Familienministerin verteidigt Betreuungsgeld

Im Interview mit der „Welt am Sonntag“ (WamS) hat Familienministerin Kristina Köhler (CDU) zum geplanten Betreuungsgeld Position bezogen.

„Das ist mir ein sehr wichtiges Anliegen, denn diese Eltern wollen ganz bewusst keinen Krippenplatz in Anspruch nehmen“, machte die neue Ministerin deutlich.

Bei der tatsächlichen Umsetzung sieht Köhler allerdings keinen Grund zur Eile. Es sei nach Worten der CDU-Politikerin gut, dass der Koalitionsvertrag bis 2013 hierfür Zeit gebe.

Köhler entgegnete zudem Befürchtungen, wonach das Betreuungsgeld bei Kindern sozial schwacher Eltern nicht ankäme. „Ich kann das nicht für jeden Einzelfall ausschließen“, so die Ministerin. Man dürfe die Eltern ihrer Meinung nach allerdings nicht unter Generalverdacht stellen. Die allermeisten Väter und Mütter würden sich schließlich liebevoll um ihre Kinder kümmern. „Das gilt auch für Hartz-IV-Empfänger“, betonte Köhler.