Im August 2011 waren 4,571 Mio erwerbsfähige sowie 1,725 Mio nicht erwerbsfähige Personen auf staatliche Grundsicherungsleistungen (ALG II, Sozialgeld, Grundsicherung im Alter u.s.w) angewiesen. Das geht aus von der Bundesagentur für Arbeit (BA) veröffentlichten Daten hervor.
BA-Vorstand Heinrich Alt machte jedoch darauf aufmerksam, dass die Spreizung der Hilfequote sehr groß sei. „So ist etwa in Bremerhaven oder Gelsenkirchen mehr als jeder Fünfte auf Leistungen aus der Grundsicherung angewiesen, in Eichstätt und Freising dagegen nur jeder Fünfzigste“, stellte er fest. Jene Tatsache spiegele Alt zufolge einerseits die wirtschaftliche Situation in den Regionen wider. Andererseits werde somit auch aufgezeigt, dass noch viele Herausforderungen zu bewältigen seien.
Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten immerhin um 299.000 beziehungsweise sechs Prozent. Dennoch ist die Zahl derer, welche zur Sicherung ihres Existenzminimums auf staatliche Hilfe zurückgreifen müssen, weiterhin besorgniserregend hoch. Rund 9,7 Prozent aller in Deutschland lebenden Personen unter 65 Jahren waren im August hiervon betroffen.