Die Pandemie hat bereits im letzten Jahr vielen Familien finanziell zugesetzt. Auch der Fakt, dass vermehrt auf das Home-Schooling gesetzt worden ist, kam für viele überraschend, so dass diese sich nicht rechtzeitig darauf einstellen konnten. Ebenso war der finanzielle Aufwand für Familien, die Sozialleistungen beziehen, häufig nicht zu stemmen. So ist es gerade in sozial schwächeren Familien nicht selten der Fall, dass man erst gar nicht über die erforderten digitalen Endgeräte verfügt. Und wenn ein Smartphone, Tablet oder Notebook in der Familie vorhanden ist, reicht dies lediglich für die Nutzung einer Schülerin oder eines Schülers. So kommen Großfamilien zunehmend in die Bredouille, den Unterricht zu kombinieren. Abhilfe könnte nun der versprochene Zuschuss seitens des Jobcenters sein, welcher den Familien in der schwierigen Zeit ein wenig unter die Arme greifen soll.
Voraussetzungen für die Kostenübernahme bei Smartphones
Die Voraussetzungen für eine potentielle Kostenübernahme sind detailliert reglementiert. So fallen alle Schüler bis zur Vollendung des 25.Lebensjahres zu den zu fördernden Personen. Ebenso gilt dies für Schüler mit einer Ausbildungsvergütung. Eines der mobilen Endgeräte, welches bezuschusst werden kann, ist das Smartphone. Ein Blick auf smartphonevergleich.de zeigt mitunter auf, wie kostspielig elementare Gerätschaften wie Smartphones sind. Gerade für das Home Schooling ist ein Smartphone eine praktische und unkomplizierte Lösung, da die meisten Apps wie Teams, Skype etc. ganz einfach vom Handy aus genutzt werden können. Ergo sind Anschaffungen wie neue Notebooks nicht zwingend notwendig. Vor allem bei größeren Familien ist die Smartphone-Nutzung ein hervorragendes Mittel, da es zum einen platzsparend ist und zum anderen beim Kostenfaktor punkten kann. Zudem ist das Smartphone sinnvoller und für den herkömmlichen Gebrauch bei Schülern besser geeignet. Sollte die Schule oder die Ausbildungsstätte jedoch einen Leihcomputer stellen, kann kein Antrag auf Übernahme des Mehrbedarfs beim Jobcenter gestellt werden.
Höhe des Zuschusses für das Smartphone bei Hartz 4
Die Höhe eines Zuschusses für ein digitales Endgerät beträgt maximal 350 Euro. Wer sich einmal preislich mit den herkömmlichen Endgeräten wie Smartphones, Notebooks sowie Tablets beschäftigt hat, wird schnell erkennen, dass dies meist nicht ganz ausreicht. Dennoch ist der Schritt der anteiligen Kostenübernahme für sozial schwächere Familien äußerst wichtig und ein richtiges Zeichen in der aktuellen Zeit. Viele Schüler sind ohnehin mental arg gebeutelt und kommen zusätzlich nicht gut im digitalen Unterricht mit. Eine korrekte Ausstattung der Schüler ist somit äußerst entscheidend über den weiteren schulischen Verlauf. Die 350 Euro Kostenübernahme richten sich auf die gesamten Anschaffungen der Schüler. Somit müssen auch zusätzliche Anschaffungen wie Drucker, Headset etc. mit einkalkuliert werden.
Rückwirkende Kostenerstattung bei mobilen Endgeräten
Die Weisung, welche am 1. Februar diesen Jahres in Kraft getreten ist, gilt zudem rückwirkend auf die bisherigen Anschaffungen. Sofern bereits Käufe in diesem Bereich getätigt worden sind, können diese bis einschließlich 1.1.2021 geltend gemacht werden. Auch hier gilt es, den Nachweis der Schule bei Bedarf beim Jobcenter einzureichen. Viele Schulen sind nämlich zu Beginn der Pandemie auf Leihcomputer umgestiegen. Je nach Bundesland und Bezirk hatte man schon frühzeitig versucht entgegenzuwirken und die Schulen finanziell zu entlasten, sofern diese sich entscheiden sollten, den Schülern elementares Equipment zu stellen.