Hartz 4 Empfänger zu Weihnachten allein gelassen

Es sollte die schönste Zeit im Jahr sein, die Weihnachtstage. Quasi die besinnliche Zeit zum Jahresabschluss. Noch einmal das Jahr Revue passieren lassen und im Kreise der Familie und guter Freunde die Feierlichkeiten im vollen Umfang genießen. Doch in diesem Ausnahmejahr waren viele sozial schwächere Familien mit besonders großen finanziellen Herausforderungen konfrontiert. Sie fühlen sich inmitten der Corona-Krise im Stich gelassen.

Auch dieses Jahr war für viele sozialschwächere Familien eine Herausforderung. Gerade aufgrund der aktuellen Maßnahmen und der Folgen der Pandemie waren es umso mehr Familien, die Weihnachten nichts zu lachen hatten. Viele sind in Hartz4 gerutscht oder können sich in der aktuellen Situation erst recht nicht mehr aus der Abwärtsspirale befreien.

Hartz-IV-Empfänger fühlen sich allein gelassen

Es war wohl das traurigste Weihnachten seit Jahren. Nicht nur, dass man nicht mit der ganzen Familie und mit guten Freunden die besinnlichen Tage verbringen durfte, auch arbeitstechnisch gab es für viele Familien Einschnitte oder gar Ausfälle. Einige mussten sogar mit einem 450euro Job den finanziellen Engpässen entgegenwirken. Denn trotz des Lockdowns konnte ein gesteigerter online Konsum zur Weihnachtszeit verzeichnet werden. Damit viele auch das nötige Geld zusammenbekommen, um ihre engsten Freunde und Familienmitgliedern zu beschenken, musste man in diesem Jahr unter anderem mit einem 450 Euro Job ein wenig kompensieren.

Hartz 4 Regelsatz reicht nicht zu Weihnachten

Bezüglich der Weihnachtsanschaffungen fühlen sich viele Hartz 4 Empfänger vom Staat im Stich gelassen. Gerade bei den Geschenken und der weihnachtlichen Einrichtung der Wohnung reicht der Hartz 4 Regelsatz – der normalerweise den Monat an und für sich schon schwierig gestaltet und normalerweise kaum Möglichkeit bietet Geld zu Weihnachten anzusparen – meist nicht aus. Genau aufgrund dieser Notlage rief dieses Jahr der Dachverband der Tafeln in Deutschland dazu auf den Hartz 4 Regelsatz um 100 Euro zu erhöhen. Der Dachverband richtete sich mit dieser Forderung direkt an die Politik, die nun endlich mehr auf die Bedürfnisse sozial schwächeren Menschen und Familien eingehen solle. In einem Interview mit der Osnabrücker Zeitung meldete sich Tafel Chef Brühl direkt zu Wort und forderte diesen Corona-Rettungsschirm.