALG II und habe jetzt durch Bewerben einen sozialversicherungspflichtigen Job (keinen Minijob oder 1-Eurojob etc) aufgetan, zu dem jetzt erst einmal ein erstes, längeres Bewerbungsgespräch stattgefunden hat. Ich bin ziemlich begeistert - die Arbeitsatmosphäre erscheint mir arbeitsfreudig, dabei freundlich und hilfsbereit. Das Geld würde auch stimmen.
    Und ich wär komplett raus aus dem Leistungsbezug.


    Ich weiss, dass der Arbeitgeber mich haben will, trotzdem sagt er: De facto wäre ich ja eigentlich schon fast schwer vermittelbar und es würde ihn Zeit und auch Geld kosten, mich richtig einzuarbeiten, da ich die Produkte und Programme nicht kenne, mit der die Firma arbeitet und das auch viel Verantwortung bedeute.
    ich sollte beim Jobcenter mal vorsprechen, sagen, dass ich da einen "richtigen" Job in Petto habe und dass der Arbeitgeber sich nicht ganz schlüssig ist, da er denkt, ich wäre durch meine 1,5jährige Selbständigkeit nicht mehr im normalen Arbeitsgeschehen drin bzw er mich zwar schon als Arbeitsnehmer attraktiv findet, aber auch denkt, dass die Einarbeitung in die Programme bzw. Arbeitsabläufe der Firma für ihn aufwendig sind. Meine Frage an den Arbeitsvermittler wäre denn also, ob es nicht einen Weg gäbe, mir beim Einstieg in diese Firma zu "helfen".
    Am besten so, als wäre das mein eigenes Resumee aus dem Bewerbungsgespräch. So habe ich es verstanden.


    Der Job ist gut, daran besteht für mich kein Zweifel, auch nicht daran, dass er mein Ticket zurück in den ersten Arbeitsmarkt sein kann.
    Ich habe am Anfang meines Leistungsbezugs ein kurzes Gespräch mit einer Vertretungs-Arbeitsvermittlerin, die mal so etwas mit einer Unterstützung für einen potentiellen Arbeitgeber angedeutet hat, dabei aber schwammig blieb.


    Ich bin gerade ein wenig unsicher, wie ich das am besten anpacken soll. Habt Ihr vielleicht Tipps für mich?


    Viele Grüße und danke!

  • Guten Tag miteinander,
    ....
    Ich bin gerade ein wenig unsicher, wie ich das am besten anpacken soll. Habt Ihr vielleicht Tipps für mich?


    Viele Grüße und danke!


    Hallo,
    Glückwunsch, wenn es klappt.
    Geh einfach hin zu deiner Vermittlerin und erzähle dort, dass ein Arbeitgeber dich einstellen würde.
    Dann erzählst Du ihr, so wie oben in deinem Beitrag, dass der Arbeitgeber da Bedenken geäußert hat.
    Frag sie, ob Sie sich nicht mal wegen eines befristeten Zuschusses mit dem Arbeitgeber in Verbindung setzen kann.
    Wenn Sie ja sagt, war es das schon.


    Sagt Sie nein -ohne weitere Kommentare-, dann sollte dein Arbeitgeber sich mal an die Arbeitgeber-Hotline
    mit seinem Wunsch nach einem Zuschuss wenden.


    Viel Erfolg.
    dms

  • In vielen JCs könnte aber der eigene Vermittler der falsche Ansprechpartner sein. Denn zumeist sind für Zuschüsse an Arbeitgeber die Vermittler des Arbeitgeberservices zuständig. Die sollte der AG eigentlich kennen und sich an sie wenden können. Denn die entsprechenden Anträge muss dann auch der AG stellen.

  • In vielen JCs könnte aber der eigene Vermittler der falsche Ansprechpartner sein. Denn zumeist sind für Zuschüsse an Arbeitgeber die Vermittler des Arbeitgeberservices zuständig. Die sollte der AG eigentlich kennen und sich an sie wenden können. Denn die entsprechenden Anträge muss dann auch der AG stellen.


    Hallo Turtle,
    ist schon richtig, aber..


    Er wollte das von seiner Seite aus anschieben, und das sollte doch auch über seinen Vermittler gehen.
    Im Wege der Kundenorientierung (was die BA sich auf die Fahnen geschrieben hat), wird doch der
    Arbeitnehmerorientierte Vermittler sich mit dem zuständigen Arbeitgeberorientierten Vermittler in Verbindung setzen können.
    Oder soll der Themenersteller sich durch die Organisation der Behörde durchhangeln?


    So wie hier ???? :cool:


    dms

  • man man man, was sind denn das für arbeitgeber, die vorgeben, kein geld zu haben um neues personal einzuarbeiten. diese mitnahmementalität ist ein horror. wenn die vom abreistamt geld bekommen, müssen sie dir einen unbefristeten arbeitsvertrag geben. ich sage dir folgendes: wenn die den staat abgezockt haben, schmeissen die dich sowieso wieder raus und suchen sich den nächsten schwer vermittelbaren um dann nochmals kasse zu machen. also sei nicht so naiv und blauäügig.
    so machen wir das in unserem unternehmen übrigens auch. länger als ein jahr bleibt kaum einer. lohnsubventionen sind eine feine lohnende sache! ;-)