BAföG-Erhöhung vom Bundesrat bewilligt

Ab dem nächsten Herbst dürfen sich Studenten und Schüler über höhere BAFöG-Leistungen freuen. Nachdem der Bundestag dem neuen BAföG-Gesetz schon zugestimmt hatte, hat nun auch die Länderkammer dem neuen Gesetz zugestimmt.

Des Weiteren werden mehr junge Menschen auch einen Anspruch auf die Unterstützung erhalten, da im gleichen Zuge mit der Erhöhung des BAföG auch die Elternfreibeträge steigen. Die Elternfreibeträge sollen um insgesamt acht Prozent steigen. Hierdurch sollen, so die Schätzung der Bundesregierung, insgesamt 100.000 Schüler und Studenten mehr einen Anspruch auf die Leistungen erhalten.

Ab dem Oktober nächsten Jahres kann ein Student demnach mit maximal 643 Euro pro Monat rechnen, einschließlich der Zuschläge für Wohnen und Krankenversicherung. Zudem ist es zukünftig auch möglich, dass BAföG auch bei einem Auslandsstudium innerhalb der EU schon vom ersten Semester an zu erhalten. Zusätzlich wurde auch noch ein Kinderbetreuungszuschlag neu eingeführt. Für das erste Kind erhält ein BAföG-Empfänger bzw. eine Empfängerin demnach bis zu 113 Euro und für jedes weitere Kind bis zu 85 Euro.

Zurzeit erhalten etwa 500.000 Studenten und etwa 320.000 Schüler aus bedürftigen Familien BAföG. Im Durchschnitt erhält ein Student BAföG in Höhe von etwa 376 Euro. Insgesamt wurde das BAföG nun seit 2002 nicht mehr erhöht, was von verschiedenen Verbänden und anderen Studentenvertretungen in den letzten Jahren oftmals stark kritisiert wurde.