Nach einer Studie des Deutschen Gewerkschaftsbund (DBG) sind 13,1% der Leiharbeiter, die einem sozialversicherten Job nachgehen, als sogenannte „Aufstocker“ auf ergänzende Leistungen nach dem SGB II angewiesen.
Dem gegenüber beträgt die Quote der auf Hartz IV angewiesenen Beschäftigten unter Einbeziehung der regulär in Vollzeit beschäftigten Arbeitnehmer lediglich 2,7%.
Das Durchschnittseinkommen der Leiharbeiter im Jahr 2009 lag der Studie zufolge in den neuen Bundesländern bei 1.224 Euro brutto. In den alten Bundesländern betrug es 1.456 Euro. Die Löhne im Bereich der Leiharbeit liegen damit oftmals weit unter dem durchschnittlichen Bruttoeinkommen aller in Vollzeit beschäftigten Arbeitnehmer, das 2.805 Euro beträgt. Bundesweit steht 10,5% der in Vollzeit beschäftigten Arbeitnehmer in monatliches Einkommen von weniger als 1.000 Euro zur Verfügung.
Der DGB kritisiert die niedrigen Löhne unter den nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit 800.000 Leiharbeitern in Deutschland als staatlich subventioniertes Lohndumping.