Wie Firmenkarten vor einer Pfändung des Geschäftskontos schützen können

Unvorhersehbare Ereignisse wie etwa die Corona-Pandemie, eine unzureichende Ausgabenverwaltung oder ein fehlerhaftes Rechnungsmanagement: Die Gründe, weshalb Unternehmen in Liquiditätsprobleme gelangen können, sind vielfältig. Da zahlreiche Unternehmen besonders in der Gründungsphase auf Fremdkapital angewiesen sind, kann bei Zahlungsversäumnissen im schlimmsten Fall auch die Pfändung des Geschäftskontos folgen. Die Pfändung stellt dabei eine nicht zu unterschätzende Bedrohung für die Existenz des Unternehmens dar. Doch moderne Ausgabenlösungen, die auf Firmenkreditkarten basieren, können nachhaltig davor schützen, in Zahlungsschwierigkeiten zu gelangen.

Ob zur Einlagerung des Geschäftskapitals, für alltägliche Transaktionen oder zur Begleichung von Schulden: Das Geschäftskonto ist ein unverzichtbarer Teil eines jeden Unternehmens. Aus diesem Grund möchte kein Unternehmer je in die Situation kommen, dass das Geschäftskonto gepfändet wird. Geraten Unternehmen allerdings in Zahlungsversäumnisse und reagieren auch nicht auf die Mahnbescheide, haben Gläubiger die Möglichkeit, rechtliche Schritte einzuleiten und einen Pfändungsantrag beim zuständigen Vollstreckungsorgan zu stellen. Der Pfändungsbeschluss wird anschließend an die Bank weitergeleitet, welche daraufhin das Konto einfriert. Inhaber haben somit keinen Zugriff mehr auf ihre liquiden Mittel und können beispielsweise keine Überweisungen oder Auszahlungen mehr tätigen. Im gleichen Zuge ziehen Gläubiger die Forderungen vom Konto ein – im schlimmsten Fall wird das gesamte Kapital, das auf dem Geschäftskonto liegt, gepfändet.

So schützen Firmenkarten vor der Verschuldung

Verwendung von Prepaid- und Debitkarten

Kreditkarten bergen oft die Gefahr, dass der Überblick über die Ausgaben verloren geht, da einerseits ein großer Verfügungsrahmen besteht und andererseits die Abbuchungen erst am Monatsende erfolgen. Prepaid- bzw. Debitkarten lösen diesen Schmerzpunkt auf, da nur das Guthaben, das sich auf der Karte befindet, ausgegeben werden kann. Die Karten besitzen keinen Verfügungsrahmen und die Abbuchung erfolgt direkt nach der Ausgabe. So bleibt das Budget stets im Rahmen. Eine Prepaidkarte kann dabei ohne Bankkonto verwendet werden. Das Guthaben muss lediglich auf die Karte geladen werden, anschließend können Transaktionen durchgeführt werden. Debitkarten sind hingegen mit einem Giro- bzw. Geschäftskonto verbunden. Meist handelt es sich dabei um eine Visa oder Mastercard, wodurch die Debitkarten weltweit akzeptiert werden.

Individualisierbare Firmenkreditkarten

Doch Unternehmen müssen nicht gänzlich auf Firmenkreditkarten verzichten, um sich vor einer Pfändung zu schützen. Denn Anbieter von Firmenkreditkarten ermöglichen es, die Ausgaben der Kreditkarten in Echtzeit im Überblick zu behalten. Zudem erlauben sie es, die Firmenkarten zu individualisieren, wodurch ein zusätzlicher Schutz besteht. Für jede Kreditkarte werden ein Limit sowie ein Zweck festgelegt. Die Karte muss dann einmalig von Finanzverantwortlichen freigegeben werden. Dadurch bleibt das Budget stets im Rahmen und Unternehmen können auch sicher sein, dass die Karten nicht für Zahlungen missbraucht werden, die nicht genehmigt sind. Alle Transaktionen können dabei in einer zentralen Plattform in Echtzeit eingesehen werden – und nicht erst am Monatsende – wodurch stets die aktuellen Zahlen zur finanziellen Lage des Unternehmens zur Verfügung stehen. Für Unternehmen, die nicht auf eine Kreditkarte mit Verfügungsrahmen verzichten möchten, eignen sich somit Karten von modernen Anbietern wie Moss besonders gut.

Bezahlung von Rechnungen automatisieren

Damit es gar nicht erst zu Mahnungen oder gar einer Kontopfändung kommt, sollten alle Rechnungen pünktlich bezahlt werden. Doch in vielen Unternehmen ist es immer noch üblich, dass die Rechnungen in Papierform bearbeitet werden, wodurch es nicht nur zu massiven Papierbergen, sondern auch regelmäßig zu Chaos kommt. Denn die manuelle Arbeit ist fehleranfällig und zeitraubend. Verlust einer Rechnung, Tippfehler oder Verzögerungen bei der Weiterleitung und Freigabe: All das kann dazu führen, dass Unternehmen in Zahlungsversäumnisse gelangen. Mit Firmenkarten bezahlen Unternehmen ihre Rechnungen stets pünktlich. Denn bei modernen Karten kann ausgewählt werden, ob die Karte für eine einmalige oder wiederkehrende Ausgabe verwendet werden soll. Bei wiederkehrenden Ausgaben, wie etwa einem monatlichen Marketing-Abonnement, werden der Betrag sowie das Abbuchungsintervall einmal festgelegt. Der Betrag wird dann kurz vor der Abbuchung automatisch vom Geschäftskonto auf die Karte geladen und sofort abgezogen. So läuft man nie Gefahr, wiederkehrende Rechnungen zu spät zu bezahlen.

Fazit

Wie jedes andere Konto kann auch das Geschäftskonto eines Unternehmens gepfändet werden. Die Kontopfändung dient dabei dazu, die Forderungen der Gläubiger zu erfüllen. Damit Unternehmen gar nicht erst in die Situation einer Kontopfändung gelangen, sollten Unternehmen auf moderne Firmenkarten setzen. Sie erlauben es, mit individualisierbaren Firmenkarten das Budget besser zu planen, die Zahlung von wiederkehrenden Rechnungen zu automatisieren und einen stetigen Überblick über alle Ausgaben zu behalten. Dadurch können Unternehmen das Risiko eines Zahlungsverzugs und einer folglichen Pfändung des Geschäftskontos maßgeblich verringern.