Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Hubertus Heil, hat sich in der „Braunschweiger Zeitung“ für Reformen beim gerade einmal vor rund einem Jahr eingeführten Hartz-IV Bildungspaket für Kinder ausgesprochen.
Heil zufolge müsse die zuständige Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) nunmehr eine ehrliche Bilanz ziehen und dementsprechend „nacharbeiten“. So würden eine Reihe von Hilfsangeboten weiterhin wenig in Anspruch genommen. Ursächlich sei, dass die betroffenen Eltern und Kinder zu eben jenen Angeboten überhaupt gar keinen Zugang hätten.
Nach Ansicht des Sozialdemokraten hätten sich die von der Ministerin geweckten Erwartungen schlichtweg nicht erfüllt. In eine ähnliche Richtung geht auch die Meinung von Renate Künast (Die Grünen). „Die Kommunen klagen darüber, dass es viel zu viel Bürokratie gibt. Die Familien versuchen über absurde bürokratische Hürden zu kommen und rennen zwischen den Ämtern hin und her“ stellt Künast in einer Bilanz über das erste Jahr seit Bestehen des Bildungspaketes fest.