Hälftige Miete trotz Bafög

  • Ich hoffe, ihr Lieben könnt mir helfen!


    Meine Mutter (erwerbsunfähig, da schwere chronische Erkrankung) bezieht Leistungen nach SGB XII der Grundsicherung.
    Nun erhalte ich gut 400,00€ Bafög und zahle die Hälfte der Miete (etwa 200,00€) + einen Anteil an Lebensmitteln (um die 150,00€) und co. Wir leben beide zusammen in einer Wohnung. Kann die Grundsicherung voraussetzen, dass ich die Hälfte der Miete tragen muss, obwohl das Bafög zur Hälfte ein Kredit ist?


    Vielen Dank für eure Mühe!

  • Ja, ist so laut Gesetz. Die Unterkunftskosten werden kopfteilig berechnet und auch der Darlehensteil des Bafög zählt als Einkommen.

  • Wieso? Hättest du eine eigene Wohnung, müsstest du mit nicht gerade viel höherem Bafög auch eine eigene Wohnung bezahlen, die wahrscheinlich teurer wäre als 200 Euro. Dass bei Studenten das Bafög zum Teil ein Darlehen ist, begründet der Gesetzgeber damit, dass mit dieser höchstmöglichen Ausbildungsgüte später auch ein besseres Gehalt erzielt werden kann, so dass es nur logisch ist, dass ein Teil, den die Allgemeinheit für den Lebensunterhalt des Studenten spendiert hat, wieder zurückgezahlt werden kann. Dir steht es im Übrigen frei, noch zu jobben, wie es viele Studenten tun. Weiterhin kannst du prüfen lassen, ob dir Wohngeld seitens der Wohngeldstelle zusteht.

  • @ Turtle - naja, begründen tut der Staat ja alles wenn es ihm nur gelingt den Bürgern den letzten Cent aus der Hosentasche zu ziehen! Genau genommen ist es ja schon eine zweigleisige Behandlung von Hilfebedürftigen, ähnlich wie es bisher auch bei den Asylsuchenden der Fall war!


    @ sanne- ein Unding ist es das euch heute diese Möglichkeit gewährt wird, zu meiner Zeit gab's da nen feuchten Händedruck und ich hab es hier schon des öfteren erwähnt, mir fehlten 2 Jahre lang sogar die Bücher um auf einer weiterführenden Schule bestehen zu können, jetzt mag man sagen - tja wenn der Stiefvater die Kohle versäuft kann niemand was dafür. Aber wie hier auch schon geschrieben steht, Ihr erhebt heute doch einen ganz anderen Vergütugnsanspruch ohne den von mir später besuchten zweiten Bildungsweg dürfte ich mir doch heute von jedem diesbezüglich glücklicher gestellten Vorgesetzten sagen lassen, selber schuld hättest ja was anständiges lernen können. Ein Beispiel ist mir grade wieder in den Initiativ-Bewerbungen unter gekommen: Die von der Leyen würde uns ja alle gerne zu Erziehern machen, ich hatte eine Stellenausschreibung in einer Behinderteneinrichtung dort wird aber ein qualifizierter Nachweis gefordert um dann in den Tarif der öffentlichen Hand zu gelangen! Und das wo ich einen Ausbilder Eignungstest bei der Bundeswehr bestanden habe, als Stabsunteroffizier sogenannter "Vorgestezter von Untergebenen" war, Sportgruppen geführt habe, später im Vereinsleben als Trainer für Erwachsene und Kindergruppen aktiv mit Erfolg tätig war und nicht zuletzt als Key Account Manager für nahezu 170 Top Laboratorien der Ansprechspartner war in allen Belangen die mit dem Legierungsgeschäft im Unternhemen zu tun hatten! Nur für so eine popellige Bewerbung sind solche Qualifikationen nicht ausreichend bzw. wird deren Qualifikationverhältnis in Frage gestellt, wie gesagt von Pappnasen die wie Du bisher nur studiert und dann Ihren Arsch in einer Verwaltung auf dem Sessel platt gedrückt haben, und vom Berufsleben so gesehen Null Erwahrung mit einbringen! Da sage ich mir - wenn Ihr dann so viel Kohle bekommt, dann könnt Ihr auch ruhig was davon zurück zahlen, schließlich muss jeder Jungunternehmer wenn er startet auch zur Bank und zahlt dann für deren Dienst oft genug saftige Zinsen auf den voll zurück zu erstattenden Betrag.

  • @ Turtle: viele Studenten sind nach ihrem Studium erst einmal arbeitslos oder arbeiten gezwungenermaßen bei Aldi und co. Das mit der höher bezahlten Stelle ist längst nicht mehr so. Ich jobbe nebenbei, doch die Lebenshaltungskosten sind so immens, dass das Budget längst nicht reicht. Allein Strom und sonstige Nebenkosten fallen ins Gewicht. Wenn dann noch ein Gerät kaputt geht, das unbedingt ersetzt werden muss (Kühlschrank, ..) ist Schicht im Schacht. Dazu kommt noch, dass ich das Studium begonnen habe, da der Ausbildungsmarkt im Moment alles andere als gut ist. Wie Horst schon sagte, gibt es als Erzieher und in der Altenpflege genug Jobs. Aber dafür braucht man nicht unbedingt Abitur/Hochschulabschluss.. Nimmt man erst einmal "niedere" Jobs (nicht abwertend gemeint) an, für die man überqualifiziert ist, wirkt sich das auf später aus..

  • Wenn ein Studium keine Garantie mehr ist auf eine Stelle im 6-stelligen Jahresverdienst:confused: und der Lehrstellenmarkt nach Deinen Angaben alles andere als gut ist:mad:....dann bleibt ja nur noch ein Studium der SGB I-XII.
    Dort steht auch etwas über Geldzufluss und Schulden. Beides kombiniert ( Bafög ) hat trotzdem miteinander nichts zu tun. Du hast das ja auch zu diesen Bedingungen freiwillig beantragt. NACH Der allgemeinen Schulpflicht ist immer sinnvoll zu schauen, welche Auswirkungen die weitere freiwillige Lebensführung in restlos alle Richtungen hat. Sieh zu, das Du nach Studiumsende schnell einen gut bezahlten Arbeitsplatz findest. Wenn der doppelte Abi-Jahrgang mit dem Studium fertig ist, drückt dieses Überangebot voll die Löhne in den Keller. Es wird bestimmt dann nicht doppelte Arbeitsplätze geben.